Wolfgang Petrick malte und zeichnete bereits, als er die Grundschule in Ludwigsfelde besuchte. In seiner Kindheit baute er Terrarien aus zerbrochenem Flachglas und Käfige für Mäuse, die seine Mutter an Berliner Tierhandlungen verkaufte. Er erlebte er die Bombardements der Anti-Hitler-Koalition auf das Flugmotorenwerk Genshagen mit den Zwangsarbeitern aus dem KZ-Außenlager Daimler-Benz Genshagen,[1] und er beobachtete den Nachbarn, der als SS-Mann mit seinem Schäferhund die KZ-Häftlinge in ihrer gestreiften Kleidung dazu antrieb, Panzersperren zu errichten. Diese frühen Erlebnisse, so Petrick im Rückblick, hätten sich prägend auf seine gesamte Arbeit ausgewirkt.[2]
Gegen die etablierten Vermarktungsstrategien des Kunsthandels gründete Petrick am Ende des Studiums zusammen mit 15 Künstlern wie u. a. Hans-Jürgen Diehl, Karl Horst Hödicke, Markus Lüpertz und Peter Sorge eine der ersten unabhängigen Produzentengalerien Deutschlands: die Großgörschen 35. 1972 und in Abgrenzung zu den US-amerikanischen Foto- und Hyperrealisten, manifestierte er, wiederum zusammen mit Baehr, Diehl und Sorge sowie sieben weiteren Künstlern die Kunst des Kritischen Realismus in der Gruppe Aspekt. Nach sechs Jahren distanzierte er sich von der Gruppe und entwickelte Bildwelten, die auch erinnern „an die Höllenszenen der Klassiker Bosch, Breughel (vergl. Der Triumph des Todes) und Grünewald mit dem entscheidenden Unterschied, dass es heute nicht um Grauen und Qualen geht, die von außen stehenden Kräfte und mythischen bösen Mächten verursacht werden, sondern um Verletzungen, die sich der Mensch mittels seiner eigenen Zivilisation selbst zufügt.“[4] Antiutopien einer nahen Zukunft als mehrschichtige Assemblagen und mutierte, lebensgroße Figuren, die Petrick zum Teil in Glasschaukästen sperrt.
Ab 1994 nutzte Petrick die vorlesungsfreien Zeiten zur Arbeit in seinem Williamsburger Atelier in New York City. Die Brooklyner Adresse wurde Anlaufstelle für internationale Künstlerfreunde wie u. a. Jim Dine, James Kalm alias Loren Munk, für einige seiner Berliner Studenten wie Kerstin Roolfs, und für Sammler wie Arne Glimcher, Robert Cohen, Dirk Geuer. Aber von dort wurde Petrick auch Zeuge des Einsturzes der Zwillingstürme des World Trade Centers am 11. September 2001. Fünf Jahre später entstand hierzu seine Arbeit Große Zelle: „Da biegt sich ein Feuerwehrlöschzug gegen die Gesetze der Perspektive um die Ecke, da löst sich ruppige Malerei auf in feine Striche, Farbe in Schwarz-Weiß, “ beschreibt die Kunstkritikerin Simone Reber das Bild im Tagesspiegel.[6]
Künstlerisches Wirken
Von der in den 50er Jahren in den USA und England entstandenen Pop-Art-Bewegung wandte sich Wolfgang Petrick radikal ab. Vor dem Hintergrund seiner persönlichen Erfahrungen in einer von Krieg überzogenen und weiterhin davon bedrohten Welt erschien sie ihm künstlerisch als nicht zielführend.
