Die Ortsstelle befindet sich acht Kilometer östlich von Pobedino(Schillehnen/Schillfelde) unmittelbar an der Szeszuppe, die hier die Grenze zu Litauen bildet. Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich der kleine litauische Ort Žaltynai.
Um 1540 gab es in diesem Bereich die Streusiedlung Berckenwerder, die sich an der Szeszuppe entlang zog.[1] Um 1780 bestand Nowischken, das vorher Nobeningken genannt wurde, aus einem adeligen Dorf und einem kölmischen Gut. Gutsherr war ein Kriegsrat Wlömer.[2] 1874 wurde der Gutsbezirk Nowischken in den neu gebildeten Amtsbezirk Doristhal im Kreis Pillkallen eingegliedert.[3] Zum Gutsbezirk Nowischken gehörte auch das Vorwerk Neuhof(f). Um 1900 wurde die Landgemeinde Nathalwethen (s. u.) als Vorwerk an Nowischken angeschlossen. 1928 wurde der Gutsbezirk in eine Landgemeinde umgewandelt und nach der Gutsbesitzerfamilie Braemer orthographisch nicht ganz richtig in Brämerhusen umbenannt.
Nat(h)alwethen, auch Matholischken genannt, war um 1780 ein königliches Bauerndorf mit drei,[13] später vier Höfen.[14] 1874 wurde die Landgemeinde Nathalwethen dem neu gebildeten Amtsbezirk Wisborienen zugeordnet.[15] Um 1900 wurde Nathalwethen als Vorwerk an das Gut Nowischken (s. o.) angeschlossen. 1938 wurde das Vorwerk in Brämerswalde umbenannt.
Über eine etwaige Wiederbesiedelung nach 1945 ist nichts bekannt. Es wurde aber in unmittelbarer Nähe eine Straßenbrücke über die Szeszuppe in die Litauische SSR errichtet (54° 54′ 31″ N, 22° 48′ 28″ O54.90861111111122.807777777778), die nicht mehr da ist.
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
↑ abcdDie Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
↑ ab >Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
↑Zeitschrift des Preussischen Statistischen Landesamts, Band 67, 1927
↑Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
↑Michael Rademacher: Kreis Pillkallen/Schloßberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900