The Masked Singer ist eine US-amerikanischeMusikshow, in der Prominente maskiert in Ganzkörperkostümen singen. Sie basiert auf dem südkoreanischen, seit 2015 bestehenden Format King of Mask Singer. Moderator der US-Ausgabe ist Nick Cannon. The Masked Singer wurde in den Vereinigten Staaten zum ersten Mal am 2. Januar 2019 auf Fox ausgestrahlt.[1] Der Sender bestellte bislang (Stand Dezember 2024) insgesamt zwölf weitere Staffeln.[2]
In jeder Ausgabe treten in Ganzkörperkostümen Prominente wie Sänger, Schauspieler oder Sportler mit einem selbst ausgewählten Lied in einem Gesangswettstreit gegeneinander an. Vor dem Auftritt wird über jeden der Kostümierten ein kurzes Video gezeigt, in dem versteckte Indizien zur Identität enthalten sind. Die Stimmen der Prominenten sind außerhalb des Singens zur Unkenntlichkeit verzerrt. Im Gegensatz zum deutschen Ableger bestimmen nicht die Fernsehzuschauer, sondern das Saalpublikum und die Juroren die Gewinner jeder Episode. Sie verbleiben im Wettbewerb, während sich die Verlierer am Ende der Folge selbst demaskieren müssen.[3]
Die fünfte Staffel der Show wurde vom 10. März[12] bis zum 26. Mai 2021 auf Fox ausgestrahlt.[13] Cannon wurde aufgrund einer COVID-19-Erkrankung in den ersten Folgen der Staffel durch Niecy Nash vertreten.[14]Nick Lachey gewann als Piglet.[15]
Die elfte Staffel wurde vom 6. März[26] bis zum 22. Mai 2024 auf Fox ausgestrahlt. Die britische Sängerin Rita Ora ersetzte im Rateteam Scherzinger, die aufgrund anderweitiger Verpflichtungen für die Dreharbeiten nicht zur Verfügung stand. Ansonsten blieb die seit der ersten Staffel bestehende Besetzung der Sendung mit dem Moderator Cannon und dem Rateteam um Thicke, McCarthy sowie Jeong gleich.[27]Vanessa Hudgens gewann als Goldfish.[28]
Die 13. Staffel wird voraussichtlich ab dem 12. Februar 2025 auf Fox ausgestrahlt.[32]
Platz
Kostüm
Person
Aus in Folge
Ant
Bat
Cherry Blossom
Coral
Fuzzy Peas
Griffin
Honey Pot
Paparazzo
Space Ranger
Rezeption
Kritikerstimmen
„Der Hirsch trägt eine Gasmaske und sieht aus, als habe man ihn aus altem Mad Max-Plunder zusammengeschweißt. An den Armen des weißen Riesenkaninchens baumeln Zwangsjackenbändel. Das Nilpferd trägt eine silberne Daunenjacke wie die Primark-Version eines Hip-Hoppers, der Löwe sieht aus, als habe man Christina Aguilera in ihrer Moulin-Rouge-Kreppmähnenphase mit flüssigem Gold glasiert. Das Monster ist ein mannsgroßes türkisfarbenes Zäpfchen mit Flauschüberzug. Das gruseligste unter diesen Gruselwesen aber ist die Ananas, ein entfernt menschenähnliches Wesen mit Plastik-Umschnallmuskelbody, Hawaiihemd und Obstkopf, in den irgendwer grob einen Knicktrinkhalm gerammt hat. Die Ananas grinst trotzdem, es ist nur durch Drogen zu erklären. Ein Ensemble aus all diesen Wunderviechern, das allein würde schon reichen, um jedes TV-Format, nun ja: besonders zu machen. Ein neuer Fernsehmeilenstein des US-Senders Fox geht noch weiter: Sie singen. Um die Wette. Und unter ihren Verkleidungen stecken Prominente, deren Identität bis unmittelbar nach ihrem Rauswurf streng geheim gehalten wird. Kurz gesagt: The Masked Singer ist komplett beknackt und sehr wahrscheinlich die beste Show der Welt.“
