Osek
Osek (deutsch Ossegg) ist eine Stadt in Tschechien. Sie gehört zum Okres Teplice der nordböhmischen Region Ústecký kraj. GeographieLageDie Stadt liegt in Nordböhmen am Südhang des Erzgebirges. Das Gemeindegebiet erstreckt sich nach Norden bis zum Betteleck an der deutschen Grenze. GemeindegliederungDie Stadt Osek besteht aus den Ortsteilen Dlouhá Louka (Langewiese), Hrad Osek (Riesenberg) und Osek (Ossegg).[3] Grundsiedlungseinheiten sind Dlouhá Louka, Dubina, Hrad Osek, Hrdlovka-Nový Dvůr (Neudorf), Klášterní, Mackov (Motzdorf), Nová Ves (Willersdorf), Osek-střed, Pod Stropníkem, Sídliště Hrdlovská, Špičák-Stropník und Tyršova.[4] Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dlouhá Louka, Hrad Osek, Hrdlovka-Nový Dvůr, Mackov, Nová Ves u Oseka und Osek u Duchcova.[5] Nachbarorte
GeschichteDie Stadt ist vor allem durch das Zisterzienser-Kloster Ossegg, dessen Gründung auf das Jahr 1192 zurückgeht,[6][7] und die Klosterkirche Mariä Himmelfahrt bekannt. Das Zentrum der heutigen Stadt entstand auf dem Gebiet der historischen Altstadt. Die eigentliche Siedlung aus dem 12. Jahrhundert stand am Fuß des Erzgebirges, an einem alten Handelsweg, einem Böhmischen Steig von Böhmen über Bílina (Bilin) nach Sachsen, heute Alte Salzstraße genannt. Nordwestlich des Klosters steht die Ruine der früheren Schutzburg Risemburg. Das damalige Dorf Ossegg wurde 1872 zum Markt erhoben. 1914 erlangte Ossegg die Stadtrechte.[8] Mit dem Zerfall Österreich-Ungarns am Ende des Ersten Weltkriegs und Gründung der Tschechoslowakei wurde Ossegg 1918 Teil dieser. Infolge des Münchner Abkommens gehörte Ossegg von 1938 bis 1945 zum Landkreis Dux, Regierungsbezirk Aussig, im deutschen Reichsgau Sudetenland. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die deutschsprachige Bevölkerung größtenteils enteignet und vertrieben. DemographieBis 1945 war Ossegg überwiegend von Deutschböhmen besiedelt, die vertrieben wurden.
Weitere SehenswürdigkeitenSiehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Osek
StadtwappenDas grüne, untere Feld des Wappens symbolisiert die Weiden der Umgebung und das silberne Feld steht für den ehemaligen Silber- und Zinnabbau. Im oberen Streifen erinnert das linke Feld mit dem Abtsstab an das bedeutende Kloster, das rechte Feld zeigt das Stammeswappen derer von Hrabischitz, Ossegg von Riesenburg und Kostka von Postupitz, einen aufrechten Rechen mit sieben Zinken. Das tschechische Wort „hrábě“ bedeutet Rechen und gab den Namen dieses Uradelsgeschlecht in Böhmen als die „Träger des Wappens mit dem Rechen“. Die mittleren Felder mit einer Eiche und den Schlägel und Eisen verweisen auf den Waldreichtum bzw. Bergbau in der Umgebung des Ortes. Söhne und Töchter der Stadt
Bilder
WeblinksCommons: Osek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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