Mit etwa 2500 Brücken in Hamburg gilt die Stadt als eine der brückenreichsten in Europa. Bedingt ist diese hohe Zahl von Brücken in Hamburg durch seine Lage im Binnendelta der Elbe sowie den Niederungen von Alster und Bille nebst zahlreichen Nebenflüssen, Fleeten und Kanälen. Hinzu kommt der Ausbau des Hafens und dessen Anschluss an ein dichtes Straßen- und Eisenbahnnetz, das die vielen Wasserläufe überbrückt. Eine weitere Besonderheit ist die als Hochbahn ausgebaute U-Bahn, die zu großen Teilen oberirdisch und damit über zahlreiche Brücken durch die Stadt verläuft. Häufig aufgeführte Vergleiche mit anderen brückenreichen Städten wie Amsterdam oder Venedig führen in die Irre, da Hamburg mit 755 km² deutlich größer ist als Amsterdam (219 km²) oder Venedig (414 km²) und alleine dadurch die absolute Zahl höher sein kann.
Definition und Zählung der Brücken
Eine genaue Anzahl der Brücken in Hamburg ist nicht bekannt. Die Zählung von Brücken gilt schon allein deswegen als schwierig, weil es unterschiedliche Definitionen gibt, was überhaupt eine Brücke ist. Nach dem Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) gilt als Fahrzeugbrücke, was mindestens eine lichte Weite von zwei Metern, und als Fußgängerbrücke, was eine Stützweite von mindestens fünf Metern hat. Wenn eine Überführung allerdings mehr als 80 Meter Breite hat, so ist sie ein Tunnel. Die Deutsche Bahn hingegen definiert alles, was mehr als zwei Meter Spannweite hat, als Brücke, so dass auch größere Signalausleger über Gleisen dazugehören.[1]
Nach einer offiziellen Statistik hatte die Stadt Hamburg im Jahr 2004 einen Bestand von 2496 Brücken, davon wurden 1256 von dem LSBG betreut, 354 standen als Hafenbrücken unter der Verwaltung der Hamburg Port Authority (HPA) einschließlich der Brücken der Hafenbahn, 477 Brücken gehören zur Deutschen Bahn, 396 zur Hamburger Hochbahn und 13 zur AKN Eisenbahn. Private Brücken, wie zum Beispiel in Hagenbecks Tierpark oder auf Fabrikgrundstücken wurden nicht einbezogen. Hingegen gehören Rohrleitungsbrücken, also die Überbauungen für Fernwärme und Wasserleitungen, oder auch größere Schilderträger über Autobahnen und die Blendschutzbauten über die Flughafenumgehung in Fuhlsbüttel nominell zu diesem Bestand.
Von den etwa 2500 Brücken hatten im Jahr 2007 knapp 400 einen offiziellen Namen. Einige Bezeichnungen sind mit den Namen der Straßen oder Wasserläufe aufgegangen, in deren Verlauf sie liegen, Hafenbrücken dagegen häufig nach einem ihrer Endpunkte benannt, zum Beispiel den Anlegepontons, zu denen sie führen.
Alphabetische Liste
Namen, die fett geschrieben sind, bezeichnen Brücken im Straßenverzeichnis der Stadt Hamburg, kursiv sind Straßenbezeichnungen nach ehemaligen Brücken über mittlerweile zugeschüttete Kanäle und Fleete oder abgerissene Brücken, die ebenfalls im Straßenverzeichnis vorkommen, sowie fett kursiv für Brückennamen, die nicht im Straßenverzeichnis zu finden sind. Brücken ohne Namen werden nicht aufgeführt.
