Obispo wuchs in Bordeaux und Rennes auf. Als Kind wollte er zunächst Profi-Basketballer werden.[2] Nach der Trennung der Eltern ging er mit seiner Mutter nach Rennes und entdeckte seine Leidenschaft für die Musik. 1988 gründete er die Band Senso, anschließend strebte er eine Solokarriere an.[3]
Das DebütalbumLe long du fleuve erschien 1990 bei EMI, brachte aber nicht die gewünschte Beachtung. Erster Erfolg stellte sich erst 1992 mit dem zweiten, bei Sony Music veröffentlichten LongplayerPlus que tout au monde ein. Das Album selbst erreichte zwar keine Chartplatzierung, enthielt aber die HitsinglesPlus que tout au monde und Tu vas me manquer. Un jour comme aujourd’hui schaffte 1996 den Sprung in die französischen Top 20, auch die ausgekoppelten Singles Tombé pour elle (1995, Platz 12) und Tu compliques tout (1996, Platz 21) wurden Hits.
Nachdem Obispo als Support für Céline Dion auf deren Tournee in Erscheinung trat, stieg seine Popularität weiter. Das 1996er Album Superflu kletterte auf Platz 2 der französischen Hitparade, die dazugehörigen Singles Personne und Lucie wurden Top-10-Hits und verkauften über eine Million Einheiten. Im Zuge dieses Erfolges kam es 1997 zur Zusammenarbeit mit Florent Pagny für dessen Album Savoir aimer[4] und 1998 mit Johnny Hallyday für die LP Ce que je sais.[5]
Auf dem Nummer-1-Album Live 98 waren Aufnahmen der vorangegangenen Konzerttour Obispos zu hören. Mit Platz 2 und einer Verweildauer von 81 Wochen in den Charts war der Nachfolger Soledad 1999 nicht minder erfolgreich. Im gleichen Jahr kam es zur Kollaboration mit Patricia Kaas, bei deren Album Le mot de passe Obispo als Produzent und Co-Autor fungierte.[6]
Nach der Jahrtausendwende ging die Erfolgssträhne nahtlos weiter. Die Alben Millésime (2001), Fan (2004), Les fleurs du bien (2006), Les fleurs de Forest (2007) und Welcome to the Magic World of Captain Samouraï Flower (2009) stiegen alle in die Top 10 in Frankreich und erfreuten sich auch in der Schweiz großer Beliebtheit. In dieser Zeit schafften außerdem diverse Singles den Sprung in die Hitparade, die Lieder Fan (2003) und Mauvaise foi nocturne (La réponse) (2007) wurde sogar Nummer-1-Hits. Ein weiterer Nummer-1-Erfolg wurde die 2013er CD Millésimes, Le grand amour stieg kurz danach auf Platz 3 der Album-Charts.
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Weitere Singles
1993: La moitié de moi
1993: Laurelenn
1994: 69 %
1994: Où est l’élue?
1999: Soledad
2000: Tue par amour
Videoalben
1998: Live 98 (FR: Platin)
2007: Les fleurs de Forest (FR: ×2Doppelplatin )
2002: Millésime / Live 00/01 (FR: ×2Doppelplatin )
Trivia
Das Album Fan enthielt das auch als Single erfolgreiche Stück Zinédine, eine Hommage an Zinédine Zidane, die den Fußballer zur Fortführung seines Engagements in der französischen Nationalmannschaft ermutigen sollte.[9]