Die Braune Harzer Ziege ist eine rehfarbene, kurzhaarige Ziege mit hellem Bauch, der durch einen deutlich sichtbaren schwarzen Haarstreifen abgegrenzt wird. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Harz gezüchtet und galt als ausgestorben. Heute ist sie eine Farbvariante der Bunten Deutschen Edelziege mit der Zuchtbezeichnung „helle Zuchtrichtung“[2]
entstand 1928, indem alle weißen Schläge Deutschlands zusammengefasst wurden, um eine breitere Zuchtbasis zu erhalten. Bereits zuvor wurden Saanenziege und Appenzellerziege eingekreuzt.[8]
Autochtone im Bestand bedrohte Ziegenrasse der Bergamasker Alpen (ital. Alpi Orobie) mit unterschiedlichsten Farbschlägen und langen, flachen und oft gewundenen Hörnern. Sie weidet frei bis in Höhen um 2.500 Meter. Um den Passo San Marco wird ihre frisch gemolkene (Roh-)Milch zur Erzeugung des bis 2016 "Bitto Storico" und seither "Storico Ribelle" genannten, bekannten Alpkäses genutzt, wie auch zur Herstellung des sog. Mascherpa-Käses aus der Molke (ital. siero), die bei der Verkäsung des Storico Ribelle anfällt. Die Capra Orobica ist, wie auch der Storico Ribelle, ein Slow-Food-Presidio.
Walliser Ziege mit reinweißem langen Haarkleid, die bei der Rassenbereinigung 1938 zugunsten der Walliser Schwarzhalsziege als unerwünscht erklärt wurde. Name vom Simplonpass abgeleitet
Kastanienbraune Ziege mit kurzer glatt anliegende Behaarung und Aalstrich. Trotz gemeinsamer österreichisch/schweizerischer Zuchtgeschichte hat die Rasse einen eigenen Schlag in Österreich.
Walliser Ziege mit vorne grauer Zeichnung; wurde zugunsten der Walliser Schwarzhalsziege bei der Rassenbereinigung 1938 als unerwünscht erklärt; ist heute eine der seltensten Ziegen der Schweiz.
Walliser Ziege mit vorne kupferfarbener Zeichnung; wurde zugunsten der Walliser Schwarzhalsziege bei der Rassenbereinigung 1938 als unerwünscht erklärt.
Ziege mit langem, zweifarbigem Haarkleid, deren vordere schwarze Körperhälfte durch eine scharfe Linie von der weißen Nachhand getrennt ist. Sie gehört, wie die nicht offiziell anerkannten Rassen Capra Sempione, Grüenochte Geiss und Kupferhalsziege, zur Gruppe der Walliser Ziegen.
Zhiwuling Black (= Longdong Black, Shaanbei Black (regional gebraucht im Osten von Gansu (Longdong) und im Norden von Shaanxi (Shaanbei)), Zhiwulin, Ziwulin, Zhiwulian)
Die Ziegen stammen von bezoarähnlichen Wildziegen ab. In den südlichen Regionen Bhutans sind sie genetisch von indischen Rassen beeinflusst, in den nördlichen Regionen von tibetanischen Ziegen.
in nahezu dem gesamten Bewässerungsgebiet der pakistanischen Provinz Punjab,
in 3 bis 4 Distrikten im Osten des indischen Bundesstaates Punjab;
darüber hinaus aus Indien nach Bangladesch, Jemen, Nepal, Sri Lanka und Vietnam eingeführt.
Die Repartidaziege stammt von Einkreuzungen eingeführter Tiere mit Tieren der French Alpine ab. Sie ist eine von vier lokalen Ziegenrassen, die aus den Sem Raça Definida (zu Deutsch „Keine Rasse“, d. h. jede Kreuzung im Nordosten Brasiliens) hervorging.