Stattdessen experimentierte er mit Vorbildern wie Richard Lindner, doch empfand Petrick das Grelle und Plakative der amerikanischen Werbekunst als zu dominant. Vielmehr hätten ihn Arbeiten von Jean Dubuffet, dem Vertreter der Art brut, und die Malerei von James Ensor, einem Grenzgänger des Expressionismus, Surrealismus, und sein Symbolismus beeinflusst: „Eine Retrospektive über ihn war mein Erweckungserlebnis“, sagte Petrick in Erinnerung an den belgischen Maler der Masken. „In den 1960er Jahren habe es eine regelrechte Aufbruchsstimmung gegeben.“[7]
In seinen Ausdrucksformen ist Wolfgang Petrick den Theorien der Neuen Sachlichkeit, dem SymbolismusCarl Gustav Jungs und Impulsen aus der Art brut verbunden. Dazu beschäftigte er sich mit einer der umfangreichsten Sammlungen der Kunst von psychisch Kranken, der Sammlung Prinzhorn. Die Bedeutung Petricks Arbeit wurde 2011 mit seiner Teilnahme an der Ausstellung Von Kirchner bis heute. Künstler reagieren auf die Sammlung Prinzhorn gewürdigt.[8]
Weiteren künstlerische Einflüsse, die Abgrenzung als Kritischer Realist gegenüber anderen Formen des Realismus, erklärte Petrick 2004 anlässlich eines Interview in New York City: „die Neue Sachlichkeit, die in gewisser Weise Teil des Dadaismus war – oder andere [Künstler] wie Grosz, Dix und vielleicht Beckmann.“ Außerhalb Berlins gab es unterschiedliche Formen von Realismus, die sich als Reaktion auf die Abstraktion manifestierten: „der Nouveau Réalisme in Paris, der Kapitalistische Realismus von Gerhard Richter und der Düsseldorfer Szene, sowie der Fotorealismus in Kalifornien. Die Kritischen Realisten unterschieden sich von diesen Formen des Realismus durch ihre Skepsis gegenüber kulturellem Überfluss und der Entmenschlichungstendenz der Konsumkultur.“[9]
Für den Ausdruck der Gesichter in seinen Bildern wählte Wolfgang Petrick zunächst eine Vorlage, „die an Realismus nicht zu überbieten ist – den Atlas für gerichtliche Medizin von Otto Prokop, 1963 veröffentlicht vom VEB Verlag Volk und Gesundheit. Hier findet er Fotos von Erschlagenen, Erstochenen, Erschossenen. Die seltsam bleichen Gesichter der Toten mit ihren starr geöffneten Augen überleben in seiner Malerei.“[10] In Petricks Berliner Atelier am Schlesischen Tor kamen Portraitzeichnungen von Modellen hinzu: zumeist Frauen wie aus Hochglanzmagazinen, die, so Tim Gierig 1988, als „mit seiner Gerätschaft verwachsener Mensch“ hinab in apokalyptische Welten tauchen: „Es starren Waffe und Prothese. Froschmänner und Staubsaugeramazonen betreten die Bühne.“[11] Der Zusammenstoß des Organischen mit dem Mechanischen provoziert als Blickfang, doch vielmehr dienen die Robotermenschen als drastische Wegweiser durch die Höllenkreise des Diesseits.
