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Pfeilkraut-Arten wachsen als meist ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Sumpf- und Wasserpflanzen können völlig oder teilweise untergetaucht leben. Einige Arten bilden Knollenrhizome aus. Die sich über die Wasseroberfläche erhebenden Luftblätter sind meist 25 bis 30 Zentimeter lang und linealisch bis oval. Bei manchen Arten wie dem Gewöhnlichen Pfeilkraut sind sie aber auch wie Pfeilspitzen geformt, daher der Name der Gattung. Die Wasserblätter der meisten Arten sind dagegen bandförmig. Sie bilden Ausläufer und können regelrechte Unterwasserweiden bilden.
Pfeilkräuter sind einhäusig monözisch oder zweihäusig diözisch. Die Blütenstände sind meist über Wasser. Die Blüten sitzen bei den meisten Arten an traubigen oder verzweigten Blütenständen oberhalb der Blätter. Die Blüten sind dreizählig mit doppelter Blütenhülle. Meist sind Tragblätter vorhanden. Die Blütenhüllblätter sind überwiegend weiß. Die Blüten sind oft funktionell eingeschlechtlich. Bei weiblichen Blüten mit vielen oberständigen, meist freien Stempeln können Staminodien vorhanden sein, bei männlichen mit einigen bis vielen Staubblättern Pistillode. Manchmal sind die Blüten zwittrig. Oft sind Nektarien vorhanden.
Es werden Sammelfrüchte mit kleinen, abgeflachten, oft geflügelten und geschnäbelten, meist drüsige, einsamige Nüsschen (Achänen) gebildet.
Das Wappen der Gemeinde Odisheim zeigt drei Pfeilkrautblätter.
Systematik
Es gibt in der Gattung Pfeilkraut (Sagittaria) etwa 40 Arten:[1]
Breitblättriges Pfeilkraut (Sagittaria latifoliaWilld.): Es ist vom südlichen Kanada über die USA (Kalifornien) bis Ecuador verbreitet und kommt in Kuba vor.[1] In Europa ist die Pflanze ein Neophyt.[1]
↑ abcWalter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
↑ abc Wang Qingfeng, Robert R. Haynes, C. Barre Hellquist: Alismataceae.: Sagittaria, S. 84 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 23: Acoraceae through Cyperaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2010. ISBN 978-1-930723-99-3
Literatur
Bernd Greger: Pflanzen im Süßwasseraquarium. Birgit Schmettkamp Verlag, Bornheim 1998, ISBN 3-928819-16-X