Die Ortsstelle befindet sich fünf Kilometer nördlich von Pobedino(Schillehnen/Schillfelde) unmittelbar an der Szeszuppe, die hier die Grenze zu Litauen bildet. Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich der litauische Ort Slavikai.
Der recht große Ort wurde 1564 als Wißbarienen erwähnt. Er war ein Kristallisationspunkt der vorherigen Streusiedlung Dewentyn.[1] Im 18. Jahrhundert war Wisborienen ein königliches Bauerndorf.[2]
1874 wurde die Landgemeinde Wisborienen namensgebend für einen neu gebildeten Amtsbezirk im Kreis Pillkallen.[3] Es gab dort einen Grenzübergang nach Litauen mit einem Zollhaus und einer Wagenfähre über die Szeszuppe. 1938 wurde Wisborienen in Grenzhöhe umbenannt.
Die LG wurde um 1900 an den GB Nowischken aus dem Amtsbezirk Doristhal angeschlossen, gehörte als Vorwerk aber weiterhin zum Amtsbezirk Wisborienen. 1928 wurde der Hauptteil des GB Nowischken mit dem Vorwerk Nathalwethen in die LG Brämerhusen umgewandelt, die zum Amtsbezirk Doristhal gehörte.
1935 wurden die Landgemeinden in Gemeinden umbenannt. 1938 oder 1939 wurde der Amtsbezirk in Grenzhöhe umbenannt. Im Oktober 1944 umfasste der Amtsbezirk Grenzhöhe noch die 14 Gemeinden Albrechtswalde, Auertal, Barschen, Beutnerwalde, Grabfelde, Grenzhöhe, Gutpetern, Hintertannen, Hochfeld (Ostpr.), Klischen, Lugeck, Serbenten, Tannenwalde und Waldried. Die ehemaligen Gemeinden sind alle verlassen.
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
↑ abDie Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
↑Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
↑Michael Rademacher: Kreis Pillkallen/Schloßberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900