Werk
1974 fragte Jens Christian Jensen: „Ist Petricks Kunst also zynischer Rapport, Anklage, Demaskierung mit den Mitteln der Groteske, utopischer Alptraum von einer Zukunft, in der die totale maschinenmäßige Manipulation des Menschlichen das geschundene Fleisch durch den Wolf dreht?“ Der damalige Direktor der Kunsthalle zu Kiel gibt selbst Antwort darauf: „Es ist alles dies, und es ist so, wie man in der erbarmungslosen Verzerrung des Todes die Macht des Humanen beschwört. Und so mag Petricks Werk das bewirken, was jede Kunst bewirken möchte: Veränderung.“[12]
Eberhard Roters, Gründungsdirektor der Berlinischen Galerie ging 1977 auf Petricks Installationen ein: „Der Verrottungsvorgang ist das Darstellungsprinzip, das die Arbeit Petricks in ihrer Wirkung bestimmt. Selten vorher ist Verrottung mit solcher Eindringlichkeit künstlerisch durchgeformt worden. Im Dickicht der Städte ist Petrick ins Unterholz gekrochen.“[13] Zudem wies der Museumskurator auf Petricks besondere Symbolik des gesellschaftlichen Zerfalls hin: „der verletzte Mensch, die verletzte menschliche Gestalt, das verletzte Menschenbild. Es geht dabei um die Verletzungen, die sich der Mensch selbst zufügt, durch die Erfindungen seiner eigenen Zivilisation.“[14] Der Kunstkritiker Heinz Ohff formuliert dazu: „Wolfgang Petricks Bilder schreien nicht. […] Die Bilder spiegeln das Entsetzen, das zurückbleibt, wenn es nach dem Schrei wieder still geworden ist.“
Alexander Tolnay, bis 2008 Direktor des Neuen Berliner Kunstvereins, verweist auf die Vielschichtigkeit in der Wirkung von Petricks Arbeiten: „Obwohl in seinen intensiven Bildern so vieles laut wird, was beunruhigt – Globalisierung, Asyl, Gentechnik, ökonomische Krisen, Disziplinierung von Geist und Körper, Selbstoptimierung, Hoffnungen, Sehnsüchte, Ängste, Einschläge, Verfall – folgt man ihnen nur ganz, wenn man versteht, dass in allem Ungenießbaren, Unbehaglichen ein eigentümlicher Reiz liegt“,[15] eine, so wie Petrick selbst formuliert: „Poesie der rätselhaften Dinge, die die Erinnerung an etwas bewahren, das einmal eine Bedeutung für die Menschen hatte.“
Jürgen Schilling, Kunsthistoriker und ehemaliger Direktor der Deutschen Akademie Villa Massimo, blickt auf das bis 2006 entstandene Werk: „Wolfgang Petricks Arbeit war nie gültig einzuordnen; alle Versuche, ihn aktuellen Gruppierungen zuzuordnen, mussten fehlschlagen. Seine jüngsten Werke belegen, dass er, von ästhetischer Neugier geleitet, unentwegt an neuartigen Konzepten arbeitet, um seine autonome Kunst fortzuentwickeln.“[16]
Über Petricks Ausstellung in der Sara Asperger Gallery 2009, in der auch Werke seiner Aufarbeitung zu 9/11 präsentiert wurden, schrieb Jens Pepper im Tagesspiegel unter dem Titel Göttin der Feuerwehrmänner: „Es sind apokalyptisch anmutende Visionen einer im Umbruch oder im Zerfall begriffenen Gesellschaft. Schnappschüsse aus New York, am Computer bearbeitet und ausgedruckt, dienten als Grundlage für klassisch gezeichnete räumliche Strukturen, Graffitielemente und Figuren, die die ursprünglichen Motive überlagern und verdichten. […] ein außergewöhnlicher Zeichner, Maler, Bildhauer und Grafiker, der seine Vorstellungen und Auseinandersetzung mit Gegenwart bildgewaltig zu inszenieren versteht. Dabei ist er stilistisch bis heute völlig unabhängig von Moden geblieben, was ihn zu einem der spannendsten Künstler seiner Generation in Deutschland macht.“[17]