überquert die Gose Elbe zwischen dem Neuengammer Hinterdeich und dem Kirchwerder Hausdeich bei der Ortschaft Achterdiek. Es handelt sich um eine Stahlfachwerkbrücke der Vierländer Bahn, 1977 wurde sie für den Autoverkehr umgebaut und in Hein-Wulff-Brücke umbenannt.[2]
Zugangsbrücke zur Pontonanlage; 1995 wurde der Anleger vom Altonaer Holzhafen zur Fischauktionshalle verlegt, die Brücke stammt vom ehemaligen Anleger Roßhöft.[8]
Beesenlandbrücke Überquert die südliche Einfahrt des Peutekanals. Die Brücke steht unter Denkmalschutz. Der Eisenbahnbetrieb ist mittlerweile eingestellt, der Fußweg über die Brücke wegen Baufälligkeit gesperrt.
Bekassinenaubrücke Diese Straßenbrücke führt im Zuge der Straße Bekassinenau über die U-Bahn-Linie 1. Den Schriftzug am Geländer und die umgebenden künstlerischen Eisenarbeiten gestaltete der Hamburger Künstler Ernst Hanssen.
überquert die U-Bahn-Linie 1 in Verlängerung des Fasanenwegs. Den Schriftzug am Geländer und die umgebenden künstlerischen Eisenarbeiten gestaltete der Hamburger Künstler Ernst Hanssen.
Blaue Brücke führt mit der Horner Rampe über die Bille. Eine von ursprünglich drei (Rote, Blaue und Grüne), heute sechs Billebrücken (Braune, Gelbe und Schwarze Brücke), die zur Orientierung in verschiedenen Farben gestrichen sind. Es ist strittig, ob die Farbwahl den Flussschiffern[10] oder den Arbeitern[11] die Orientierung erleichtern sollte.
führt mit der gleichnamigen Straße über die Bille. Die Brückengeländer von ursprünglich drei, heute sechs Billebrücken (Rote, Braune, Blaue, Grüne, Gelbe und Schwarze Brücke) sind zur Orientierung in verschiedenen Farben gestrichen. Es ist strittig, ob die Farbwahl den Flussschiffern[10] oder den Arbeitern[11] die Orientierung erleichtern sollte.
Busanbrücke (B897) führt über den Magdeburger Hafen vom Osakakai/Störtebekerufer zur Elbtorpromenade; ursprünglich Magdeburger Brücke, von 1871 bis 1931 Meyerstraßenbrücke, im Zuge der Neugestaltung und Anbindung des Elbtorquartiers im Jahr 2011 saniert und umbenannt.[13]
Cremonbrücke Ehemalige Fußgängerbrücke, die zwischen dem Kleinen Burstah und der Holzbrücke über die Willy-Brandt-Straße führte. Cremon war der Name einer Marschinsel, die inzwischen aufgeschüttet ist. Die Brücke wurde 2021 abgerissen.
Führt vom Dag-Hammarskjöld-Platz am Dammtorbahnhof über die Marseiller Straße und den Dammtordamm und mündet in den Hans-Grahl-Weg im Gustav-Mahler-Park
Dakarbrücke Diese Fußgängerbrücke überquert mit dem Dakarweg den Überseering. Viele der Fußgängerbrücken in der City Nord sind nach überseeischen Handelszentren benannt.
führt im Verlauf des Heinrich-Stubbe-Wegs über die Dove Elbe. Die Brücke wurden nach den Curslacker und Neuengammer Gemeindevorsitzenden Cäsar Eggers und Nikolaus Mindt benannt.
führt mit der Banksstraße über den Schleusenkanal (Verlängerung des Mittelkanals). Die Zweite Banksbrücke gibt es nicht mehr. Sie führte im weiteren Straßenverlauf über den Südkanal (heute Großmarktgelände).
