Puchenstuben liegt im Mostviertel in der niederösterreichischen Eisenwurzen. Die Fläche der Gemeinde umfasst 41,28 Quadratkilometer. Davon sind 85 Prozent bewaldet und 12 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 10 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.
Der zur Gemeinde Puchenstuben gehörige Ort Gösing wurde erstmals im Jahre 1261 als Göznich erwähnt. Christian Haller, Wirt in Puchenstuben, war einer der Anführer im Bauernaufstand gegen die adligen Herrschaften am Ende des 16. Jahrhunderts. Schon im 17. Jahrhundert wurde in Puchenstuben Blei und geringe Mengen Silber abgebaut. Den Höhepunkt erreichte der Bergbau am Anfang des 18. Jahrhunderts.[3]
2015 hatte die Gemeinde 317 Einwohner, von denen 53 bzw. 16,7 % Asylwerber waren. Damit war Puchenstuben jene Gemeinde Österreichs, die bezogen auf die Einwohnerzahl die meisten Asylwerber aufnahm.[4]
In Puchenstuben gibt es neben einem Freibad auch einen Tennisplatz. Ein BummelzugÖtschi's Bahnorama[5], der planmäßig an Sonn- und Feiertagen zweimal täglich vom 1. Mai bis 26. Oktober vom Bahnhof Puchenstuben über Sulzbichel und Trübenbach nach Erlaufboden und retour verkehrte, wurde wieder eingestellt.
Puchenstuben hat mehrere Vereine und Organisationen: Freiwillige Feuerwehr, Bergrettung, Wintersportverein, Freizeitsportverein, Emsis Motorsport und eine Theatergruppe.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 24, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 34. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 122. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 41,25 Prozent.
Mit 1. September 2017 hat die Handelskette Nah & Frisch in Puchenstuben eine Filiale eröffnet.
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Bürgermeister
1850–1857 Johann Fallmann
1857–1864 Josef Brandl
1864–1879 Josef Hackner
1879–1912 Franz Bachinger
1912–1934 Ignaz Buder
1934–1938 Josef Rauchberger
1938–1945 Leo Burger
1945–1950 Alois Weinberger
1950–1958 Leopold Sawicki
1958–1965 Leopold Heindl
1965–1974 Adolf Kratzer
1974–1985 Florian Tiefenbacher (ÖVP)
1985–2000 Alois Karner (ÖVP)
2000–2015 Christian Kogler (SPÖ)
2016–2019 Petra Jani (SPÖ)
2019–2020 Dominik Kogler (SPÖ)
seit 2020 Helmut Emsenhuber (ÖVP)
Wappen
Der Gemeinde wurde 1977 folgendes Wappen verliehen: In einem silbernen Schild, unter einem schwarzen Schildeshaupt, eine grüne Buche mit ebensolchen Stamm und Wurzeln; das Schildeshaupt ist belegt mit einem gekreuzten silbernen Bergwerksemblem, Schlegel und Eisen, das von zwei ebenfalls silbernen Pilgermuscheln begleitet wird.[13]
Symbolik: Die Buche im Puchenstubener Wappen soll auf die alte Schreibweise des Ortsnamens Buchenstuben hinweisen.