In Petricks Skulpturen, seinen verzerrenden Anamorphosen, nehmen New Yorker Feuerwehrautos des 11. Septembers Tempo auf, rasen im Kreis der verspiegelten Zylinder, zeigen ihren Einsatz in apokalyptischen Karussellen. Go(o)d Speed titelt Petrick, wenn sich Perspektiven auflösen, sie sich nur im einzig gewollten Blickwinkel formieren. Simone Reber schrieb 2017 über die gleichnamige Ausstellung im Haus Liebermann über die mit Verzerrungen und Deformationen aufgeladenen Bildwelten unter dem Titel Mensch Zombie: „zum Beispiel Adam und Eva. Bei Wolfgang Petrick sind sie Wiedergänger mit zagem Leichenlächeln. Ausgerüstet mit Brustpanzer und Colt haben sie schon lange ihre Unschuld verloren. Petricks Bilder entstehen in Schichten. Er fotografiert, zeichnet, malt, scannt das Zwischenergebnis, bearbeitet es weiter, zerschneidet die Leinwand, flickt sie, montiert Objekte hinein, bis die Kreativität von der Zerstörung verschlungen ist.“[18]
Die Aggression der von den Folgen des Zweiten Weltkriegs, des Vietnamkriegs, bis von den Kriegen im zerfallenen Jugoslawien geprägten Zeit, konserviert sich bis heute in Petricks Montagen: Injektionsspritzen und Friseurhauben, Taucherbrillen, Panzerwesten, Peacemaker der Marke Colt Defense getragen von Chimären, von Amazonen, auf Schlachtfeldern und mit den Köpfen der Feinde an ihren Hüften. „Gasmasken, Stiefel, Gewehre und chirurgisches Besteck sind Objekte, die immer wieder in seinem Werk auftauchen und als reale Gegenstände ihren Weg in seine Skulpturen gefunden haben,“ so der Kulturjournalist Matthias Reichelt für Nd.[19]
Im Mai 2022, anlässlich der Retrospektive zu über sechs Jahrzehnten Schaffenszeit, befragte Rik Reinking als Kunstsammler wie Kurator die Aktualität dieser Arbeiten in Zeiten von Pandemie, Ukraine-Krieg und drohender Rohstoffknappheit. Er verwies auf die Verwerfungen, denen die Gesellschaft erneut ausgesetzt ist. Arne Rautenberg schrieb über die umfangreiche Ausstellung im ReinbekerWood Art Institute unter dem Titel Häutungen und Leidbilder – Eine Annäherung an das Werk von Wolfgang Petrick: Da gibt ́es „kein Chichi, kein Wischi-waschi, kein Heiti-teiti – hier wird allem Unheil ins Auge geschaut. Mit zeichnerischer Gabe wird Gegenwart röntgenesk durchdrungen – die Abgründe des menschlichen Triumphs und Versagens werden sichtbar: der Mensch in seiner Skizzenhaftigkeit, ja Flüchtigkeit. Traue keiner Idylle, nie!“[20] Unter der Überschrift Die Rätsel des Lebendigen kommentierte der ehemalige Präsident der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, Karlheinz Lüdeking die über 250 Exponate umfassende Ausstellung:[21] „In den Chroniken der neueren Kunst wird Wolfgang Petrick zumeist unter der Rubrik des „kritischen Realismus“ geführt. […] Unter dem Begriff Realismus lässt sich bekanntlich auch vieles andere versammeln, wobei aber heute, in Anbetracht der Bilder aus der Ukraine, vor allem der sogenannte neorealismo des italienischen Nachkriegsfilms eine erneute Beachtung verdient. In Roberto Rossellinis Film Germania Anno Zero wandert ein Junge im Alter von etwa zwölf Jahren durch die Ruinen Berlins, bis er schließlich vom vierten Stock eines zerbombten Mietshauses in den Tod springt. […] Vor dem Hintergrund der Kriegserfahrung erscheint Petricks Werk in einem neuen