Rabenstein (Steinau)

Rabenstein
Koordinaten: 50° 23′ N, 9° 22′ OKoordinaten: 50° 22′ 38″ N, 9° 22′ 24″ O
Höhe: 350 m ü. NHN
Einwohner: 29 (30. Juni 2022)[1]
Postleitzahl: 36396
Vorwahl: 06667

Rabenstein ist der kleinste Stadtteil von Steinau an der Straße im osthessischen Main-Kinzig-Kreis.

Geographie

Geographische Lage

Rabenstein liegt im Norden des Main-Kinzig-Kreises etwa 15 km nordwestlich des Hauptortes im Vogelsberg. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3195.

Nachbarorte

Rabenstein grenzt im Norden an den Ort Rebsdorf, im Westen an den Ort Ulmbach, im Süden an den Ort Sarrod, im Südwesten an den Ort Obersotzbach und im Nordwesten an den Ort Unterreichenbach.

Geschichte

Ortsgeschichte

Das kleine Dorf wurde im 1560 als Rabenstein bekanntermaßen erstmals urkundlich erwähnt. In der späten Neuzeit war Rabenstein ein Wohnplatz der Gemeinde Sarrod.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde zum 1. April 1972 der Ort aus der Gemeinde Sarrod ausgegliedert und der Gemeinde Ulmbach als Ortsteil zugeschlagen. Zum 1. Juli 1974 wurde Ulmbach im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Steinau, heute „Steinau an der Straße“ eingegliedert.[2][3] Dabei wurde Rabenstein ein eigener Stadtteil von Steinau. Für den Stadtteil Rabenstein wurde, wie für die anderen Stadtteile von Steinau, ein Ortsbezirk eingerichtet.[4]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Rabenstein angehört(e):[5][6]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Rabenstein 30 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 3 Einwohner unter 18 Jahren, 12 waren zwischen 18 und 49, 6 zwischen 50 und 64 und 9 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 12 Haushalten. Davon waren 3 Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 3 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 3 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 6 Haushaltungen leben keine Senioren.[9]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[5]
• 1678: 5 Untertanen
• 1790: 4 halbe Bauern, 1 Hintersiedler
• 1812: 5 Feuerstellen, 50 Seelen
• 1895: 38 Einwohner
• 2008: 33 Einwohner[10]
• 2011: 30 Einwohner[9]
• 2015: 34 Einwohner[10]
• 2022: 29 Einwohner[1]

Politik

Für Rabenstein besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Ortsteils Rabenstein) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[4] Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 88,89 %. Alle Kandidaten gehören der „Wählerliste Rabenstein“ an.[11] Der Ortsbeirat wählte Matthias Jockel zum Ortsvorsteher.[12]

Anmerkungen und Einzelnachweise

Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Umzug
  3. Durch den Reichsdeputationshauptschluss.
  4. Infolge der Napoleonischen Kriege.
  5. Infolge der Beschlüsse des Wiener Kongresses.
  6. Trennung von Justiz (Justizamt Salmünster) und Verwaltung.
  7. Infolge des Deutschen Krieges.
  8. Infolge des Zweiten Weltkriegs.

Einzelnachweise

  1. a b Haushalt 2024. (PDF; 33 MB) Einwohnerstatistik Stadt Steinau an der Straße. Abgerufen im August 2024.
  2. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern und der Stadt Hanau sowie die Rückkreisung der Städte Fulda, Hanau und Marburg (Lahn) betreffende Fragen (GVBl. 330–26) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 149, § 13 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 377 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. a b Hauptsatzung. (PDF; 367 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Steinau an der Straße, abgerufen im August 2024.
  5. a b Rabenstein, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 158 f. (online bei Google Books).
  8. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 76.
  9. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 30 und 84, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2021;.
  10. a b 2008:Übersicht, Einwohnerzahlen (- ca. 3 Nebenwohnungen). In: Webauftritt. Gemeinde Steinau an der Straße, archiviert vom Original; abgerufen im Februar 2021.
    2015:Übersicht, Einwohnerzahlen (- ca. 3 Nebenwohnungen). In: Webauftritt. Gemeinde Steinau an der Straße, archiviert vom Original; abgerufen im Februar 2021.
  11. Ortsbeiratswahl Rabenstein. In: Votemanager. Stadt Steinau an der Straße, abgerufen im August 2024.
  12. Ortsbeirat Rabenstein. In: Ratsinfosystem. Stadt Steinau an der Straße, abgerufen im August 2024.