Die Ortschaft heißt in Urkunden 1254 Pobedysche, 1278 Pobobis, 1312 Pobedist und 1458 Pobyedziska und war schon vor 1258 als Stadt angelegt worden. Sie war mit Magdeburger Stadtrecht ausgestattet und unmittelbar. Seit 1296 war ihr Grundherr der Herzog Heinrich II von Glogau. Bei der Teilung des Landes unter dessen Söhnen 1312 erhielten Bolkow und Konrad die Stadt; diesen enriss sie jedoch bald der Polenkönig.[3]
1425 ließ sich Władysław II. Jagiełło von der Stadt huldigen. Dass sie im 15. Jahrhundert bereits wirtschaftlich bedeutend war, ist daran zu erkennen, dass sie im Jahr 1458 gegen die Deutschordensritter 15 Krieger stellen musste. Die Stadt blieb später in polnischem Besitz, wurde von den Regenten jedoch wiederholt an polnische Adlige verpfändet, unter anderem 1511 auch an Lukas Gorka, so dass sie ihre Unmittelbarkeit zeitweise verlor. Pobiedziska war Starostei.[3]
1939 wurde die Region im Rahmen des Überfalls auf Polen von der deutschen Wehrmacht besetzt. Am 26. Oktober 1939 wurde die bis dahin polnische Stadt Pobiedziska unter dem Namen Pudewitz völkerrechtswidrig vom Deutschen Reich annektiert.[4] Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Bald darauf wurde die Ortschaft wieder Polen übergeben. Die deutschen Bewohner wurden in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.
Wilhelm Gustav Kaiser, auch Willi Kaiser oder Willy Kaiser (* 16. Januar 1912; † 24. Juli 1986 in Gladbeck) deutscher Boxer im Fliegengewicht
Literatur
Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 419–420.
↑ abcMichael Rademacher: Pos_posenost. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Gemeindelexikon für die Provinz Posen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. BandV, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
↑ abcGemeindelexikon für die Provinz Posen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft V, 1908, DNB365941719, ZDB-ID 1046036-6, S.122 (Digitalisat – S. 127 des Digitalisats).Abschrift. (PDF) In: unsere-ahnen.de. März 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Januar 2016; abgerufen am 23. Januar 2016.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.unsere-ahnen.de