Licht. Man sieht darin plötzlich eine fortwährende Auseinandersetzung mit dem Gegensatz zwischen dem Lebendigen und dem Toten, […] wie sich menschliche, tierische, pflanzliche Körper in allen möglichen hybriden Verbindungen auf der Fläche vereinen und bekämpfen, wobei es unablässig zu Verletzungen und Verwundungen kommt, aber auch zu Metamorphosen, Mutationen und Metastasen, die in den Raum ausgreifen. Fiktive Gestalten wollen aus den Vitrinen, in denen sie eingesperrt sind, entrinnen, um in die Welt vorzudringen, in der wir selbst uns eingerichtet haben. Die lautlose Unerbittlichkeit, mit der sich die Wucherungen des Lebens behaupten, dominiert schon auf der molekularen Ebene, wo sich Fäden und Fasern und Sehnen und Adern in Gespinsten verbinden, in Fettgewebe, Epidermis, Behaarung.“[22]
Petrick selbst wolle dem Betrachter „einen Zustand von Veränderung und Deformation vor Augen führen“, wolle poetische, aber auch „ungenießbare Bilder und Installationen“ schaffen, die nicht einfach zu konsumieren sind. „Der Sammler Harald Falckenberg hat einmal gesagt, wir hätten den Krieg alle noch in uns“, zitiert ihn Petrick: „Mein Spielzeug waren ausgebrannte Panzerfäuste, verrostete Messer und so ein Zeug“, erzählt er von seiner Kindheit. „Solche Bilder habe ich mit Wut gemacht, das hatte auch etwas Befreiendes“, stellt er rückblickend fest, und seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine träume er erneut vom Krieg.[23]
Albtraumhafte Überblendungen und Kombinationen spielen in Petricks Szenarien eine zentrale Rolle. „Mein Leben ist immer in so ganz komischen Überlagerungen verlaufen. Und so male ich auch.“[24]
Konzentriert sich Petricks Schaffen auf Malerei, Zeichnung, und Druckgrafik, verwendet er für seine Skulpturen auch eigene Fotografien. Er bearbeitet sie über Kopierer, mittels Projektion oder Scanner, fügt ihre Metamorphosen zu Collagen zusammen oder direkt in seine Objekte ein. Er hört dazu Musiken der Neuen Deutschen Härte und späte Werke Beethovens: „Unsere Existenz ist nicht mehr linear“, sagt Petrick.[25]
Gelegentlich erscheinen Zeichnungen, Radierungen von Petrick als Illustration in Büchern: für Bora Ćosić in Alaska! Gedichte für Lida, für Hans Christoph Buch in Monrovia, mon amour – eine Reise ins Herz der Finsternis. 1973 und 1974 arbeitete er als Bühnenbildner am Berliner Forum-Theater für die Inszenierung Trotzki in Coyoacán und zu Texten von August Stramm.
Wolfgang Petrick lebt und arbeitet in Berlin, noch bis 2016 auch in seinem New Yorker Atelier. Mit der Künstlerin Helma ist er seit 1964 verheiratet; das Paar hat eine gemeinsame Tochter: die Kinder- und Jugendbuchautorin Nina Petrick.
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen
2022/23 Retrospektive Wolfgang Petrick – Woods Art Institut, Reinbek
2011 Berlin zeichnet! – Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück
2010 The Painting of Desaster – Lipanjepuntin Triest, Italien
2010 Source/Resource – Wilde Gallery, Berlin
2010 Breakthrough! 20 Years After German Unification – First Amendment Center, Nashville, TN – zudem The Aspen Institute, Aspen, CO – zudem Pepco's Edison Place Gallery, Washington, DC – zudem University of Texas San Antonio Art Gallery, San Antonio, TX, USA
1973 Mit Kamera, Pinsel und Spritzpistole – Städtische Kunsthalle Recklinghausen
1973 FreizeitSituationen – Galerie Poll, Berlin