überquert mit der Straße Osterbrook zwischen Eiffestraße und Wendenstraße den Mittelkanal. Ehemals eine Straßenbrücke, nach dem Krieg nur als reine Fußgängerbrücke wieder aufgebaut.
ist die nördliche der beiden Peuter Brücken und führt mit der Peutestraße über den Peutekanal. Die Originalbrücke von 1912 (Foto), die 2014–2014 durch einen Neubau ersetzt wurde, stand unter Denkmalschutz.
führt im Zug der Straße Stadtdeich über den Schleusenkanal (Verlängerung des Mittelkanals). Die Zweite Stadtdeichbrücke gibt es nicht mehr. Sie führte im weiteren Straßenverlauf über den Südkanal (heute Großmarktgelände).
von Franz Andreas Meyer erbaute Bogenbrücke in Steinkonstruktion mit kunstvoll gestalteten Brüstungen und spitzbogenartigen Ausnehmungen. Die Feenteichbrücke überspannt die Verbindung zwischen Feenteich und Außenalster. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Bogenbrücke aus Ziegelstein, die von Fritz Schumacher errichtet wurde und den Rondeelkanal am nördlichen Ufer der Außenalster überspannt, der diese mit dem Rondeelteich verbindet.
Finkenwerder Ringbrücke-Ost (F348) führt im Zuge des Finkenwerder Ring über Bahngleise und läuft im Kreuzungsbereich Finkenwerder Straße und Dradenaustraße, im System der AutobahnausfahrtWaltershof
Finkenwerder Ringbrücke-West (F346) führt im Zuge des Finkenwerder Ring über Bahngleise und mündet in der Finkenwerder Straße, im System der AutobahnausfahrtWaltershof
Norderelbbrücke im ehemaligen Freihafenbereich; zweigeschossige Stahlkonstruktion, das obere Stockwerk war für eine U-Bahn-Strecke zur Veddel vorgesehen, das wurde aber nie realisiert. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Gelbe Brücke diese Balkenbrücke führt über die Bille im Gewerbe- und Industriegebiet bei Rothenburgsort. Eine von ursprünglich drei (Rote, Blaue und Grüne), heute sechs Billebrücken (Braune, Gelbe und Schwarze Brücke), die zur Orientierung in verschiedenen Farben gestrichen sind. Es ist strittig, ob die Farbwahl den Flussschiffern[10] oder den Arbeitern[11] die Orientierung erleichtern sollte.
Gepidenbrücke führte im Zuge des Gepidenwegs zwischen Bayernweg und der Flughafen-Start- und Landebahn über die Tarpenbek, wurde im Zuge der Renaturierung der Tarpenbek abgerissen
Graskellerbrücke führt zwischen dem Alten Wall und dem Neuen Wall über das Alsterfleet; historische Brücke, vor 1838 stand in etwa an diesem Ort bereits eine Holzbrücke
verbindet den Billwerder Steindamm in Hammerbrook über die Bille hinweg mit der Großmannstraße in Rothenburgsort. Eine von ursprünglich drei (Rote, Blaue und Grüne), heute sechs Billebrücken (Braune, Gelbe und Schwarze Brücke), die zur Orientierung in verschiedenen Farben gestrichen sind. Es ist strittig, ob die Farbwahl den Flussschiffern[10] oder den Arbeitern[11] die Orientierung erleichtern sollte. Die Brücke ist bereits auf einer Karte von 1789 verzeichnet.
führt im Zuge der Hachmannstraße über den Roßkanal. Die Hachmannstraße ist nach dem ehemaligen Bürgermeister Gerhard Hachmann benannt. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Durch den Hamburger Oberbaudirektor Fritz Schumacher errichtete Brücke, über die die Straße „Am Hasenberge“ den Alsterlauf quert. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Die Brücke ist, wie die über sie führende Straße, nach dem Hamburger Bürgermeister Herbert Weichmann benannt. Sie führt über den Uhlenhorster Kanal. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Mit dieser Brücke quert die Neuenfelder Straße die Bahngleise südlich des S-Bahnhofes Wilhelmsburg. Sie ist nach einem Wilhelmsburger Heimatkundler benannt.
Diese Brücke ist nach der Straße Herrengraben benannt, deren Benennung auf einen Graben zurückgeht, in dem im 16. Jhdt. Bürgermeister und Ratsherren Fischereirechte hatten. Der Herrengrabenfleet steht unter Denkmalschutz.
