1988 gründete Treuheit gemeinsam mit Friedrich Kehrer (* 1959) in Cadolzburg den ars vivendi verlag. Das Startkapital betrug gerade einmal 5000 Mark.[3] Seit 1990 ist er alleiniger Geschäftsführer und Verleger.
Er ist Herausgeber mehrerer Anthologien, u. a. Englische Erzähler des 20. Jahrhunderts (Heyne), Literarische Streifzüge durch Kneipen, Cafés und Bars und der Reihe Postcard Stories. Als Mitherausgeber der Edition moderne fränkische Klassiker im ars vivendi verlag widmete sich Treuheit der Neuauflage längst vergriffener Titel, beispielsweise von Natascha Wodin, Bernhard Kellermann, Hermann Kesten und Jakob Wassermann.[4]
Bereits 1996 erhielt Norbert Treuheit den Preis des Kulturfonds der Tucher Stiftung.[2] Für seine Verdienste bei der Förderung der fränkischen Literaturszene erhielt Treuheit 2008 den Kulturpreis der IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft.[5] Der Sonderpreis ist mit 5000 Euro dotiert. „Für große Aufmerksamkeit sorgte Treuheit durch die Neuübersetzung der gesamten Werke Shakespeares in 39 Bänden durch Frank Günther als einzigen Übersetzer. Dies sei ein literaturgeschichtliches Novum“, so die Jury.[6] Für seinen ars vivendi verlag erhielt Norbert Treuheit 2019 den Deutschen Verlagspreis.[7]
Treuheit war 2002 Mitbegründer des Kulturbauhof e. V. in Cadolzburg[8] und blieb bis 2019, zu dessen Auflösung, Teil des Veranstaltungsteams. In den 17 Jahren seiner Existenz richtete der Verein etwa 100 Veranstaltungen aus, an denen vornehmlich fränkische Künstler mitwirkten.[9]
Für den Kulturpreis der Stadt Nürnberg saß Treuheit von 1992 bis 2002 im Beratergremium. Von 2015 bis 2018 gehörte Treuheit der Jury an, die jährlich Bayerns Buchhandlung des Jahres auszeichnet.[10][11][12]
Seit 2019 ist Treuheit Jury-Mitglied für den Wolfram-von-Eschenbach-Preis, einen mit 15.000 Euro dotierten Kulturpreis des Bezirks Mittelfranken.
↑Volker Dittmar: Abgesang in Cadolzburg. In: nordbayern.de. 20. August 2019, abgerufen am 8. Dezember 2020.
↑Buchhandlung 2015. In: Literaturportal Bayern. 27. Juli 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Oktober 2020; abgerufen am 8. Dezember 2020.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.literaturportal-bayern.de