1972/74 Prinzip Realismus – Berlin – zudem München – zudem Oberhausen – zudem Freiburg – zudem Karlsruhe; - zudem Göteborg – zudem Lund – zudem Tromso (Schweden); – zudem Bergen – zudem Oslo (Norwegen)
1971 Biennale des Jeunes – Paris
1971 Zeitgenössische deutsche Kunst, Tokio – zudem Kyoto, Japan
1970 3. Internationale der Zeichnung, Darmstadt
1970 Berliner Realisten – Badischer Kunstverein, Karlsruhe
1969 Retrospektive Großgörschen 35 – Produzentengalerie Berlin
1969 Berliner Künstler – Städtische Kunsthalle Budapest, Ungarn
1969 Kunstpreis der Stadt Wolfsburg, Wolfsburg
1967 Neuer Realismus – Haus am Waldsee, Berlin
1967 Handzeichnungen und Aquarelle der letzten 20 Jahre – Kunstverein Hannover
1967 Künstler sehen sich selbst – Galerie Schmücking, Braunschweig
1967 Junge Berliner Künstler, Kopenhagen, Dänemark
1966 Junge Berliner Künstler – Kunsthalle Basel
1966 Berlin 66 – Märkisches Museum, Witten
1966 Arte Contemporaneo Allemagne – Museo Moderno, Mexiko-Stadt, Mexiko
1966 Deutscher Künstlerbund
1965 Kunstpreis Junger Westen – Kunsthalle Recklinghausen
1963/69 Junge Stadt sieht junge Kunst, Wolfsburg
1963/68 Große Münchner Kunstausstellung, München
1963 Skripturale Malerei – Haus am Waldsee, Berlin
Sammlungen (Auswahl)
Akademie der Künste, Berlin
Berlinische Galerie, Berlin
Karl Ernst Osthaus-Museum
Kunsthalle zu Kiel
Märkisches Museum, Witten
Mumok Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Museum Villa Haiss, Zell am Harmersbach
n.b.k. Neuer Berliner Kunstverein
Neue Nationalgalerie, Berlin
Poll, Berlin
Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt
Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland
Staatliche Museen zu Berlin
Kunstsammlung Heinrich, Maulbronn
Auszeichnungen (Auswahl)
1981 Deutscher Kritikerpreis
1972 Goldmedaille der 3. Biennale Internationale della Grafika, Florenz
1971 Stipendium Cité des Arts, Paris
1969 Preis der Malerei der Stadt Wolfsburg, Wolfsburg
Werkdokumentation (Auswahl)
Literatur
The Art of Wolfgang Petrick 1962–2017 in Berlin and Brooklyn, Hrsg. The Cohen-Hoedemaeker Collection, 289 Seiten, 2020, ISBN 978-0-578-56395-4.
Großgörschen 35. Aufbruch zur Kunststadt Berlin 1964, Hrsg. Eckhart J. Gillen, Berlin 2014.
On the road, Ausstellungskatalog, Museum für bildende Künste Leipzig, Sammlung Ulla und Heiner Pietzsch und neue Arbeiten, Hrsg. Hans-Werner Schmidt, 62 Seiten, 2013, ISBN 978-3-86060-025-2.
Turbulence, Ausstellungsbuch, Kunsthalle Dominikanerkirche, Osnabrück, Hrsg. Stadt Osnabrück, 128 Seiten, 2012, ISBN 978-3-939452-18-8.
Wolfgang Petrick, Malerei, Zeichnungen 1979–1982 (vom Künstler zusammengestelltes Katalogbuch aus Anlass der Ausstellung der Bilder und Gouachen), POLLeditionen, Band 2, Berlin 1982.
Wolfgang Petrick, Arbeiten 1962–1979, Zeichnungen, Bilder, Objekte, Druckgraphik, Ausstellungskatalog, Neuer Berliner Kunstverein, Berlin 1979.
Peter Sager: Neue Formen des Realismus – Kunst zwischen Illusion und Wirklichkeit. DuMont, Köln 1977, ISBN 3-7701-0656-3.
Wolfgang Petrick: Handzeichnungen, Werkverzeichnis 1962–1974 erstellt von Werner Nitzsche unter Mitarbeit von Wolfgang Petrick und Lothar C. Poll. Berlin 1974.
↑Alexander Tolnay, Zeichen der Zeitepoche: Zu den Zeichnungen von Wolfgang Petrick, S. 9, in Tubulence, Ausstellungsbuch Osnabrück, Hrsg. Stadt Osnabrück, 128 Seiten, 2012