Zazie veröffentlicht ihre Musik unter ihrem eigenen Namen, wobei sie die Texte ihrer Lieder meist selbst schreibt und mit Komponisten zusammenarbeitet. Daneben ist sie auch als Texterin für andere Sänger tätig. Ihre Musik ist oft mit Techno-Elementen und elektronischen Gesangsverzerrungen angereichert, insgesamt deckt Zazie ein Spektrum vom neueren französischen Chanson bis hin zu rockigen Nummern ab, wobei die Stücke durch häufige Wiederholung der Refrains in manchen Passagen Anlehnungen an minimalistische Musik, Acid Rock und Trance erkennen lassen.
In Anlehnung an Raymond Queneaus Romanfigur aus Zazie dans le métro wurde sie schon als kleines Kind Zazie genannt. Ihr Vater, Hervé de Truchis de Varenne, war Architekt und ihre Mutter, Jacqueline Caussé, Musiklehrerin an einer Grundschule. Sie wurde in ihrer Kindheit musikalisch vor allem von Georges Brassens, Jacques Brel und Barbara beeinflusst. Zazie lernte Geige, Klavier und Gitarre zu spielen.
Berufsweg
Nach dem Abitur begann sie zunächst eine Ausbildung als Krankengymnastin, studierte dann Fremdsprachen (Englisch, Spanisch und Japanisch). Sie arbeitete viele Jahre als Model für große Modefirmen, z. B. Yves Saint Laurent, Lagerfeld und Kenzo. Später bekam Zazie die Möglichkeit, im Background-Chor für ein Lied des Sängers Fabrice Guinar zu singen. Danach trat sie auch im Fernsehen als Sängerin auf. Durch ihre markante Stimme wurde sie für Radio-Werbung wie Opel und Martini und für Fernseh-Werbung wie L’Oréal engagiert.
Musikalische Karriere
Erst 1990 fasste sie den Entschluss, sich ganz auf eine Gesangs-Karriere zu konzentrieren und unterschrieb 1991 einen Vertrag bei Phonogram. 1992 erschien ihr erstes Album Je, tu, ils, für das sie fast alle Texte selbst schrieb und auch entscheidend an den Kompositionen mitwirkte. Dieses Album enthält ihre erste Zusammenarbeit mit dem damals noch wenig bekannten Pascal Obispo. Die erste Singleauskopplung Sucré, salé war sehr erfolgreich und bescherte Zazie im darauffolgenden Jahr die Auszeichnung „beste neue Künstlerin“ bei den „Victoires de la Musique“.
Auch Zazies nächste vier Alben, Made in Love (1998), La Zizanie (2001), Rodeo (2004) und Totem (2007), waren mit Verkaufszahlen zwischen 400.000 und 600.000 große Erfolge und wurden von erfolgreichen Tourneen flankiert.[2]
Weniger erfolgreich waren die folgenden Alben Za7ie (2010), Cyclo (2013), Encore Heureux (2015) und Essenciel (2018) mit weltweiten Verkaufszahlen zwischen 60.000 und 150.000 Tonträgern.[3][4][5]
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen: