Das Rifugio Dibona, vollständiger Name Rifugio Angelo Dibona (deutschDibonahütte), ist eine privat geführte Schutzhütte in der Tofanegruppe in der Provinz Belluno. Die in der Regel von Mitte Juni bis Ende September sowie um den Jahreswechsel geöffnete Hütte verfügt über 68 Schlafplätze.
Die Hütte liegt auf 2083 m s.l.m. unterhalb des Südgrates der Tofana di Mezzo (3244 m) in den Ampezzaner-Dolomiten. Sie ist über eine Fahrstraße von der Großen Dolomitenstraße aus erreichbar. Am Rifugio Dibona führt der Dolomiten-Höhenweg 1 vorbei.
Geschichte
Die Schutzhütte wurde nach einjähriger Bauzeit 1953 von der Tochter des bekannten Ampezzaner Bergführers Angelo Dibona eröffnet und nach ihm benannt. An der gleichen Stelle war bereits im Ersten Weltkrieg das Rifugio Tarditi, benannt nach dem italienischen Abschnittskommandanten Oberst Giuseppe Tarditi, der den zuvor in der Nähe gefallenen General Antonio Cantore ersetzte, errichtet worden. Das Rifugio Tarditi diente im Krieg den Italienern als Basis für ihre Angriffe auf die Forcella Fontananegra.[1][2] Das Rifugio Dibona wurde Mitte der 1970er Jahre erstmals erweitert. Eine zweite Erweiterung erfuhr es zwischen 2004 und 2005.[3]
Zustiege
Von der Strada Regionale 48 – Cianzopé, 1732 m⊙46.5224112.06681 auf Weg 442 in 1 Stunde
Von der Strada Regionale 48 – Ponte de Ru Bianco, 1732 m⊙46.522512.0644 auf Weg 414, 412, 403 in 1 ¼ bis 1 ½ Stunden
Zum Rifugio Duca d’Aosta, 2098 m⊙46.5380812.08501 auf Weg 421, 420 in 1 ¼ bis 1 ½ Stunden
Zum Rifugio Lagazuoi, 2752 m⊙46.5276912.00806 auf Weg 423, 403, 404, 402, 401 in 3 ½ bis 4 Stunden
Literatur
Stefano Ardito: I 100 Rifugi più belli delle Dolomiti. Iter, Subiaco 2017, ISBN 978-88-8177-272-8.
Carlo Avoscan, Fabrizio Francescon (Hrsg.): Rifugi della provincia di Belluno. Cenni storici, accessi, traversate, ascensioni alla ricerca delle creature più belle delle Dolomiti. Provincia di Belluno, Dosson di Casier 2006.
↑Rifugio Dibona. In: cortinadelicious.it. Abgerufen am 13. November 2020 (italienisch).
↑Tarditi Giuseppe. In: frontedolomitico.it. Abgerufen am 13. November 2020 (italienisch).
↑Carlo Avoscan, Fabrizio Francescon (Hrsg.): Rifugi della provincia di Belluno. Cenni storici, accessi, traversate, ascensioni alla ricerca delle creature più belle delle Dolomiti. S. 196.