Zacharias von FurtenbachZacharias von Furtenbach (* um 1557 in Feldkirch; † 13. November 1633 ebenda) war ein deutscher Geistlicher und Diplomat. Er war Generalvikar des Bistums Augsburg, Domdekan, Propst des Stiftes St. Gertrud, sowie Gesandter der Katholischen Liga in Italien. LebenEr stammte aus der Linie Feldkirch des weitverzweigten schwäbischen Adelsgeschlechts Furtenbach. Seine Eltern waren der Stadtamtmann in Feldkirch Paul von Furtenbach († 30. Oktober 1589) und dessen Ehefrau Magdalena geb. Gienger von Wolfseck (* 1533).[1] Ein vermutlicher naher Verwandter Christoph Furtenbach (* 1589 in Feldkirch) wurde später ebenfalls Propst von St. Gertrud und zuletzt Kanoniker in Brixen.[2] Zacharias von Furtenbach promovierte nach seiner Schul- und Studienzeit zum Doktor beider Rechte. 1597 wurde er Domherr in Augsburg und am 27. September 1599 Generalvikar. Darauf bekleidete er ab 1600 das Amt des Propstes des Stiftes St. Gertrud. Am 20. Juni 1617 erfolgte seine Ernennung zum Dekan. Auf Grund seiner außerordentlichen Kenntnisse und Geschick sandte ihn die Katholische Liga als Botschafter in Religionsangelegenheiten nach Venedig, Italien und zum Heiligen Stuhl nach Rom. Während der schwedischen Besatzungszeit flüchtete er mit den übrigen katholischen Würdenträgern aus Augsburg. Er starb am 13. November 1633 in Feldkirch und wurde dort auch beigesetzt.[3] Placidus Braun zitiert seine Grabinschrift, die er „merkwürdig“ nennt:[4]
Einzelnachweise
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