14. Januar: Vratislav II., erster König von Böhmen, stirbt. Ihm folgt sein Bruder Konrad I. auf den Thron, der sich aber wieder mit dem Fürstentitel begnügen muss. Schon am 6. September stirbt auch er und wird von seinem Neffen Břetislav II. beerbt.
19. Juli: In der ersten Schlacht gegen die Morseten fallen Graf Konrad von Werl und sein Sohn Hermann. Damit beginnt der Niedergang der Grafen von Werl, des einst mächtigsten Grafengeschlechtes im norddeutschen Raum.
Maurische Rückeroberungsversuche von Toledo scheitern.
20. November: Malik Schah I., Sultan der Großseldschuken, wird von einer seiner Ehefrauen ermordet. Grund sind die Streitigkeiten unter den Ehefrauen um die Nachfolge des Sultans. Nach seinem Tod zerfällt das Seldschukenreich in kleinere Staaten, die sich zumeist feindlich gegenüberstehen. In Anatolien folgt ihm Kılıç Arslan I., in Persien Mahmud I. und in Syrien sein Bruder Tutusch I. Die Uneinigkeit der Seldschukenreiche begünstigt den wenige Jahre später beginnenden Ersten Kreuzzug.
Unter Kaiser Alexios I. erfolgt eine Münzreform im Byzantinischen Reich: Die durch jahrelange schrittweise Verringerung des Goldgehalts bereits völlig entwerteten Münzen Histamenon und Tetarteron werden abgeschafft und mit dem Hyperpyron wird eine neue Goldmünze eingeführt.