Die Burg wurde Ende des 11. Jahrhunderts von den Herren von Bodman erbaut und im 13. Jahrhundert erwähnt. Sie war später Pfandobjekt des Hochstifts Konstanz. Die Burg wurde zwischen 1479 und 1481 renoviert und ging 1507 in den Besitz des Vogts der Reichsstadt Überlingen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie 1642 von Konrad Widerholt eingenommen und niedergebrannt. Nur der Turm entging der Zerstörung.[1]
Bis 1971 blieb der 37 Meter hohe Bergfried im Besitz der Stadt Überlingen, ehe er für symbolische 661 DM der Gemeinde Owingen übergeben wurde. Der Turm, der außen einen Umfang von 28 Meter und innen einen Durchmesser von gut 2,5 Meter hat, wurde 1976 und zwischen 1996 und 1999 durch die Gemeinde aufwändig und kostenintensiv gesichert und saniert. Auch wurde nachträglich auf dem denkmalgeschützten Turm eine Ziegeleindeckung angebracht, die jedoch nach einigen Jahren erneuerungsbedürftig war und mit Mitteln des Denkmalförderprogramms 2011 des Landes Baden-Württemberg durch eine Kupferdeckung ersetzt wurde.[2]
Rudolf Koch: Der Linzgauleuchtturm Hohenbodman. Burg, Schloss, Ruine, Aussichtsturm. Gemeinde Owingen, Owingen 2019, ISBN 978-3-00-060300-6.
Alois Schneider: Burgen und Befestigungen im Bodenseekreis. In: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg (Hrsg.): Fundberichte aus Baden-Württemberg. Band 14. 1. Auflage. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1989, ISBN 3-510-49114-9, ISSN0071-9897, S. 613–616.
Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt – Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. Verlag Südkurier, Konstanz 1984, ISBN 3-87799-040-1, S. 71–73.
Norbert Zysk: Hohenbodman: ein Beitrag über das ehemalige Schloss Hohenbodman. Gemeinde Owingen, 1979.