Bereits im Alter von neun Jahren wurde er zum Unterlieutenant im Kgl. bay. vierten Chevaulegers-Regiment König ernannt. Nach vierjähriger Erziehung im schweizerischen Bildungsinstitut Hofwyl trat er am 25. August 1822 in die bayerische Armee ein. Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1827 bat er um seine Entlassung aus der Armee. Anschließend widmete er sich seiner neuen Aufgabe als Oberhaupt des Hauses Thurn und Taxis, wobei er von seiner Mutter Therese Mathilde beraten und unterstützt wurde.[1]
Am 24. August 1828 heiratete er nicht standesgemäß Reichsfreiin Wilhelmine von Dörnberg, genannt Mimi. Die Ehe brachte fünf Kinder hervor. Im siebten Ehejahr verstarb die Fürstin im Alter von nur 32 Jahren. Maximilian Karl trauerte sehr und errichtete im Residenzschloss St. Emmeram das neugotischeMausoleum für seine Frau. Auf einem Bronzekasten, der neben ihrer Herzurne auch eine Büste des Bildhauers Christian Daniel Rauch enthält, befindet sich ein Vers des Fürsten: Hier ruht mein Glück, hier schläft ihr Herz, hier klagt die Liebe ew’gen Schmerz.[2]
Am 24. Januar 1839 heiratete er im Fürstlichen Residenzschloss zu Oettingen im bayerischen Schwaben in zweiter Ehe Prinzessin Mathilde Sophie zu Oettingen-Oettingen und Oettingen-Spielberg. Sie hatten elf Kinder, unter anderem Paul von Thurn und Taxis, der wegen seiner Freundschaft zu Ludwig II. 1866 als Intendant des Münchener Hoftheaters fungierte.
Sein ältester Sohn aus erster Ehe Maximilian Anton, Erbprinz von Thurn und Taxis, heiratete 1858 in Possenhofen Herzogin Helene in Bayern, genannt Nene, die Schwester der Kaiserin Elisabeth von Österreich. Maximilian Karl überlebte seinen Sohn um vier Jahre und starb am 10. November 1871 im Residenzschloss St. Emmeram zu Regensburg. Er wurde neben Mimi im Mausoleum bestattet.
Im Jahre 1827 wurde er als Nachfolger seines Vaters Leiter der privaten Thurn-und-Taxis-Post, deren Zentrale in Frankfurt am Main war. Mit der Annexion der Freien Stadt Frankfurt durch die Preußen im Jahre 1866 und der zwangsweisen Abtretung der Thurn-und-Taxis-Post gegen eine Entschädigung endete die Zeit der privaten Thurn-und-Taxis-Post. Die Übergabe erfolgte am 1. Juli 1867.
Nachkommen
Aus seiner ersten Ehe mit Reichsfreiin Wilhelmine von Dörnberg (1803–1835) entstammen folgende Kinder:
Karl Wilhelm (1829–1829)
Theresia Mathildie Amalie Friedrike Eleonore (1830–1883) ⚭ 1852 (Scheidung 1854) Alfred von Beaufort-Spontin (1816–1888); Zweite Ehe ⚭ 1856 mit Wilhelm von Pirch († 28. September 1881)