Kathryn VanArendonk schrieb in der The New Yorker, dass die Sendung wie ein „Fiebertraum“ wirke. Zwar sei The Masked Singer unterhaltsamer, aber auch „sonderbarer, alberner und dümmer“ als andere Musik-Wettbewerbe im US-amerikanischen Fernsehen. Sie beschrieb die Atmosphäre der Sendung mit den Worten „Es ist so, als würde Gritty (Maskottchen der Philadelphia Flyers) auf einer professionellen Bühne Stay With Me von Sam Smith trällern, von Jenny McCarthy als Profi bezeichnet werden und sich anschließend als Joey Fatone zu erkennen geben“, wobei das Konzept nicht weit von Black Mirror entfernt wäre. Zudem sei die Jury beim Raten schwach, die Juroren widmeten sich ihrer Aufgabe mit demselben Verständnis und Scharfsinn einer Kandidatin von America’s Next Top Model, die versucht, eine Botschaft der Moderatorin Tyra Banks zu entschlüsseln. Zudem seien die Darbietungen einiger Kandidaten enttäuschend, da es sich bei ihnen nicht um professionelle Sänger handle, VanArendonk zog hierbei einen Vergleich zu einem Gastauftritt von Ryan Reynolds im südkoreanischen Original-Format, der viel besser als die betreffenden US-amerikanischen Teilnehmer gesungen habe. Allerdings schloss VanArendonk ihre Kritik mit den Worten, dass die Sendung eine „tiefere Bedeutung“ habe, da sie eine „ziemlich faszinierende Untersuchung von Personenkult, Massenanreiz, Leistung, Image und Berühmtheit“ sei.[34]
Laut Kelly Lawler von der USA Today sei das Rateteam die schlechteste Jury einer US-amerikanischen Reality-Fernsehsendung. Deswegen zeuge die Tatsache, dass die Sendung dennoch erfolgreich sei, von der „Brillanz“ des Konzepts. Die vier Juroren seien unausgeglichen, da jeder von ihnen vergeblich versuche, mit „Cowell-ähnlichen“ Bemerkungen herauszustechen. Robin Thicke sei für eine Sendung, in der Hasenkostüme getragen werden, zu ernst, Jenny McCarthy werde als „Popkultur-Expertin“ bezeichnet, obwohl sie dafür keinerlei Referenzen besäße, Nicole Scherzinger sei „fade und ineffektiv“, während Ken Jeong zwischen „gruseligen Kommentaren und selbstherrlichem Schauspiel“ schwanke.[35]
Ableger
Vom 22. April bis zum 13. Mai 2020 wurde im Zuge des aufgrund der COVID-19-Pandemie umgestalteten Programms von Fox The Masked Singer: After the Mask ausgestrahlt. In der Begleitsendung besprach Cannon bei sich zuhause per Videoschalte Episoden von The Masked Singer nach deren Ausstrahlung mit mehreren prominenten Gästen. Zu diesen gehörten unter anderem Mitglieder des Rateteams, ehemalige Teilnehmer und die Verlierer der besprochenen Folgen.[36]
Ein weiteres Spin-Off mit dem Titel The Masked Dancer, das auf einem gleichnamigen Segment in der The Ellen DeGeneres Show basiert,[37] sollte im Sommer 2020 an den Start gehen. Allerdings konnte die Sendung aufgrund der Pandemie zum geplanten Zeitpunkt nicht produziert werden.[38] Sie wurde stattdessen vom 27. Dezember desselben Jahres[39] bis zum 17. Februar 2021 ausgestrahlt.[40]
Auszeichnung in der Kategorie Beste Kostüme einer Varieté-, Dokumentations- oder Realitysendung, für Marina Toybina, Grainne O’Sullivan, Gabrielle Letamendi und Candice Rainwater[45]
Nominierung in der Kategorie Beste Wettbewerbs-Sendung[46]
Auszeichnung in der Kategorie Beste Kostüme einer Varieté-, Dokumentations- oder Realitysendung, für Marina Toybina, Grainne O’Sullivan, Gabrielle Letamendi und Lucía Maldonado[47]
Nominierung in der Kategorie Bestes Bühnenbild einer Varieté-, Dokumentations- oder Realitysendung, für James Connelly, Ryan Suchor und Lisa Nelson[48]
Nominierung in der Kategorie Beste Beleuchtung einer Varietésendung, für Simon Miles, Cory Fournier und Maurice Dupleasis[48]