Feuerwerk auf der Themse am 15. Mai 1749, anlässlich des Aachener Friedens zum Ende des Österreichischen Erbfolgekrieges; Georg Friedrich Händel komponiert hierfür seine Feuerwerksmusik
07. Januar: Johann Adolph Hasse wird zum neuer Oberkapellmeister in Dresden.
20. April: Niccolò Jommelli wird per Dekret zum Maestro coadiutore (Vizekapellmeister) der Cappella Giulia am Petersdom ernannt, wo er am 1. Januar des folgenden Jahres seinen Dienst antreten soll.
27. April: Zur Feier der Beendigung des Österreichischen Erbfolgekriegs durch den Aachener Frieden lässt der britische König George II. im Londoner Green Park ein Feuerwerk veranstalten. Die anlässlich des Ereignisses uraufgeführte Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel wird mit Begeisterung aufgenommen.
Die Kompositionen Et incarnatus est und der unvollendet gebliebene Contrapunctus XIV aus der Kunst der Fuge sind die letzten Handschriften von Johann Sebastian Bach, die spätestens zur Jahreswende 1749/50 abgeschlossen werden.
In Madrid wird ein handschriftlicher Sammelband mit 41 Cembalosonaten von Domenico Scarlatti angelegt, der für seine Schülerin, die spanische Königin Maria Barbara bestimmt ist (sogenannter „Band XV“ der heute in der Biblioteca Nazionale Marciana in Venedig befindlichen 15-bändigen Sonatensammlung). Die genaue Entstehungszeit der Sonaten ist nicht bekannt.[1]
Luigi Boccherini erhält seinen ersten Musikunterricht im Seminario di San Giovanni in Lucca, wo er von 1749 bis 1753 Schüler sein wird.
04. Februar: Die Uraufführung der ersten Fassung der Oper Artaserse von Niccolò Jommelli, ebenfalls basierend auf Pietro Metastasios Libretto, findet am Teatro Argentina in Rom statt.
05. Dezember: Weltpremiere von Rameaus Tragédie lyriqueZoroastre, wiederum über ein Libretto von de Cahusac, an der Académie royale de musique in Paris (die Oper wird 1756 für eine Wiederaufführung überarbeitet).
1748/49 erweitert Johann Sebastian Bach seine h-Moll-Messe um Credo, Sanctus und Agnus Dei durch vereinzelte Neukompositionen, größtenteils aber durch parodierende Umarbeitungen vorhandener Sätze aus seinen Kantaten. Wahrscheinlich im Dezember stellt Johann Sebastian Bach die finale Version seiner Messe fertig.
Um 1749 komponiert Joseph Haydn, der noch Sängerknabe in Wien ist, seine Missa brevis F-Dur. Haydn hat die Messe wahrscheinlich für sich selbst und seinen Bruder Michael Haydn komponiert, beide sind Solisten bei den Sängerknaben.
↑Es ist chronologisch gesehen der zweite Band der Sammlung, der erste entstand 1742. Ralph Kirkpatrick: Domenico Scarlatti (2 Bde.), München 1972, Bd. 2: S. 85–101