Nowostroika

Siedlung
Nowostroika
Новостройка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gussew
Frühere Namen Nowostrojewka
Bevölkerung 146 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40143
Postleitzahl 278031
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 212 000 026
Geographische Lage
Koordinaten 54° 32′ N, 22° 19′ OKoordinaten: 54° 32′ 22″ N, 22° 18′ 36″ O
Nowostroika (Europäisches Russland)
Nowostroika (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Nowostroika (Oblast Kaliningrad)
Nowostroika (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Nowostroika (russisch Новостройка) (bis 2015 amtlich: Nowostrojewka) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad im Rajon Gussew. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gussew. Der Ort wird häufig mit dem ehemaligen ostpreußischen Ort Grünweitschen/Grünweiden identifiziert, zu dessen Ortslage er etwas westlich liegt.[2]

Geographische Lage

Nowostroika (= „Neubau“) liegt neun Kilometer südöstlich der Stadt Gussew (Gumbinnen) an einer Nebenstraße (27K-114), die von Lipowo (Kulligkehmen, 1938 bis 1945 Ohldorf) nach Jasnaja Poljana (Trakehnen) führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Geschichte

Wie dieser Ort genau entstand und welchen Zusammenhang es dabei mit der ostpreußischen Domäne Grünweitschen (1938 bis 1945 „Grünweiden“) gab, muss zunächst offenbleiben. Es gab offensichtlich zunächst ein Nebeneinander der beiden russischen Ortsnamen Nowostrojewka und Nowostroika, wobei Nowostrojewka wohl der offizielle Name war, während von den Bewohnern der Name Nowostroika bevorzugt wurde. Auch auf Karten aus den 1970er bis 1990er Jahren wurde der Ort mit Nowostroika bezeichnet. Spätestens seit 1975 gehörte der Ort (als Nowostrojewka) zum Dorfsowjet Lipowski selski Sowet im Rajon Gussew.[3] Von 2008 bis 2013 gehörte der Ort zur Landgemeinde Kalininskoje selskoje posselenije und seitdem zum Stadtkreis Gussew. Im Jahr 2015 wurde Nowostrojewka, nachdem zuvor eine Bürgerbefragung abgehalten worden war, offiziell in Nowostroika umbenannt.[4]

Kirche

Im Blick auf die evangelische Kirche liegt Nowostroika im Einzugsgebiet der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde der Salzburger Kirche in Gussew (Gumbinnen). Sie ist Teil der Propstei Kaliningrad[5] (Königsberg) der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Es ist allerdings keine amtliche Verbindung zwischen diesen beiden Orten bekannt. Weder wurde Grünweitschen/Grünweiden in den Umbenennungserlassen von 1947 und 1950 umbenannt, noch wird Nowostrojewka im offiziellen (zweisprachigen) Ortsverzeichnis der Oblast Kaliningrad von 1976 mit Grünweitschen/Grünweiden identifiziert.
  3. Gemäß der Административно-территориальное деление Калининградской области 1975 (Die administrativ-territoriale Einteilung der Oblast Kaliningrad 1975, herausgegeben vom Sowjet der Oblast Kaliningrad) auf https://www.soldat.ru/ (rar-Datei). Im entsprechenden Verzeichnis mit Stand von 1988 wurde der Ort allerdings mit Nowostroika bezeichnet.
  4. Durch die Распоряжение Павительства Российской Федерации от 26 февраля 2015 г. № 305-р (Verfügung der Regierung der Russischen Föderation vom 26. Februar 2015, Nr. 305-p)
  5. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info