Dieser Artikel behandelt die bezirksfreie Stadt Chengde. Für deren gleichnamigen Kreis (承德县) siehe Chengde (Kreis); für das Straßenviertel Chengde (承德街道) im Stadtbezirk Longtan der Stadt Jilin siehe Chengde (Longtan).
Chengde (chinesisch承德市, PinyinChéngdé shì, früher: Jehol, Dschehol, Scheche, Rèhé 热河) ist eine bezirksfreie Stadt ungefähr 160 km nordöstlich von Peking.
Chengde liegt in der nordchinesischen Provinz Hebei, in der Nähe des Luan-Flusses (Luan He). Ihr Verwaltungsgebiet hat eine Fläche von 39.455 km² und 3.354.444 Einwohner (Stand: Zensus 2020). Insbesondere in den drei Autonomen Kreisen gibt es einen hohen Bevölkerungsanteil von Mandschu und Mongolen. Das eigentliche Stadtgebiet weist eine Bevölkerungszahl von ungefähr 700.000 Menschen auf.
Geschichte
Chengde hieß früher Rehe (Jehol) und war die Hauptstadt der ehemaligen Provinz Rehe.
Mit Straßen- und Eisenbahnverbindungen nach Peking hat sich Chengde zu einem Verkehrsknotenpunkt entwickelt und seine Kulturschätze machten es zu einem beliebten Touristenziel. Die Nationalstraße 101 verbindet seit 2006 Chengde direkt mit der Innenstadt von Peking.
Administrative Gliederung
Auf Kreisebene setzt sich Chengde aus drei Stadtbezirken, einer kreisfreien Stadt, vier Kreisen und drei autonomen Kreisen zusammen. Diese sind (Stand: Zensus 2010)[2]:
Stadtbezirk Shuangqiao (双桥区), 629 km², 424.897 Einwohner, Zentrum, Sitz der Stadtregierung;
Stadtbezirk Shuangluan (双滦区), 457 km², 146.878 Einwohner;
Hedin, Sven: Jehol, die Kaiserstadt. F.A. Brockhaus, Leipzig (1932)
Montell, Gösta: The Lama Temple Potala of Jehol. Plan of the Monastery-Ground. In: Geografiska Annaler, Band 17, Supplement: Hyllningsskrift Tillagnad Sven Hedin (1935), S. 175–184. (Betrifft die Putuo Zongcheng Tempelanlage bei Chengde)
Montell, Gösta, Hedin, Sven: The chinese lama temple Potala of Jehol. Exhibition of historical and ethnographical collections. Made by Dr. Gösta Montell, member of Dr. Sven Hedin's Expeditions, and donated by Vincent Bendix. Chicago: Century of Progress Exposition 1932 (Weltausstellung 1933/1934).
Erich Haenisch: Die viersprachige Gründungsinschrift des Tempels An-yüan-miao in Jehol vom Jahre 1765 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse. Jahrgang 1950, Band 15). Verlag der Wissenschaften und der Literatur in Mainz (in Kommission bei Franz Steiner Verlag, Wiesbaden).