WaldvogteiamtDas Waldvogteiamt, auch Waldvogtei, ist ein Renaissance-Schlösschen in Waldshut. GeschichteDas Waldvogteiamt entstand um 1775 nach Plänen von Ferdinand Weitzenegger. Ein Vorgängerbau soll hier ab 1610 bestanden haben. Es geht zurück auf die vorderösterreichische Verwaltung der Grafschaft Hauenstein, respektiv des Hotzenwaldes, von den Burgen Burg Hauenstein und Burg Gutenburg aus und war der Sitz des Waldvogts im Herrschaftsbereich auf dem Wald und der Waldstädte. Der römisch-deutsche König Maximilian erließ dazu 1507 eine 17 Artikel umfassende Ordnung, die bis ins 18. Jahrhundert galt. Am Gebäude sind nur wenige Stilelemente der Renaissance auszumachen. Es verfügt über einen Keller mit Tonnengewölbe. 1904 erfolgte ein Anbau mit einem Rundturm und einem Neu-Renaissance Portal. Es wurde dann Amtshaus und war bis zum Neubau des Landratsamt Waldshut Landratsamt. Heute ist es der Amtssitz der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen. Waldvögte
Nachdem Waldshut der Wiedertäuferbewegung angehört hatte, wurde der Schultheiß der Stadt Waldshut von der Habsburger Regierung eingesetzt. Er durfte als Strafe nicht mehr frei gewählt werden. Er war zugleich Waldvogt:
1789 wurde aus dem Titel Schultheiß der Bürgermeister
Mit der Verordnung vom 12. Juli 1864 wurde das Land Baden neu in 11 Kreise eingeteilt, dies war der Beginn der heutigen Kreisverwaltung, die einstige Waldvogtei wurde Bezirksamt. Oberster Beamter wurde der Oberamtmann, danach in den 1920er Jahren der Landrat mit Sitz im Landratsamt Waldshut, das an der Stelle des von Jacques Gros erbauten Waldschlosses, am 3. Mai 1984 eingeweiht wurde. Oberamtmann
Landrat
WeblinksLiteratur
Einzelnachweise
Koordinaten: 47° 37′ 30,5″ N, 8° 12′ 19,6″ O |
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