Sechs Tage vor Beginn der BDO World Darts Championship 1994 startete die Weltmeisterschaft der WDC, die von Sky Sports übertragen wurde.[1] Das Preisgeld betrug insgesamt 64.000 Pfund. Die Gründungsmitglieder Mike Gregory und Chris Johns hatten zwischenzeitlich den neuen Verband verlassen und waren zur BDO zurückgekehrt. Sie wurden durch Graeme Stoddart und Kevin Burrows ersetzt, das Teilnehmerfeld wurde außerdem durch sieben US-Amerikaner sowie den Iren Tom Kirby auf insgesamt 24 Spieler aufgestockt.
Insgesamt wurde ein Preisgeld von 64.000 Pfund ausgeschüttet. Dabei erhielten der Weltmeister £ 16.000, der Finalist £ 8.000, die Halbfinalisten £ 5.000 respektive £ 3.000 und die Viertelfinalisten jeweils £ 2.500. Den übrigen Teilnehmern standen jeweils £ 1.500 für den zweiten und £ 1.250 für den dritten Rang in der Gruppenphase zu.[2]
Turnierplan
Die Teilnehmer wurden in acht Gruppen zu je drei Spielern aufgeteilt. Das erste Match (26. Dezember) einer Gruppe bestritten der gesetzte Spieler A und der ungesetzte B, das zweite Match (27. Dezember) trugen der Verlierer aus Match 1 und der ungesetzte Spieler C aus. Das dritte Match (28. Dezember) wurde zwischen dem Sieger aus Match 1 und Spieler C ausgetragen. Der Gruppensieger zog ins Viertelfinale ein, wo das Turnier im Pokalsystem fortgesetzt wurde.
Die Überraschung des Turniers war der ungesetzte US-Amerikaner Steve Brown, der sich in der Gruppenphase gegen den gesetzten Kevin Spiolek und im Viertelfinale gegen den an Nummer 2 gesetzten Alan Warriner durchsetzte. Nach der Halbfinalniederlage gegen Phil Taylor besiegte er schließlich Peter Evison deutlich mit 5:1 und belegte damit am Ende den dritten Rang.
Die WDC wurde 1992 in Konkurrenz zur BDO gegründet und trägt seit 1994 ihre eigene Weltmeisterschaft aus. Im Juni 1997 änderte sie ihren Namen zu PDC. Die BDO wurde im Jahr 2020 aufgelöst, demnach trägt sie keine Weltmeisterschaft mehr aus. Stattdessen richtet nun die WDF eine eigene Weltmeisterschaft aus. Der mitunter ebenfalls als Weltmeisterschaft bezeichnete WDF World Cup wird nicht als World Professional Darts Championship gezählt.