Im deutschen Fernsehen übertrugen Sport 1 und Sport 1+ die Veranstaltung. Die Live-Übertragungen erreichten mehr Zuschauer als alle zuvor übertragenden Dart-Veranstaltungen in Deutschland: im Schnitt verfolgten 470.000 Zuschauer die Live-Berichterstattungen, wobei der bis dato geltende Bestwert von rund 330.000 Zuschauern aus dem Jahre 2009 stammte. Viermal wurde während der Übertragungen des Turniers die Millionenmarke überschritten, wobei das Finale 2015 zwischen Gary Anderson und Phil Taylor im Schnitt 1,36 Mio. und in der Spitze sogar 1,86 Mio. Zuschauer anzog, was die bislang höchsten Werte für ein einzelnes Dartspiel darstellte. Den bisherigen Zuschauerrekord hielt das Finale 2013 zwischen Taylor und Michael van Gerwen, welches Reichweiten von 820.000 Zuschauern im Schnitt (und rund 1,1 Mio. in den Tops) erzielte.[1]
Das Turnier wurde im Modus Best of Sets bzw. First to Sets und der Spielvariante Double-Out gespielt.
Ein Set gewann der Spieler, der als erstes drei Legs für sich entschied. Ein Leg gewann der Spieler, der als erstes genau 501 Punkte warf. Der letzte Wurf eines Legs musste auf ein Doppelfeld erfolgen.
Beim Stand von 2:2 Legs in einem entscheidenden letzten Set griff (außer in der 1. Runde) die Two-clear-Legs-Regel. Diese besagt, dass ein Spieler zwei Legs Vorsprung haben musste, um das Spiel zu gewinnen. Schaffte dies keiner der beiden Spieler, wurde das Spiel beim Stand von 5:5 in den Legs durch ein „Sudden-Death-Leg“ entschieden.
Teilnehmer
Für die PDC World Darts Championship 2015 waren insgesamt 72 Spieler qualifiziert.
Jarkko Komula wäre als Zweitplatzierter eigentlich qualifiziert gewesen. Aufgrund einer Suspendierung durch die SDC fiel der Platz jedoch an den Drittplatzierten.
Preisgeld
Insgesamt wurden £ 1.250.000 an Preisgeldern ausgeschüttet. Das Preisgeld für den Sieger betrug £ 250.000.
Von den 72 Teilnehmern traten 16 in einer K.-o.-Runde (Vorrunde) an. Die acht Sieger komplettierten daraufhin das 64 Spieler umfassende Hauptfeld, welches ebenfalls im K.-o.-System gemäß Setzliste gegeneinander antrat.
Die Vorrunde wurde im Best-of-seven-Legs-Format gespielt. Die Sieger der Vorrunde spielten noch am selben Tag ihre Begegnung in der 1. Runde der Hauptrunde. Haupt- und Finalrunde wurden im Satzsystem gespielt, jedes Set im Best-of-five-Modus.
Der Zeitplan war wie folgt:
Vorrunde / 1. Runde:
18.–23. Dezember 2014
2. Runde:
27.–29. Dezember 2014
Achtelfinale:
29. & 30. Dezember 2014
Viertelfinale:
1. & 2. Januar 2015
Halbfinale:
3. Januar 2015
Finale:
4. Januar 2015
Die Zahl hinter dem Spielernamen gibt die durchschnittliche Punktzahl mit drei geworfenen Darts (3-Dart-Average) an.
Die Tabelle nennt alle Spieler, die in einem Match einen Average von mindestens 100 erzielten. Bei mehrfach vertretenen Spielern wird dies durch die Zahl in Klammern angegeben.
Die Spieler wurden von den „Walk-on girls“ Maria Myles, Jessica Linley, Lilly Douse, Hazel O’Sullivan und Daniella Allfree auf die Bühne begleitet.[2]
Im Erstrundenspiel zwischen Wes Newton und Cristo Reyes unterlief Referee Paul Hinks ein Fehler. Beim Stand von 2:2 in Sätzen und 5:5 in Legs war ein Sudden-Death-Leg vonnöten, um die Partie zu entscheiden. Laut Regelwerk wird hierbei zunächst durch das Ausbullen entschieden, wer dieses entscheidende Leg beginnen darf. Hinks vergaß dies jedoch offenbar und ließ Reyes als ersten Spieler ans Oche treten. Dieser zielte mit dem ersten Dart daraufhin in Richtung Bullseye und traf die 25, wurde jedoch von Hinks aufgehalten bei dem Versuch, den Dart wieder zu entfernen, um Newton auf das Bull zielen zu lassen. Nach kurzer Verwirrung auf der Bühne warf Reyes seine verbliebenen zwei Darts und Hinks ließ das Leg weiterlaufen. Nachdem beide Spieler bereits sechs Darts geworfen hatten, wurde der Fehler korrigiert und Hinks ließ die Spieler nun zuvor auf das Bullseye werfen. Reyes gewann das Ausbullen, das Leg und zog damit in die zweite Runde ein.[3]
Die WDC wurde 1992 in Konkurrenz zur BDO gegründet und trägt seit 1994 ihre eigene Weltmeisterschaft aus. Im Juni 1997 änderte sie ihren Namen zu PDC. Die BDO wurde im Jahr 2020 aufgelöst, demnach trägt sie keine Weltmeisterschaft mehr aus. Stattdessen richtet nun die WDF eine eigene Weltmeisterschaft aus. Der mitunter ebenfalls als Weltmeisterschaft bezeichnete WDF World Cup wird nicht als World Professional Darts Championship gezählt.