Opponitz ist eine Gemeinde mit 880 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Amstetten in Niederösterreich. Hauptort der Gemeinde ist das Dorf Opponitz (ehemals Hauslehen).
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Graben (77)
Gstadt (54)
Hauslehen (454)
Ofenberg (35)
Schwarzenbach (61) samt Rehau
Strubb (36)
Thann (163)
Der Hauptort der Gemeinde besteht aus dem DorfOpponitz (ehemals Hauslehen⊙47.877514.823611111111422) und der umliegenden StreusiedlungHauslehen-Zerstreute Häuser (⊙47.87583333333314.827777777778460). Zu dieser Ortschaft gehören auch noch die EinzellageGlatzreith, Hinterleithen, Oberpoint, Pichl und Vorderleithen.
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Der Ortsname Opponitz lässt auf eine frühere slawische Besiedlung schließen. Die slawische Schreibweise lautet „sobot nica“ und kann mit „Geräusch des Wassers“ übersetzt werden. In einem Passauer Urbar wird der Ort 1256 als „Opotnitz“ erstmals erwähnt.[3]
Zwischen 1922 und 1924 wurde im Ortsteil Schwarzenbach von der Stadt Wien das Kraftwerk Opponitz errichtet.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2011 32, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 2010 63.[4][5] Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 430. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,18 Prozent. Arbeitslose gab es 2003 im Jahresdurchschnitt 786.
Bei Touristen ist Opponitz als Fischerdorf bekannt und besonders bei Fliegenfischern beliebt.
Verkehr
Bahn/Bus: Opponitz war Station an der schmalspurigenYbbstalbahn. Seit dem 4. September 2010[6] verkehrt die Buslinie MO1 von Waidhofen über Opponitz nach Hollenstein bzw. nach Lunz (bei entsprechender Witterung über die L98(A), wodurch der Ortskern von Opponitz direkt angefahren werden kann und eine relative Fahrzeitersparnis im Vergleich zur stillgelegten Schmalspurbahn erreicht wurde.)
Kraftwerk
Das Kraftwerk Opponitz produziert seit 1924 Strom für Wien.[7]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP und 8 SPÖ.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 SPÖ, 6 ÖVP und 6 Unparteiische Bürgerliste Opponitz-Aktiv.[10]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP und 8 SPÖ.[11] (19 Mitglieder)
Der Gemeinde wurde 1996 folgendes Wappen verliehen: Über grünem Dreiberg gespalten, vorne in Blau ein silbernes Wasserrad, hinten in Silber ein auf dem Dreiberg stehender, aufgerichteter roter Wolf.[16]
Partnergemeinde
Seit 2007 unterhält Opponitz eine partnerschaftliche Beziehung zu Czernichów in Polen.[17]