93. Internationale SechstagefahrtDie 93. Internationale Sechstagefahrt war die Mannschaftsweltmeisterschaft im Endurosport und fand vom 11. bis 16. November 2018 im chilenischen Viña del Mar statt. Die Nationalmannschaft Australiens konnte zum zweiten Mal die World Trophy gewinnen. Die Nationalmannschaft Italiens gewann zum siebten Mal die Junior World Trophy. Die Women’s World Trophy gewann zum sechsten Mal in Folge die Nationalmannschaft Australiens. WettkampfOrganisationNach der 82. Internationalen Sechstagefahrt (2007) fand die Veranstaltung zum zweiten Mal in Chile sowie zum dritten Mal auf dem südamerikanischen Kontinent statt. Zum dritten Mal nach 2016 wurde parallel (14. bis 16. November) die Vintage Trophy ausgetragen. Dabei konnten Fahrer in vier Klassen mit Motorrädern bis Baujahr 1986 teilnehmen. Die Nationalmannschaften mussten nicht genannt werden. Bedingung für eine Teilnahme waren drei Fahrer aus drei unterschiedlichen Klassen (außer EVO 86). Die drei zeitschnellsten Fahrer je Land wurden automatisch als Mannschaft gewertet. Am Wettkampf nahmen 17 Teams für die World Trophy, elf für die Junior Trophy, neun für die Women’s Trophy und 106 Clubteams aus insgesamt 28 Nationen teil. Deutschland nahm an der World Trophy, Junior Trophy, Women’s Trophy sowie mit fünf Clubmannschaften teil. Die Schweiz nahm an der World Trophy sowie mit einer binationalen (gemeinsam mit Italien) Clubmannschaft teil. Fahrer aus Österreich waren nicht am Start. 1. TagNach einer Zubringeretappe folgten zwei Runden mit je drei Sonderprüfungen (eine Cross- und zwei Enduroprüfungen), bevor es am Nachmittag wieder zum Ausgangspunkt zurückging. Die Gesamtlänge der Etappe betrug 287,8 Kilometer. Eine Schwierigkeit für alle Fahrer lag in der starken Staubentwicklung auf der Strecke. Nach dem ersten Fahrtag führte in der World-Trophy-Wertung das Team aus den USA vor Australien und Spanien. Das deutsche Team lag auf dem 10., das Schweizer Team auf dem 15. Platz. In der Junior-Trophy-Wertung führte das italienische Team vor Frankreich und den USA. Das deutsche Team lag auf dem 8. Platz. In der Women’s Trophy führte das australische Team vor den Mannschaften aus den USA und Spanien. Das deutsche Team lag auf dem 8. Platz. Die Clubwertung führte der Motoclub Italy vor SRT Racing und Team Ostra Enduro Sweden. Beste deutsche Clubmannschaft war das Team DMSB 1-ADAC Württemberg/Westfalen auf dem 14. Platz. 2. TagDie Strecke des zweiten Fahrtags war identisch des Vortags, wieder war die Staubentwicklung eine besondere Herausforderung. Da jedoch ab Tag 2 nach Ranking gestartet wurde, war ein Auflaufen auf Vorausfahrende seltener wahrscheinlich. Die World-Trophy-Wertung führte das Team aus Australien vor den USA und Italien an. Das deutsche Team lag weiter auf dem 10., das Schweizer Team weiter auf dem 15. Platz. In der Junior-Trophy-Wertung führte das italienische Team vor den USA und Frankreich. Das deutsche Team lag weiter auf dem 8. Platz. In der Women’s Trophy führte unverändert das australische Team vor den Mannschaften aus den USA und Spanien. Das deutsche Team rutschte auf den 9. Platz ab. Die deutsche Tanja Schlosser musste verletzungsbedingt aufgeben. Sie stürzte im zweiten Test und brach sich dabei das Schlüsselbein. Damit war das Streichresultat dieser Mannschaft für jeden Fahrtag aufgebraucht. Die Clubwertung führte der Motoclub Italy vor Somerpalu MK und Team Ostra Enduro Sweden. Beste deutsche Clubmannschaft war das Team DMSB 1-ADAC Württemberg/Westfalen auf dem 14. Platz. 