65. Internationale SechstagefahrtDie 65. Internationale Sechstagefahrt war die Mannschaftsweltmeisterschaft im Endurosport und fand vom 3. bis 8. September 1990 im schwedischen Västerås sowie der näheren Umgebung statt. Die Nationalmannschaften des Gastgebers konnten zum dritten Mal die World Trophy sowie zum ersten Mal die Junior World Trophy gewinnen. WettkampfOrganisationDie Veranstaltung fand nach der 5. (1923), 41. (1966) und 53. Internationalen Sechstagefahrt (1978) zum vierten Mal in Schweden statt. Für den Wettkampf waren 19 Teams für die World Trophy, elf für die Junior Trophy und 70 Clubteams (insgesamt 408 Fahrer aus 17 Nationen) gemeldet. Letztmals nahmen in diesem Jahr National- und Clubmannschaften der BRD und DDR getrennt an den jeweiligen Wettbewerben teil: Die BRD nahm an World und Junior World Trophy sowie mit fünf Clubmannschaften teil. Die DDR nahm an der World Trophy sowie mit einer Clubmannschaft teil. Bemerkenswert dabei ist, dass mit Andreas Cyffka, Jens Scheffler, Harald Sturm und Uwe Weber vier DDR-Sportler in der World-Trophy-Mannschaft der BRD fuhren. Die genannten Fahrer beantragten und erhielten Anfang des Jahres 1990 die Freigabe des Allgemeinen Deutschen Motorsport Verbands (ADMV) um fortan mit BRD-Lizenz an Wettbewerben teilzunehmen.[1] Die Schweiz und Österreich nahmen jeweils an der World Trophy teil, Österreich nahm zudem mit einer Clubmannschaft teil. 1. TagDie Tagesetappe führte über insgesamt 240,2 Kilometer in den Osten. Darin enthalten waren eine Moto-Cross- und zwei Enduro-Tests als Sonderprüfungen. Nach dem ersten Fahrtag führte in der World Trophy das Teams des Gastgebers Schweden. Das Team der BRD belegte den 13. Platz. In der Junior-Trophy-Wertung führte das italienische Team. 2. TagAm zweiten Tag wurde die leicht veränderte Strecke des Vortags in entgegengesetzter Richtung befahren. Die World-Trophy-Wertung führte wie am Vortag das schwedische Team an. Das Team der DDR lag auf dem 7. Platz, die Mannschaft der BRD verbesserte sich auf den 8. Platz. In der Junior-Trophy-Wertung führte ebenfalls wie am Vortag das italienische Team. 3. TagDie Strecke führte in zwei identischen Runden in den Norden und über insgesamt 260,2 Kilometer. Es waren je Runde ein Moto-Cross sowie zwei Enduro-Tests zu fahren. In der World-Trophy-Wertung führte nach wie vor die Mannschaft Schwedens. Die Mannschaft der BRD verbesserte sich auf den 5. Platz, die Mannschaft der DDR folgte auf dem 6. Platz. In der Junior-Trophy-Wertung übernahm Gastgeber Schweden die Führung, nachdem ein Fahrer der bis dahin führenden italienischen Mannschaft aufgrund von Zeitüberschreitung infolge eines technischen Defektes ausgeschlossen wurde. Die Mannschaft der BRD belegte den 4. Platz. 4. TagDie Strecke war die leicht veränderte Etappe des Vortags und in entgegengesetzter Richtung zu durchfahren. Am Ende des vierten Fahrtags führten in der World und Junior-World-Trophy-Wertung weiter unverändert die schwedischen Mannschaften. Die World-Trophy-Mannschaft der BRD verbesserte sich weiter auf den 4. Platz. 5. TagDie Strecke des fünften Fahrtags war mit insgesamt 264,2 Kilometern in zwei Runden die längste Etappe der Veranstaltung. In den Zwischenständen nach dem fünften Fahrtag ergab sich bei den führenden Nationalmannschaften keine Veränderung: In World und Junior World Trophy führten weiter die schwedischen Mannschaften. Die Mannschaft der BRD im Wettbewerb um die Junior-World-Trophy profitierte von technischen Defekten der Konkurrenten und verbesserte sich dadurch auf den 2. Platz. 6. TagAm letzten Tag wurde ein 49 Kilometer lange Überführungsetappe zur im Norden von Västerås gelegenen Moto-Cross-Strecke gefahren. Dort fand das Abschlussrennen als letzte Sonderprüfung statt. Von 19 gestarteten World-Trophy-Mannschaften erreichten lediglich 7 ohne einen Fahrerausfall das das Ziel. EndergebnisseWorld Trophy
Junior World Trophy
Clubmannschaften
Fabrikmannschaften
Einzelwertung
Teilnehmer
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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