Das Departement liegt im Süden des Landes und grenzt an Nigeria. Es besteht aus der Stadtgemeinde Magaria und den Landgemeinden Bandé, Dantchiao, Kwaya, Sassoumbroum, Wacha und Yékoua. Der namensgebende Hauptort des Departements ist Magaria.[1] Durch das Departement verläuft das Trockental Korama.
Geschichte
Nach der Unabhängigkeit Nigers im Jahr 1960 wurde das Staatsgebiet in 32 Bezirke (circonscriptions) aufgeteilt. Einer davon war der Bezirk Magaria.[2] 1964 gliederte eine Verwaltungsreform Niger in sieben Departements, die Vorgänger der späteren Regionen, und 32 Arrondissements, die Vorgänger der späteren Departements. Im Zuge dessen wurde der Bezirk Magaria in das Arrondissement Magaria umgewandelt.[3]
Im Jahr 1998 wurden die bisherigen Arrondissements Nigers zu Departements erhoben, an deren Spitze jeweils ein vom Ministerrat ernannter Präfekt steht. Die Gliederung des Departements in Gemeinden besteht seit dem Jahr 2002.[4] Zuvor bestand es aus dem städtischen Zentrum Magaria und den Kantonen Magaria, Bandé, Dantchiao, Dungass, Gouchi, Mallaoua und Ouacha.[5] 2011 wurde Dungass als eigenes Departement aus dem Departement Magaria herausgelöst.[6]
Bevölkerung
Das Departement Magaria hat gemäß der Volkszählung 2012 579.181 Einwohner.[7] Bei der Volkszählung 2001, vor der Herauslösung von Dungass, waren es 496.874 Einwohner, bei der Volkszählung 1988 354.407 Einwohner und bei der Volkszählung 1977 273.006 Einwohner.[8]
Verwaltung
An der Spitze des Departements steht ein Präfekt (französisch: préfet), der vom Ministerrat auf Vorschlag des Innenministers ernannt wird.
Idi Adamou: Embouche traditionnelle dans le sud du département de Zinder. Cas des Bovins et des ovins dans l’arrondissement de Magaria. Faculté d’Agronomie, Université de Niamey, Niamey 1988.
Ferdows Ardei, Amadou Maman Aminou, Souley Ibrahim, Bernard Simon, Julia Bournat, Nassima Check-Abdoula: Promotion of Key Family Practices in the Tanout and Magaria departments, Zinder region, Niger. In: Women’s and Children’s Health. Special Issue 5, 2012 (journals.openedition.org).
↑Zinder. In: Projet d’Appui au Processus de la Décentralisation. Ministère de l’Intérieur, de la Sécurité Publique, de la Décentralisation et des Affaires Religieuses, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2014; abgerufen am 28. Januar 2014 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/decentralisation-niger.org
↑Edmond Séré de Rivières: Histoire du Niger. Berger-Levrault, Paris 1965, S.19.
↑Edmond Séré de Rivières: Histoire du Niger. Berger-Levrault, Paris 1965, S.275.
↑Historique de la décentralisation. ANIYA. Réseau des collectivités nigériennes et françaises, archiviert vom Original am 6. April 2012; abgerufen am 28. Januar 2014 (französisch).
↑Une nouvelle loi sur le redécoupage administratif. In: L’Arbre à Palabres. Nr.13, 11. August 2011, S.2 (nigerdiaspora.net [PDF; abgerufen am 28. Januar 2014]).