Die Österreichische Botschaft Tallinn (estnischAustria Suursaatkond Tallinnas; die Stadt deutsch auch Reval) ist der Hauptsitz des österreichischen Botschafters in Estland (Austria Vabariigi suursaadik Eestis), dem diplomatischen Vertreters der Republik Österreich in der Republik Estland (Eesti Vabariik), in Tallinn.
Mai 1990 erklärte sich das Land nach dem Zerfall der Sowjetunion neuerlich unabhängig und wurde von Österreich am 28. August 1991 wiederanerkannt, die diplomatischen Beziehungen wurden am 8. Januar 1992 aufgenommen.[3][5] Schon 1991 wurde eine Österreich-Bibliothek eröffnet.[6] Die estnische Botschaft in Wien gibt es seit 1993.[3]
Mit 1. November 1997 wurde dann die Österreichische Botschaft eröffnet.[5]
2015 wurde beschlossen, die Botschaft aufzulassen,[1][2] sie wird relativ wenig genutzt, und der diplomatische Kontakt zu Estland ist über EU-Institutionen gut möglich und soll „bilateral intensiv“ bleiben.[7]
Estnisch-österreichische Beziehungen
Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind „ausgezeichnet“.
Wirtschaftlich ist sie trotz des Wirtschaftsbooms am Baltikum[8] nicht ausnehmend bedeutend[9] (2014 Außenhandelsvolumen Österreich zu Litauen 120 Mio. zu 34 Mio. Euro).[10]
Eng ist der Kulturaustausch,[11] mit Österreich-Bibliothek, Künstleraustauschprogrammen und Kulturveranstaltungen.
Organisation
Sitz der Österreichischen Botschaft Tallinn ist die estnische Hauptstadt Tallinn, in der Vambola Nr. 6.
Zur Botschaft gehört auch:
Büro des Verteidigungsattachés (akkreditiert in Dänemark, Estland, Lettland, Finnland, Norwegen und Schweden; residiert in Stockholm)
↑ abVerwaltungsreform – Übersicht gemäß § 42 Abs. 4 BHG 2013. BMF, Dezember 2015, Strukturreform (Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres). S. 17 ff (pdf, bmf.gv.at); Anfrage des Abgeordneten Dr. Johannes Hübner und weiterer Abgeordneter an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres; betrifft: Strukturreform österreichischer Vertretungsbehörden innerhalb und außerhalb der EU. 7264/J XXV. GP, Eingelangt 26. November 2015, Frage 3., 589-590/JBA (Parlamentarische Materialien), online, parlament.gv.at.
↑„Auch mit jenen Staaten, die von der Schließung österreichischer Botschaften betroffen sind, werden daher auch in Zukunft möglichst intensive bilaterale Beziehungen unterhalten.“ Sebastian Kurz: Beantwortung zu Frage 2. 7038/AB zu 7264/J (XXV.GP), 26. Jänner 2016 (pdf, parlament.gv.at).