Die Gemeinde gliedert sich in die OrtsteileMirbach mit dem Traudenhof sowie Wiesbaum mit den Wohnplätzen Auf dem Kruchler, Birkenhof, Laubornhof und Wiesbaumermühle.[2]
Geschichte
Der Ort Wiesbaum wurde unter dem Namen Wisebenne erstmals am 31. März 1131 urkundlich erwähnt, als Papst Innozenz II. dem Bonner Cassius-Stift den dortigen Besitz bestätigte.[3][4]
Der Ortsteil Mirbach gilt als Stammsitz eines alten rheinischen Adelsgeschlechtes, der Herren von Mirbach, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts dort eine künstliche Burgruine und die Erlöserkapelle errichteten.
Am 17. März 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Mirbach eingemeindet.[5]
Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wiesbaum bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]
Jahr
Einwohner
1815
314
1835
478
1871
579
1905
504
1939
489
1950
489
Jahr
Einwohner
1961
480
1970
456
1987
509
2005
610
2011
646
2017
619
Politik
Bürgermeister
Ruxandra Gericke wurde am 4. September 2019 Ortsbürgermeisterin von Wiesbaum.[7] Bei der Wiederholungswahl am 25. August 2019 war sie mit einem Stimmenanteil von 81,43 % für fünf Jahre gewählt worden.[8] Sie wurde im Juni 2024 wiedergewählt.
Gerickes Vorgängerin Karin Pinn hatte das Amt seit September 2011 ausgeübt, hatte bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 aber knapp die notwendige Mehrheit für eine Wiederwahl verfehlt.[9]
Wappen
Blasonierung: „Von Rot über Silber geteilt, oben 5 (3:2) silberne Ringe, unten ein schwarzes Hirschgeweih mit Grind.“[10]
Wappenbegründung: Das Wappen der Ortsgemeinde Wiesbaum bezieht sich auf ortsansässige Adelsgeschlechter und auf die früheren Besitzverhältnisse in der Gemeinde. Die Ritter von Wiesbaum führten fünf silberne Ringe im schwarzen Schildhaupt in ihrem Wappen, die in das Wappen der Ortsgemeinde Wiesbaum, aber auf rotem Grund, übernommen wurden. Der Ortsteil Mirbach ist eng verbunden mit dem rheinischen Adelsgeschlecht von Mirbach, das hier sein Stammhaus hatte. Die von Mirbach führten in schwarz ein silbernes Hirschgeweih mit Grind. Ihr Wappen ist in verkehrten Farben im unteren Wappenteil aufgenommen. Die Zweiteilung des Wappens steht darüber hinaus für die beiden Ortsteile Wiesbaum und Mirbach.
↑Jakob Marx: Geschichte der Pfarreien der Diözese Trier, Trier: Paulinus-Dr., 1923, S. 100 (dilibri.de)
↑Wilhelm Arnold Günther: Codex diplomaticus Rheno-Mosellanus: Urkunden-Sammlung zur Geschichte der Rhein- und Mosellande, I. Theil, B. Heriot, 1822, S. 211 (Google Books)
↑Karin Pinn: Bekanntmachung. Einladung zur Gemeinderatssitzung am 4. September 2019. In: Verbandsgemeinde Gerolstein aktuell, Ausgabe 35/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 26. August 2019, abgerufen am 8. Dezember 2020.
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Gerolstein, Verbandsgemeinde, 41. Ergebniszeile. Abgerufen am 8. Dezember 2020.