Die Gegend um Lüdingworth war seit etwa Christi Geburt besiedelt. Der Name des langgestreckten Marschhufendorfes verweist auf die Wurthen (Warften), auf denen die Höfe früher errichtet wurden. Noch heute ist die 4,90 m hohe Kirchwarft erkennbar. Seit dem 12. Jahrhundert gab es einen Seedeich, dessen Reste heute zwischen Lüdingworth und dem jüngeren Altenbruch verlaufen. Die Marsch wurde vor ca. 700 Jahren mit Hilfe von holländischen Siedlern entwässert und urbar gemacht.
Der Ortsrat von Lüdingworth setzt sich aus sieben Ratsmitgliedern (eine Ratsfrau und sechs Ratsherren) folgender Parteien zusammen (unverändert gegenüber 2016):[8]
Wappenbegründung: Das Wappen ist dem alten Siegel des Kirchspielgerichts Lüdingworth nachgebildet. Der Dreiberg im Schildfuß weist auf die große Wurt hin, die den Ortskern trägt.
St.-Jacobi-Kirche, einer der drei Bauerndome im Land Hadeln, mit einem Turm aus dem frühen 13. Jahrhundert, in dem sich auch zwei Arrestzellen des Kirchspielgerichts befinden, und der Wilde-Schnitger-Orgel aus den Jahren 1598 / 1682 (Umbau)
Gerhard Gerdts: Das Lüdingworther Fredebook von 1550 (= Jahrbuch der Männer vom Morgenstern. Nr.33). Bremerhaven 1952.
Hinrich Gerkens u. a.: Chronik des Kirchspiels Lüdingworth – 700 Jahre Lüdingworth 1298–1998. Hrsg.: Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988 e. V. Ebersdorf 2000.
↑ abStatistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.188 (Digitalisat).
↑ ab
Heike Leuschner: Die Ortsteile im Überblick. Zwölf auf einen Streich. In: Nordsee-Zeitung. 19. Mai 2018, S.31.
↑Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 30. September 2020.
↑ abMichael Rademacher: Landkreis Land Hadeln. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 (Siehe unter: Nr. 32).
↑Ortsrat Lüdingworth. In: Webseite Ratsinfomanagement der Stadt Cuxhaven. Abgerufen am 7. August 2017.
↑ abRudolf Lembcke: Kreis Land Hadeln. Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Kreis Land Hadeln. Buchdruckerei Günter Hottendorff, Otterndorf 1976, OCLC469399292, S.44 (296 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. Februar 2022] Wappenteil).
↑Hinrich Gerkens u. a.: Chronik des Kirchspiels Lüdingworth – 700 Jahre Lüdingworth 1298–1998. Hrsg.: Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988 e. V. Druckerei C.-D. Wagenlöhner, Ebersdorf 2000, S.8.
↑
Ulrich Euent: Heinrich Hadel (1863–1949), Lehrer, Kantor, Chronist. Ein Loxstedter Dorfschulmeister mit vielen Gaben. In: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. (Hrsg.): Niederdeutsches Heimatblatt. Nr.818. Nordsee-Zeitung GmbH, Bremerhaven Februar 2018, S.3–4 (Digitalisat [PDF; 8,7MB; abgerufen am 5. Juli 2019]).
↑Gerhard Gerdts. In: Webseite Stadtwiki Cuxhaven – Cuxpedia. Abgerufen am 30. September 2020.
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Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4, S.44–62.