Rotwang muß weg!
Rotwang muß weg! ist ein parodistisch-ironischer deutscher Spielfilm mit Kriminal- und Komödien-Elementen aus dem Jahr 1994. Regie führte der ehemalige Filmkritiker Hans-Christoph Blumenberg, eine der Hauptrollen dieses Ensemblefilms übernahm Udo Kier. Handlung„Rotwang muß weg!“, findet seine Gattin angesichts der ständigen Fremdgeherei ihres treulosen Gatten, eines Wirtschaftsmagnaten und Politprofis im Umfeld Helmut Kohls, der ihn an die Spitze der Treuhand holte. Doch ein Motiv muss gefunden werden, sodass der Verdacht nicht sogleich auf Clarissa Rotwang fällt. Was liegt da näher, als ihn als Opfer des RAF-Terrors dastehen zu lassen? Sebastian Rotwang hatte so manche Feinde. Neben dem RAF-Aussteiger und heutigen Mode-Guru Arthur Eigenrauch bietet sich auch der BKA-Mann Ringeltaub und ein ehemaliger Stasi-Agent an, denn so mancher hatte seinen Grund, Rotwang loswerden zu wollen. In eigenwilligen Rückblenden mit Happening-Charakter erzählt der Film die Vorgeschichte des Verbrechens und beschreibt die skurrilen Motive, die zu der Bluttat führen könnten. So zitiert Blumenberg etwa mit einer Treppen- und Kinderwagen-Momentaufnahme in einem Park, wo Rotwangs etwaige Mörder auf ihr Opfer lauern, die legendären Kinderwagen-Szenen aus Sergej Eisensteins Panzerkreuzer Potemkin und Brian De Palmas Die Unbestechlichen. Auch die auftauchenden Dinosaurier sind hier aus Plastik und lediglich Filmzitate, die Steven Spielbergs Jurassic-Park-Blockbuster entnommen wurden. ProduktionsnotizenRotwang muß weg!, konzipiert als eine leichtfüßige, muntere Stilübung in Sachen Film, entstand 1993/94 in nur 13 Drehtagen mit einem mageren Budget von 390.000 DM[1][2] und wurde am 28. Oktober 1994 im Rahmen der Hofer Filmtage uraufgeführt. Massenstart war der 1. Dezember 1994. Stefan Heine entwarf die Filmbauten, Nadia Schröer und einige weitere Personen zeichneten für die Kostüme verantwortlich. Patrick Brandt übernahm die Produktionsleitung. Kritiken
– Die Zeit, Nr. 49/1994. In: Zeit Online. 2. Dezember 1994, archiviert vom am 3. Juli 2016 .
– Der Spiegel, Heft Nr. 49/1994
– CINEMA, Dezember 1994, S. 86 f. WeblinksEinzelnachweise
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