Nadeschdino liegt am Westufer der Beisleide (russisch: Reswaja) im äußersten Südosten des Rajon Bagrationowsk, von der Rajonshauptstadt Bagrationowsk(Preußisch Eylau) lediglich vier Kilometer weit entfernt. Durch den Ort führt eine Nebenstraße, die Bagrationowsk über Berjosowka(Groß Sausgarten, 2 Kilometer) mit Gwardeiskoje(Mühlhausen, 11 Kilometer) bzw. Tischino(Abschwangen, 13 Kilometer) an der russischen Regionalstraße 27A-083 (ex A 196, ehemalige deutsche Reichsstraße 131) verbindet.
Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Lampasch mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1947 wurde der Ort in Nadeschdino umbenannt.[6] Der Name wurde nach der Herkunft der Neusiedler aus dem Dorfsowjet Nadeschdinski selski Sowet im Rajon Jermisch in der russischen Oblast Rjasan gewählt. Bis 2008 war Nadeschdino Sitz eines Dorfsowjets bzw. Dorfbezirks im Rajon Bagrationowsk. Von 2008 bis 2016 gehörte Nadeschdino zur Landgemeinde Gwardeiskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Bagrationowsk.
Nadeschdinski selski Sowet/okrug 1947–2008
Der Dorfsowjet Nadeschdinski selski Sowet (ru. Надеждинский сельский Совет, Nadeschdinski selski Sowet) wurde im Juni 1947 eingerichtet.[6] Nach dem Zerfall der Sowjetunion bestand die Verwaltungseinheit als Dorfbezirk Nadeschdinski selski okrug (ru. Надеждинский сельский округ). Die sich im Jahr 2008 noch im Dorfbezirk befindlichen acht Orte wurden dann in die neu gebildete Landgemeinde Gwardeiskoje selskoje posselenije eingegliedert.
Der Ort wurde 1947 umbenannt. Vor 1975 wurde der Ort wieder auf die beiden ehemaligen deutschen Orte aufgeteilt. Dabei wurde Auklappen mit Maloje Osjornoje und Klein Sausgarten mit Bolschoje Osjornoje benannt.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑ abDurch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 июня 1947 г.«Об образовании сельских советов, городов и рабочих поселков в Калининградской области» (Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 17. Juni 1947: Über die Bildung von Dorfsowjets, Städten und Arbeitersiedlungen in der Oblast Kaliningrad)