Rudolf Schick (Architekt)Rudolf Schick (* 20. April 1920 in Fulda; † 18. August 2011 ebenda) war ein deutscher selbstständiger Architekt in Fulda. LebenRudolf Schick war der zweite Sohn des Lehrers und Schulleiters Karl Schick und dessen zweiter Frau, der Lehrerin Martha Schick, geb. Schlotthauer, die einen ersten Sohn mit in die Ehe gebracht hatte. Seine Eltern bekamen weitere vier Kinder. Die Familie lebte in Fulda. Bis 1930 besuchte er die Volksschule Fulda, wo sein Vater Lehrer war. Das Abitur (Notabitur) machte er 1938 an der Oberrealschule Fulda (ab 1938 Oberschule für Jungen). Nach dem Reichsarbeitsdienst nahm er im Zweiten Weltkrieg als Soldat am Frankreichfeldzug und Russlandfeldzug teil.[1] Nach dem Krieg begann er 1946 ein Architekturstudium an der TH Darmstadt, heute TU Darmstadt, mit Abschluss als Diplom-Ingenieur Ende 1949. 1948 wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Rheinpfalz Darmstadt im CV.[2] Von 1950 bis 1956 arbeitete er als Entwurfsarchitekt für Wohnbauten sowie für Industrie- und Gewerbebau bei Hannes Hodes in Fulda.[3] 1950 heiratete Rudolf Schick Marianne Weigand, die zwei Söhne mit in die Ehe brachte. Das Paar lebte in Fulda und bekam drei weitere Kinder. 1956 gründete Schick sein eigenes Büro in Fulda, das er bis 1988 führte. Er plante neben Wohnhäusern und Villen auch etliche Kirchen innerhalb des Bistums Fulda und Funktionsbauten für das Bistum. Außerdem Gemeindezentren, Schulen, Turnhallen, Banken und Geschäftshäuser sowie auch das Feuerwehrmuseum in Fulda. Denkmalgerechte Sanierungen oder Modernisierungen und Erweiterungen waren sein Metier, sowie künstlerische Ausgestaltung und Innenarchitektur, insbesondere von Kirchen, dies in Zusammenarbeit mit Glaskünstlern und Bildhauern wie z. B. Agnes Mann und Johannes Kirsch. Von 1958 bis 1972 war Schick Diözesanbaumeister und ab 1969 Diözesanoberbaurat des Bistums Fulda. Außerdem war er Mitglied im Kunstausschuss der Diözese bis 1994. Von Johannes Paul II. wurde Schick 1994 zum Ritter des Silvesterordens ernannt.[4] Er starb im August 2011 nach längerer Krankheit in Fulda. Werkverzeichnis (unvollständig)(Quelle: [5])
Einzelnachweise
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