Sem Raca Definida (= deutsch„Keine Rasse“) ist keine Rasse im eigentlichen Sinne. Als SRD werden alle lokalen Kreuzungen im Nordosten Brasiliens bezeichnet.[13]
Die Bernier-Island-Ziegen stammen von Milchziegen ab und wurden im Mai 1984 auf Bernier Island ausgemerzt. Es wird daher angenommen, dass keine weiteren Ziegen der Rasse existieren.
AlpiNetGheep.com: Rassen – gemeinsame Plattform der Schaf- und Ziegenzuchtverbände bzw. Organisationen aus Bayern, Österreich und Südtirol
Ziegenrassen. Rassen- und Zuchtzielbeschreibungen. In: ziegen-sind-toll.com. Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter e. V. (BDZ), abgerufen am 30. Dezember 2013.
Schaf- und Ziegenrassen Österreichs. (PDF, 2 MB) In: alpinetgheep.com. Österreichischer Bundesverband für Schafe und Ziegen, Juli 2012, abgerufen am 30. Dezember 2013.
↑ abcdefghFatmira Sula, Atif Dema: Katalogimi i resurseve gjenetike shtazore në zonat e projektit CABRA. Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Ministria e Bujqësisë dhe Zhvilimit Rural, Ministria e Turizmit dhe Mejdisit. Tirana (albanisch, albanian-alps.al [PDF; abgerufen am 2. Januar 2019] ; o. J.).
↑Kai Hagemeister: Harzziege. In: Ziegenlexikon. 2006, abgerufen am 3. Januar 2014.
↑Kai Hagemeister: Erzgebirgsziege. In: Ziegenlexikon. 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Oktober 2013; abgerufen am 3. Januar 2014.
↑Karola Stier: Die Frankenziege. In: Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. [GEH] (Hrsg.): Online-Broschüre Schwerpunkt Schafe, Ziegen, Gebrauchshunde. 2008 (g-e-h.de [PDF; abgerufen am 3. Januar 2014]).g-e-h.de (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
↑ abcKarola Stier: Alte und gefährdete Ziegenrassen in Deutschland. In: g-e-h.de. Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. [GEH], 1994, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 3. Januar 2014.
↑Doris Roth: Die Schwarzwaldziege. In: Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. [GEH] (Hrsg.): Online-Broschüre Schwerpunkt Schafe, Ziegen, Gebrauchshunde. 2008 (g-e-h.de [PDF; abgerufen am 3. Januar 2014]).g-e-h.de (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
↑Karola Stier: Die Thüringer Wald Ziege. In: Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. [GEH] (Hrsg.): Online-Broschüre Schwerpunkt Schafe, Ziegen, Gebrauchshunde. 2008 (g-e-h.de [PDF; abgerufen am 5. Januar 2014]).g-e-h.de (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
↑ ab
Margarete Payer (Hrsg.): Entwicklungsländerstudien. Teil I: Grundgegebenheiten. / zusammengestellt von Alois Payer. Stuttgart 7. Februar 2001, Kapitel 8: Tierische Produktion. – 2. Ziegen und Schafe, Anhang A: Bilderbogen einiger Ziegenrassen (payer.de – Lehrveranstaltung „Einführung in Entwicklungsländerstudien“, HBI Stuttgart, 1998/99).
↑Bengal/Bangladesh. In: DADIS 2013. Domestic Animal Diversity Information System (DADIS).Domestic Animal Diversity Information System (DADIS). Food and Agriculture Organization of the United Nations, abgerufen am 30. Dezember 2013 (englisch)
↑San Clemente/Santa Catalina/United States of America. In: DADIS 2014. Domestic Animal Diversity Information System (DADIS). Food and Agriculture Organization of the United Nations, abgerufen am 21. Juli 2014 (englisch)
↑San Clemente/Canada. In: DADIS 2014. Domestic Animal Diversity Information System (DADIS). Food and Agriculture Organization of the United Nations, abgerufen am 21. Juli 2014 (englisch)