Kasakowo liegt neun Kilometer südwestlich der Stadt Gussew(Gumbinnen) in einer Flussschleife der Angerapp (russisch: Angrapa) und ist über eine Landwegverbindung von der Nebenstraße von Gussew über Iwaschkino(Kollatischken/Langenweiler) nach Majakowskoje(Nemmersdorf) aus zu erreichen.
Geschichte
Im Jahre 1583 wurde der damals noch Schlieszellen genannte und auch heute noch kleine Ort[2] erstmals erwähnt. Vor 1945 bestand er im Wesentlichen nur aus einem großen Hof. Im Jahre 1874 wurde Gerschwillauken in den neu errichteten AmtsbezirkNemmersdorf[3] eingegliedert. Er bestand bis 1945 und gehörte zum Kreis Gumbinnen im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischenProvinz Ostpreußen.
45 Einwohner waren im Jahre 1910 in Gerschwillauken gemeldet.[4] 25 Jahre später – am 1. August 1935 – gab die damalige Landgemeinde ihre Eigenständigkeit auf und wurde in die Nachbargemeinde Jungort (bis 22. Januar 1935: Kiaulkehmen, russisch: Dunajewka, heute nicht mehr existent) eingemeindet.
Im Jahre 1945 wurde Gerschwillauken wie alle anderen Orte im nördlichen Ostpreußen der Sowjetunion überstellt. 1950 erhielt der Ort die russische Bezeichnung „Kasakowo“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Majakowski selski Sowet im Rajon Gussew zugeteilt.[5] Von 2008 bis 2013 gehörte Kasakowo zur Landgemeinde Majakowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gussew.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)