Nach dem Tode des Mainzer Bischofs Johann Jakob Humann wurde er am 7. Oktober1834 von Mainzer Domkapitel zum Bischof gewählt, am 16. Oktober von Gregor XVI. ernannt, am 17. Oktober 1834 als Vertreter der römisch-katholischen Kirche in die Erste Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen berufen[2] und am 30. Juni1835 im Mainzer Dom durch den Limburger Bischof Johann Wilhelm Bausch geweiht. Den Sieg der Märzrevolution begrüßte er mit einem Dankgottesdienst im Dom.[3] Mit seiner Unterstützung gründeten karitativ engagierte Katholiken im Revolutionsjahr 1848 die Vincenz- und Elisabethenvereine, auf deren Initiative ein Hospital für die Krankenpflege entstand. Dieses erste St. Vincenz-Hospital wurde, nachdem es zunächst in der Mainzer Altstadt (Weißliliengasse) Platz gefunden hatte, auf dem Kästrich realisiert.
Er wurde nach seinem Tod im Mainzer Dom bestattet.
Literatur
Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 205.
Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 417.
Josef Günther Weller: Bischof Peter Leopold Kaiser (1788-1848) : der Weg d. katholischen Kirche im Großherzogtum Hessen-Darmstadt aus d. Subordination bis zum Durchbruch eines strengkirchlichen Katholizismus Universität, Dissertation, 1969--Mainz, Bamberg, 1970