Seit 9. Dezember 2012 wird auch der Haltepunkt Saarbrücken-Burbach Mitte von den Regionalzügen der Linie RB 71 bedient, womit sich die Anzahl der in Saarbrücken von der Deutschen Bahn AG bedienten Haltepunkte auf acht erhöht hat.
Drei weitere Bahnhöfe im Stadtgebiet von Saarbrücken (Saarbrücken-Brebach, Saarbrücken-Güdingen und Saarbrücken-Bübingen) werden von Stadtbahnzügen bedient.
Durch Linienüberschneidungen und Verstärkerzüge im Berufsverkehr ergeben sich im Stadtgebiet von Saarbrücken teilweise 10- bis 30-Minuten-Takte.
Seit Sommer 2014 wird die Strecke Merzig(Saar) – Saarbrücken – Homburg (Saar) Hbf im 30-Minuten-Takt bedient, sodass sich im Großraum Saarbrücken durch Linienüberschneidungen dichtere Takte ergeben.[2]
Die RB-Linien werden mit Elektrotriebwagen des Typs Coradia Continental (1440) und der RE1 mit Elektrotriebwagen des Typs Stadler Flirt 2 (429) Auf den RB-Linien 68 und 77 kommen Dieseltriebwagen der Baureihe 642 zum Einsatz.
Ausfalllinien
Neben den oben genannten Linien, die die Bahnhöfe im Stadtgebiet bedienen, starten von Saarbrücken Hbf aus – neben vielen Fernverkehrsverbindungen – viele regionale Bahnlinien, die der Anbindung an Anrainergemeinden und -städte dienen.
Das Saarbrücker Stadtbahnnetz, ein Netz nach dem Karlsruher Modell, stellt in mehreren Aspekten eine Einzigartigkeit dar: die Saarbrücker Stadtbahn ist die erste, die Stadtbahn- und Eisenbahnnetz verbindet und allein mit Niederflurwagen bedient wird. Weiterhin stellt sie die einzige internationale und die längste Sololinie dar.
Weitere Informationen zur Stadtbahn Saarbrücken im Hauptartikel Saarbahn
Regionalbusse
Lange Zeit betrieb die Saar-Pfalz-Bus, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG, mehrere Regionalbuslinien von und nach Saarbrücken.[4] Seit dem 1. Januar 2012 fahren verstärkt private Verkehrsunternehmen Linien in Eigenregie:[5]
Die Saarbahn GmbH, das städtische Verkehrsunternehmen der Landeshauptstadt Saarbrücken, sowie die Völklinger Verkehrsbetriebe (VVB) betreiben in Saarbrücken etwa 50 Stadtbuslinien.
Diese tragen im Rahmen der saarlandweiten Vereinheitlichung der Liniennummerierung – mit Ausnahme der verbund- und landesüberschreitenden Linie 30 – die Nummern 101–189.
Sie dienen der Anbindung der nicht versorgten Stadtteile an die Stadtbahn, dem innerstädtischen Verkehr zwischen nicht schienenangebundenen Orten und sekundär der Verbindung der Landeshauptstadt an Anrainergemeinden und -städte.
Bei den meisten Linien wird der Takt im morgendlichen Berufsverkehr verdichtet. Der Schulverkehr wird mit 800er Liniennummern betrieben (teilweise Gelenk –, teilweise Standardbusse).
Verkehrs- und Tarifverbund
Alle öffentlichen Verkehrsmittel, die im Gebiet der Landeshauptstadt Saarbrücken verkehren, sind – wie auch alle anderen im gesamten Saarland verkehrenden öffentlichen Verkehrsmittel – Teil des Saarländischen Verkehrsverbundes und können somit mit einer Fahrkarte benutzt werden.
(Beinahe) das gesamte Gebiet Saarbrückens liegt in der Wabe 111 (Großwabe Saarbrücken). Der äußerste Nord-Westen Klarenthals (Richtung Fenne), sowie eine Haltestelle in Altenkessel, gehören jedoch zur Wabe 191 (Großwabe Völklingen)
Zukunftspläne & Visionen
Der Verkehrsentwicklungsplan 2030 der Landeshauptstadt Saarbrücken sieht sowohl die Erweiterung der Stadtbahn[8] als auch die Schaffung einer S-Bahn Saarbrücken vor.[9] In dieses Netz sollen die bisherigen Regionalbahnlinien mit einfließen sowie neue Verbindungen entstehen. Auf Basis der Daten des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) wurde die Darstellung der Vision ÖPNV Saarbrücken 2030 visualisiert. Ob die dafür notwendigen Fördermittel bereitgestellt werden, ist jedoch unklar.
↑Zweckverband Personennahverkehr Saarland: ZPS-Online » Fahrpläne. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2018; abgerufen am 26. Dezember 2018.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zps-online.de
↑Planersocietät, Gertz Gutsche Rümenapp: VEP Saarbrücken 2030: Integriertes Handlungskonzept. Landeshauptstadt Saarbrücken, S. 127, abgerufen am 26. Dezember 2018 (Seite 113, Handlungsfeld C: „ÖPNV/SPNV“, Handlungskonzept C1: „Weiterentwicklung des SPNV/ÖPNV-Angebots“, Maßnahme C1.4: „Saarbahnvarianten nach Forbach“).
↑Planersocietät, Gertz Gutsche Rümenapp: VEP Saarbrücken 2030: Integriertes Handlungskonzept. Landeshauptstadt Saarbrücken, S. 123, abgerufen am 26. Dezember 2018 (Seite 109, Handlungsfeld C: „ÖPNV/SPNV“, Handlungskonzept C1: „Weiterentwicklung des SPNV/ÖPNV-Angebots“, Maßnahme C1.1: „S-Bahnnetz für Stadt und Region“).