Amt GrenzauDas Amt Grenzau war ein vom 13. Jahrhundert bis 1816 bestehender Verwaltungs- und Gerichtsbezirk mit Sitz in Grenzau. Er gehörte zunächst zur Grafschaft Nieder-Isenburg, dann zum Kurfürstentum Trier, Nassau-Weilburg und zuletzt zum Herzogtum Nassau. GeschichteKern des Amtes war die Burg Grenzau. 1346 eroberte Erzbischof Balduin von Trier in der Grenzauer Fehde die Burg. Philipp I. von Isenburg musste trotz seines Sieges am Gumschlag über die Koblenzer Bürgerwehr 1347 die Lehnsherrschaft Kurtriers anerkennen. 1460 erhielt Gerlach II. die Burg von Kurtrier als Lehen zurück. Nach dem Tod des Grafen Ernst von Isenburg-Grenzau fiel das Amt als erledigtes Lehen wieder an Kurtrier.[1] Am Ende des Heiligen Römischen Reichs 1806 bestand das Amt Grenzau aus den Kirchspielen Ransbach, Nauort und Breitenau und den folgenden Orten:
Das Amt wurde 1803 im Reichsdeputationshauptschluss Nassau-Weilburg zugeordnet.[2] Mit der Neuorganisation der Ämter im Herzogtum Nassau wurde es dem Amt Selters zugeordnet. Einzelnachweise
Koordinaten: 50° 27′ 1,1″ N, 7° 39′ 18,8″ O |
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