1767 erwarb Graf Hans Christian zu Solms-Baruth das niederschlesische Schloss Klitschdorf, das in der Folge zum Hauptwohnsitz wurde. Friedrich Hermann zu Solms-Baruth engagierte sich im Kreisauer Kreis und wurde 1944 verhaftet, sein Besitz in Baruth und Klitschdorf beschlagnahmt.[3] Er überlebte das Kriegsende und wanderte nach Südwestafrika aus. Aufgrund der Beschlagnahme durch die Nationalsozialisten erhielt sein Sohn Friedrich (1926–2006) im Jahr 2003 Teilflächen von 3680 Hektar in Baruth durch einen Vergleich mit dem Bundesfinanzministerium zurückübertragen. Er erwarb von der Kommune Baruth auch das Schloss Baruth zurück. Sein jüngerer Sohn bewirtschaftete den Besitz und führte Sanierungsarbeiten durch, jedoch erbte ihn der ältere, in Südafrika lebende, und verkaufte ihn sogleich wieder.[4]
Gottfried Graf Finck v. Finckenstein, Christoph Franke: Gothaisches Genealogisches Handbuch der Fürstlichen Häuser I. Band 1 der Gesamtreihe GGH. Verlag des Deutschen Adelsarchivs, Marburg, 2015, ISBN 978-3-9817243-0-1.
Baruth. In: Peter Michael Hahn, Hellmut Lorenz: Herrenhäuser in Brandenburg und der Niederlausitz. Nicolaische Verlagsbuchhandlung Beuermann, Berlin 2000, ISBN 3-87584-024-0, S. 23–28; gesamt 2 Bände: Einführung und Katalog. Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker (1857–1883), 856 S., 275 farbige, 825 SW-Abb.
Baruth. In: Schlösser und Gärten der Mark. 2. Auflage. Hrsg. Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark in der Deutschen Gesellschaft e. V., Sibylle Badstübner-Gröger. Berlin 1999. 1. Auflage 1992: DNB1112207201.
Solms-Baruth. In: Rudolph zu Solms-Laubach: Geschichte des Grafen- und Fürstenhauses Solms. Verlag C. Adelmann, Frankfurt am Main 1865. MDZ
↑BLHA (Hrsg.): Baruth U(nd) Verweis; Unterhändler bestätigen den durch Hans von Buch zu Baruth und dessen Gläubiger erfolgten Verkauf der Herrschaft Baruth samt dem Städtlein und 12 Dörfern an Graf Otto von Solms zu Münzenberg [Hessen] und Sonnewalde; 1596 (Urkunde). BLHA Rep. 37 Baruth. Baruth/Mark 1596, S.1f. (brandenburg.de [abgerufen am 18. Juni 2021]).
↑Ernst Seyfert, Hans Wehner, Alexander Haußknecht, GF Hogrefe: Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch der Rittergüter, Güter und Höfe (über 20 ha) der Provinz Brandenburg, Verzeichnis. Mit Unterstützung von Staats-unf Kommunalbehörden, sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbünde. In: Reihe Paul Niekammer. Letzte Ausgabe (Hrsg.): GAB. 4. Auflage. BandVII, Regierungsbezirk Potsdam. Kreis Jüterbog-Luckenwalde, Kreis Luckau. Niekammer’s Adreßbücher, Leipzig 1929, S.22f. (martin-opitz-bibliothek.de).
↑Schlesisches Güter-Adreßbuch. Regierungsbezirk Liegnitz 1937. Niederschlesien., Verzeichnis sämtlicher Rittergüter sowie der größeren Landgüter. Wilhelm Gottlieb Korn, Liegnitz 1937, S.348 (google.de).