3. TagDie dritte Etappe mit 249,9 Kilometern Länge war wieder ein zweimal zu absolvierender Rundkurs. Die Sonderprüfungen einer Runde waren eine Cross- und zwei Enduroprüfungen. In der zweiten Runde entschloss sich die Rennleitung die in der Reihenfolge erste Sonderprüfung aufgrund der starken Staubentwicklung aus Sicherheitsgründen nicht fahren zu lassen. In der World-Trophy-Wertung führte weiter das Team aus Australien vor den USA und Italien. Das deutsche Team lag weiter auf dem 10., das Schweizer Team verbesserte sich auf den 13. Platz. Der deutsche Edward Hübner stürzte in der ersten Sonderprüfung des Tages und verletzte sich so schwer an der Hand und Unterarm, so dass er aufgeben musste. Das tägliche Streichresultat der Mannschaft war damit aufgebraucht. Die Junior-Trophy-Wertung führte weiter das italienische Team vor den USA und Frankreich an. Das deutsche Team verbesserte sich auf den 7. Platz. In der Women’s Trophy führte unverändert das australische Team vor den Mannschaften aus den USA und Spanien. Das deutsche Team lag auf dem 9. Platz. Die deutsche Nadine Maier entschloss sich aufgrund von Zeitverlust und der Gefahr des Auflaufens nachfolgender Fahrer zur Aufgabe nach der ersten Sonderprüfung um nach Reglement am Folgetag einen einmaligen Restart wahrzunehmen. Die Clubwertung führte wie am Vortag der Motoclub Italy vor Somerpalu MK und Team Ostra Enduro Sweden. Beste deutsche Clubmannschaft war das Team DMSB 1-ADAC Württemberg/Westfalen auf dem 16. Platz. 4. TagDie Strecke war identisch des Vortags, Staubentwicklung und Hitze waren nach wie vor eine besondere Herausforderung. Am Ende des vierten Fahrtags führte in der World-Trophy-Wertung weiter unverändert das Team aus Australien vor den USA und Spanien. Das deutsche Team lag auf dem 10., das Schweizer Team verbesserte sich auf den 12. Platz. In der Junior-Trophy-Wertung führte das italienische Team vor den USA und Frankreich. Das deutsche Team lag weiter auf dem 7. Platz. In der Women’s Trophy lag das australische Team vor den Mannschaften aus den USA und Spanien. Das deutsche Team lag auf dem 9. Platz. Die Clubwertung führte der Motoclub Italy vor Somerpalu MK und Team Ostra Enduro Sweden an. Beste deutsche Clubmannschaft war das Team DMSB 1-ADAC Württemberg/Westfalen auf dem 15. Platz. 5. TagDie Etappe war 273,1 Kilometer lang verteilt über zwei Runden. Die Sonderprüfungen je Runde waren drei Enduroprüfungen. Die Zwischenstände nach dem fünften Fahrtag: In der World-Trophy-Wertung führte weiter das Team aus Australien vor den USA und Italien. Das deutsche Team lag weiter auf dem 10., das Schweizer Team weiter auf dem 12. Platz. In der Junior Trophy führte weiter das italienische Team vor den USA und Frankreich. Das deutsche Team lag weiter unverändertauf dem 7. Platz. In der Women’s Trophy führte unverändert das australische Team vor den Mannschaften aus den USA und Spanien. Das deutsche Team lag unverändert auf dem 9. Platz. Die deutsche Nadine Maier musste erneut und endgültig aufgeben. Die Clubwertung führte wie am Vortag der Motoclub Italy vor Somerpalu MK und Team Ostra Enduro Sweden. Beste deutsche Clubmannschaft war das Team DMSB 1-ADAC Württemberg/Westfalen auf dem 15. Platz. 6. TagAm letzten Tag der Veranstaltung wurde keine Etappe gefahren. Das Abschluss-Motocross als letzte Sonderprüfung wurde am Strand von Concón am pazifischen Ozean ausgetragen. EndergebnisseWorld Trophy
Junior Trophy
Women’s Trophy
Club Team AwardManufacturer’s Team Award
Einzelwertung
(a) 100–125 cm³ Zweitakt oder 175–250 cm³ Viertakt (b) 175–250 cm³ Zweitakt oder 290–450 cm³ Viertakt (c) 290–500 cm³ Zweitakt oder 475–650 cm³ Viertakt (d) Frauen (e) inkl. vorher ggf. ausgeschiedener Restarter in den Klasen EW, C1, C2 und C3 (f) ohne Restarter Vintage Trophy
(n) Motorräder bis Baujahr 1976 (o) Motorräder bis Baujahr 1979 (p) Motorräder bis Baujahr 1982 (q) Motorräder bis Baujahr 1986 Teilnehmer
(f) binationales estnisch-lettisches Team (g) binationales slowakisch-tschechisches Team (h) binationales tschechisch-ungarisches Team (i) binationales kolumbianisch-mexikanisches Team (j) binationales finnisch-spanisches Team (k) binationales mexikanisch-uruguayisches Team (l) binationales argentinisch-mexikanisches Team (m) binationales japanisch-uruguayishes Team (m) binationales schweizerisch-italienisches Team
Weblinks
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