Der Ort wurde 1531 als „Schwalbenmül“ erstmals urkundlich erwähnt. Obwohl die Mühle nur an einem Bächlein liegt, konnte sie als Wassermühle betrieben werden, indem das Wasser des dünnen Rinnsals angestaut wurde. So erklärt sich auch der Name, der in keinem Zusammenhang mit der Schwalbe steht, sondern sich von Schwellen (Anstauen) ableitet.[6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Schwalbenmühle zu Windsbach. Sie hatte das Kastenamt Windsbach als Grundherrn. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Schwalbenmühle bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 175 der Stadt Windsbach.[8][9] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Windsbach.[10]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Schwalbenmühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Windsbach und der 1810 gegründeten Munizipalgemeinde Windsbach zugeordnet.[11]
Bodendenkmäler
Etwas östlich von der Schwalbenmühle gibt es Grabhügel vorgeschichtlicher Zeitstellung.
Südlich der Mühle gab es eine Wallanlage, die genaue Zeitstellung ist nicht bekannt.
Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation. Erlangen 1955, DNB480570132, OCLC872378821, S.172.
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
↑E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 172.
↑Staatsarchiv Nürnberg, 16-Punkte-Berichte 43/1, 10. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 732.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 930.
↑Johann Bernhard Fischer: Schwalbenmühl. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC159872968, S.408 (Digitalisat).
↑M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 1016.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Heilsbronn 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 963.
↑Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.