Dieser Artikel beschreibt den Begriff für den amerikanischen Kontinent. Für weitere Bedeutungen siehe Neue Welt (Begriffsklärung).
Die Neue Welt ist eine historische europäische Bezeichnung für das von den Spaniern unter Christoph Kolumbus im Jahr 1492 wiederentdeckte Amerika. Die „Neue Welt“ wurde der bis dahin bekannten Alten Welt, bestehend aus Europa, Asien und Afrika, gegenübergestellt.
Kolumbus glaubte angeblich bis zu seinem Tod im Jahr 1506, dass er mit seiner Fahrt in Richtung Westen Inseln und Teile von Asien entdeckt habe, das damals mit dem Sammelbegriff „Indien“ bezeichnet wurde. Aus diesem Grund nannten die Spanier Amerika bis ins 18. Jahrhundert hinein Las Indias (siehe auch Archivo General de Indias). Auch werden die Ureinwohner Nordamerikas im Englischen auch Red Indians und im Deutschen als Indianer sowie die Ureinwohner Mittel- und Südamerikas als Indios bezeichnet.
in der japanischen Animeserie One Piece ist die Neue Welt die zweite und gefährlichere Hälfte der Grand Line (Grand Line = beliebte Seeroute von Piraten, die aus zwei Hälften besteht). Sie liegt auf der anderen Seite des durch einen wallartigen Kontinent, die Red Line, getrennten Globus.
Literatur
Hermann Schreiber: Die neue Welt – Die Geschichte der Entdeckung Amerikas. Casimir Katz Verlag, Gernsbach 2005, ISBN 3-938047-06-2.
José de Acosta: Das Gold des Kondors. Berichte aus der Neuen Welt 1590 und Atlas zur Geschichte ihrer Entdeckung. Herausgegeben und übertragen von Rudolf Kroboth und Peter H. Meurer. Edition Erdmann in K. Thienemanns Verlag, Stuttgart u. a. 1991, ISBN 3-522-60750-3 (Originalausgabe: America, Oder wie mans zu Deutsch nennet Die Neuwe Welt/ oder West India. Von Herrn Josepho De Acosta in Sieben Büchern/ eins theils in Lateinischer/ und eins theils in Hispanischer Sprach/ Beschrieben. Sutorius, Ursel 1605. Nach dem Exemplar der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Berlin).
Weblinks
Wiktionary: Neue Welt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen