Mehren (Eifel)
Mehren ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an. GeographieLageDer Ort liegt in der Vulkaneifel am Autobahndreieck Vulkaneifel (A1/A48).[2] Zu Mehren gehören auch die Wohnplätze Auf der Hardt, Mehrener Mühle, Kirchheimer Hof, Weinfelder Hof, Auf Biedenhof und Hof Zuckerberg.[3] Nachbarorte sind die Ortsgemeinden Darscheid im Norden, Steiningen und Steineberg im Osten, Ellscheid im Südosten, Saxler und Udler im Süden, Schalkenmehren im Südwesten sowie die Kleinstadt Daun im Nordwesten. KlimaDer Jahresniederschlag beträgt 832 mm. Die Niederschläge liegen im oberen Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 69 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der April, die meisten Niederschläge fallen im Dezember. Im Dezember fallen 1,5-mal so viele Niederschläge wie im April. Die Niederschläge variieren kaum und sind gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 13 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert. GeschichteSiedlungsfunde aus der späten Hallstattzeit um 700 v. Chr. lassen auf eine frühe Besiedlung schließen. Urkundlich wurde das Dorf 1282 und 1284 im Zusammenhang mit Schenkungen an die Abtei Prüm erstmals genannt. In einem Kirchenregister des Kölner Erzbischofs Heinrich von Virneburg aus dem Jahr 1316 wird bereits die Pfarrei „Meren“ erwähnt. Kirchlich gehörte Mehren zum Erzbistum Köln. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Mehren landesherrlich zum Kurfürstentum Trier und stand unter der Verwaltung und der Gerichtsbarkeit des Amtes Daun. Mehren war Sitz einer Zenterei. Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer im ersten Koalitionskrieg von französischen Revolutionstruppen besetzt. Von 1798 bis 1814 gehörte Mehren zum Kanton Daun im Saardepartement. Auf dem Wiener Kongress (1815) kam die Region an das Königreich Preußen, Mehren wurde 1816 dem neu errichteten Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier zugeordnet und von der Bürgermeisterei Daun verwaltet. Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Mehren innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
PolitikGemeinderatDer Gemeinderat in Mehren besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
BürgermeisterChristof Klaus Kreutz (Wählergruppe Kreutz) wurde bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 mit einem Stimmenanteil von 56,4 % Ortsbürgermeister von Mehren.[6] Sein Vorgänger, Erwin Umbach (SPD) war seit Juli 2014 Ortsbürgermeister gewesen.[7] Umbachs Vorgänger Josef Ring (CDU) hatte das Amt 30 Jahre ausgeübt, war 2014 aber nicht mehr als Ortsbürgermeister angetreten. Wappen
Kultur und SehenswürdigkeitenMusik
Sport
BauwerkeIn der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2023) sind folgende Kulturdenkmäler ausgewiesen:[12]
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Mehren NaturdenkmaleSüdlich von Mehren, in der Flur Am Mühlenberg, sind als Naturdenkmal eine Esche sowie eine Fichte ausgewiesen. Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Mehren Wirtschaft und InfrastrukturMedienDie Dorfzeitung „Merrener Bläätje“ erscheint seit Juni 2019 viermal im Jahr. Eine Druckauflage von 800 Exemplaren (Stand: März 2024) wird kostenlos an alle Haushalte des Ortes verteilt, zusätzlich steht die Publikation auch online zur Verfügung. Die Erstellung übernimmt ein unabhängiges Redaktionsteam, als Herausgeber fungiert die Ortsgemeinde.[13][14] BildungIn Mehren sind eine Kindertagesstätte mit 115 Plätzen sowie eine zweizügige Ganztagsgrundschule vorhanden, die als Einzugsbereich auch die umliegenden Orte umfassen.[15][16][17] In der „Alten Schule“ ist die Gemeinde-Bücherei angesiedelt.[18] VerkehrMehren liegt an der Landesstraße 68, mit der sich im Ort die Kreisstraße 16 kreuzt. Nordöstlich von Mehren befindet sich das Autobahndreieck Vulkaneifel (A1/A48). WeblinksCommons: Mehren – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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