Die 34. Rallye Deutschland war der 9. Lauf zur FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 2016. Sie dauerte vom 18. bis zum 21. August 2016 und es wurden insgesamt 17 Wertungsprüfungen (WP) von 18 geplanten gefahren.
Sébastien Ogier (Volkswagen) und Teamkollege Andreas Mikkelsen lieferten sich ein hartes Duell um den Sieg bei der Rallye Deutschland 2016. Zeitweise mischten auch die Hyundai-Fahrer Thierry Neuville und Dani Sordo um den Sieg mit. In den zwei schwierigen und über 40 Kilometer langen WP auf der Panzerplatte zeigte der amtierende Weltmeister seine ganze Klasse und nahm den Verfolgern 30 Sekunden ab. Mit diesem komfortablen Vorsprung ließ Ogier am letzten Renntag keine Zweifel mehr offen über seinen Sieg.
Am Sonntag musste die 17. Wertungsprüfung abgesagt werden, weil sich Zuschauer in verbotenen Bereichen aufhielten. Der Veranstalter konnte die Sicherheit der Zuschauer und der Fahrer nicht gewährleisten. Spannend verlief der Kampf um die Podiumsplätze hinter Ogier. Mikkelsen war als Gesamtzweiter in den Tag gestartet, er riskierte zu viel und machte Fahrfehler. Mikkelsen fiel hinter Sordo und Neuville auf Rang vier zurück. Mit dem Minimalvorsprung von 0,1 Sekunden rettete Sordo in der letzten WP und Powerstage den zweiten Gesamtrang ins Ziel. Neuville seinerseits ließ sich für den WP-Sieg drei Bonuspunkte gutschreiben.[1]
Pech hatte das Duo Stéphane Lefebvre und Co-Pilot Gabin Moreau. Bei einem schweren Unfall brach sich Moreau beide Beine, seine linke Hand und ein Rückenwirbel war angebrochen. Am linken Bein wurde er noch am Samstag operiert. Auch Lefebvre hatte sich beim Unfall Knochenbrüche an den Beinen zugezogen, den Rücken geprellt und einige Rippen gebrochen. Lefebvre hatte bei der ersten Durchfahrt der WP Panzerplatte einige Hinkelsteine gestreift, er kam von der Straße ab und prallte frontal in einen Baum. Beim Einschlag wurde der Motor aus dem Citroen DS3 WRC gerissen, der Vorderteil des Wagens wurde total zerstört.[2]