Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Nieder-Schleidern erfolgte unter dem Namen de Slethere im Jahr 1245 in einer Urkunde des Erzbistums Köln.[1]
Nieder-Schleidern: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2020
Jahr
Einwohner
1770
123
1800
?
1834
194
1840
185
1846
211
1852
187
1858
185
1864
172
1871
144
1875
154
1885
187
1895
210
1905
186
1910
168
1925
175
1939
151
1946
260
1950
240
1956
232
1961
222
1967
204
1971
214
1980
204
1990
188
1995
178
2000
196
2005
180
2010
169
2011
177
2015
186
2020
175
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Korbach[7][2]; Zensus 2011[8]
Religion
Im Jahr 1482 ist die Gründung einer Kapelle mit der Weihe des Altars durch das Bistum Köln belegt.
1731 wurde eine evangelische Fachwerkkirche an Südrad des Dorfes im Talgrund der Aar errichtet. Da dieser Platz im Überschwemmungsgebiet lag, wurde sie 1958 mit verlängertem Schiff in die Ortsmitte verlegt.
Der 1894/95 errichtete katholische Schulbau wurde auch für katholische Gottesdienste genutzt. Seit dem Jahr 1938 dient er ausschließlich diesem Zweck.
Die Nieder-Schleiderner Zugehörigkeit zum Kirchspiel Eppe ist für die Jahre 1539, 1633 und später belegt. Seit 1994 zählt der Ort zum Kirchspiel „Nieder-Ense und Eppe“. Wahrscheinlich um 1530 Einführung der Reformation, die 1626 von der Rekatholisierung gefolgt wurde, worauf der Ort vorwiegend katholisch wurde.
Im Jahr 1885 waren von den 210 Einwohnern in Nieder-Schleidern 115 evangelisch, was 54,8 % entspricht, 95 Einwohner waren katholisch (84,2 %). 1961 wurden 130 evangelische (58,6 %) und 92 katholische (41,4 %) Christen gezählt.[1]
↑ abDaten & Fakten. In: Webauftritt. Stadt Korbach, abgerufen im Dezember 2020.
↑Eingliederung der Gemeinden Alleringhausen, Eppe, Goldhausen, Helmscheid, Hillershausen, Lengefeld, Meineringhausen, Nieder-Schleidern, Rhena und Strothe in die Stadt Korbach, Landkreis Waldeck vom 19. Juni 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr.27, S.1366, Punkt 1326 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0MB]).
↑Statistisches Bundesamt: Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland mit Übersichten über die Verwaltungsgliederung und Angaben über die Zugehörigkeit der Gemeinden zu Ortsklassen, Postleitgebieten und einigen wichtigen Verwaltungseinheiten. Ausgabe 1957, S. 275
↑Hauptsatzung. (PDF; 133 kB) § 3. In: Webauftritt. Stadt Korbach, abgerufen im Dezember 2020.
↑Bevölkerungsentwicklung. In: Haushaltsplan 2018. Stadt Korbach, S. Vorbericht VIII, archiviert vom Original; abgerufen am 2. Juni 2018.