ab März: Mehrere Heerhaufen der Hussiten dringen während der Hussitenkriege ins Weinviertel vor.
Frühjahr: Hussiten fallen in Mähren ein und dringen bis Böhmen vor.
Mai: Der Reichstag in Nürnberg ist ebenso schlecht besucht wie der in Wien.
26. Mai: Die ersten Einheiten der Hussiten treffen vor Aussig ein. In den darauffolgenden Wochen wird die zur Mark Meißen gehörende Stadt belagert und von der Außenwelt abgeschnitten. Zwar gibt es auf der Seite der Hussiten keinen Oberbefehlshaber, es ist jedoch davon auszugehen, dass die Gruppen von einem Ältestenrat koordiniert werden, dem auch der TaboritAndreas Prokop angehört.
Die Stadt wird täglich beschossen, die Bevölkerung unter Jakob von Wresowitz leistet jedoch erbitterten Widerstand, da sie auf Entsatz hofft, der schließlich, organisiert von Markgräfin Katharina aus Truppen der Markgrafschaft Meißen, dem Herzogtum Sachsen, der Landgrafschaft Thüringen und der Oberlausitz am 11. Juni Richtung Böhmen marschiert. Das angeblich 36.000 Mann starke Entsatzheer teilt sich in mehrere Gruppen auf. Die eine kommt über den Janauer Weg bei Brüx, die zweite überschreitet die Grenze bei Ossegg, der dritte Strom kommt über Graupen und Teplitz.
15. Juni: Am frühen Abend kommt die sächsische Armee ausgehungert und übermüdet bei Karbitz an, wo sie auf vorgezogene Posten der Hussiten trifft. Diese postieren sich auf der Anhöhe Na Běhání etwa zehn Kilometer vor Aussig, auf der sie eine Wagenburg aufbauen. Der Proviantmangel zwingt den Meißner Befehlshaber zu einem sofortigen Angriff bereits am nächsten Tag, einem Sonntag.
16. Juni: Die Hussiten besiegen in der Schlacht bei Aussig das ausgehungerte und übermüdete sächsisch-thüringische Entsatzheer vernichtend, wobei tausende Kämpfer fallen. Viele Deutsche geraten nach der Schlacht in Gefangenschaft und auch, als anschließend die belagerte Stadt fällt. Deren Bewohner flüchten vor einem Massaker der Eroberer unter ihrem Anführer Andreas Prokop.
Costanza Varano, italienische Humanistin, Gelehrte und Schriftstellerin († 1447)
Jean II. de Bourbon
Wilhelm von Reichenau
Gestorben
Todesdatum gesichert
15. Februar: Jean de Brogny, Bischof von Genf und Viviers, Erzbischof von Arles und Kardinalbischof von Ostia (* um 1342)
12. März: Katharina von Pommern-Stolp, Gräfin von Pfalz-Neumarkt, Schwester von Erik VII. und Mutter von Christoph III., beide Könige von Dänemark, Norwegen und Schweden (* 1384)