Hofwegbrücke Die als Kulturdenkmal eingestufte Brücke ist nach dem über sie führenden Hofweg benannt. Unter der Hofwegbrücke trifft der Uhlenhorster Kanal auf den Hofwegkanal.
Eine steinerne Dreibogenbrücke, die nach dem großen Brand von Johann Hermann Maack errichtet wurde. Die Brücke führt über das Nikolaifleet und steht unter Denkmalschutz.
Eine Fußgängerbrücke, die in südlicher Verlängerung der Humboldtstraße über die Oberaltenallee und die Hamburger Straße zum Einkaufszentrum Hamburger Meile führt.
Mit dieser Brücke überquert der Alsterwanderweg die Alster zwischen der Alten Landstraße und der Wellingsbütteler Landstraße. Sie ist nach dem Maler Arthur Illies benannt.
Diese Brücke ist nach dem Isebekkanal benannt, die Brücke quert diesen und verbindet die Oderfelder Straße in Harvestehude mit dem Iseplatz in Eppendorf.
Die Jahnbrücke ist eine Straßenbrücke bei der City Nord, die für die Querung einer nicht realisierten Stadtautobahn (Nordverlängerung der A 25) gebaut wurde.
Die nach dem Festungsbau-Ingenieur Johan van Valckenburgh benannte Fußgängerbrücke führt über den Wallgraben im Hamburger Park Planten un Blomen. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Diese Fußgängerbrücke über den Überseering ist – wie viele der Fußgängerbrücken in der City Nord – in Anlehnung an Hamburgs überseeische Handelsbeziehungen nach der indischen Hafenstadt benannt.
Diese stählerne Fachwerkbrücke ist die größte Hubbrücke Deutschlands, sowohl für Schienen- als auch für Straßenverkehr konzipiert und verbindet die Stadtteile Wilhelmsburg und Moorburg. Im Jahr 2017 wurde eine weitere Hubbrücke an dieser Stelle neugebaut, über die ab 2020 der Bahnverkehr geleitet wird.
Zunächst unter der Bezeichnung „Neue Lombardsbrücke“ erbaut wurde diese von Bernhard Hermkes entworfene Balkenbrücke im Jahr 1963 in „Kennedybrücke“ umbenannt. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Diese Brücke ist nach einem Hamburger Bürgermeister des 15. Jahrhunderts benannt. Sie führt die Seewartenstraße über die Helgoländer Allee. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Die von Egon Jux entworfene, auf 75 Pfeilern stehende Brücke hängt zusätzlich an zwei 135 m hohen Pylonen, ist 3,94 km lang, 54 m hoch und verbindet die Stadtteile Waltershof und Steinwerder. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Kornhausbrücke (K595) Diese Brücke quert am Ende der Brandstwiete den Zollkanal. Das Kornhaus war ein Großlager für Getreide, um für Engpässe, z. B. bei Belagerungen vorbereitet zu sein. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Kornweidenbrücke Mit dieser Straße quert die Kornweide die Wilhelmsburger Reichsstraße. 2009 abgerissen, wurde sie im Zuge der Verlaufsänderung der Wilhelmsburger Reichsstraße leicht nordöstlich versetzt neu errichtet.
Durch den Architekten Gustav Leo entworfene, unter Oberbaudirektor Fritz Schumacher erbaute Eisenbetonkonstruktion mit drei eingespannten Bögen, verziert mit farbigen Reliefen und Klinkerkeramik. Die Brücke überspannt den Mündungslauf der Außenalster und verbindet die Stadtteile Winterhude und Harvestehude. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Kuhmühlenbrücke Mit dieser Brücke quert die gleichnamige Straße den Mundsburger Kanal. Die Kuhmühle war eine Wassermühle, die 1874 abgerissen wurde. Die Brücke wurde ebenfalls 1874 ursprünglich aus Stein erbaut und nach 1964 durch eine Betonbrücke ersetzt. Sie steht unter Denkmalschutz.
Kurfürstenbrücke Die Brücke quert den Alten Schleusengraben, der hier in die Dove Elbe mündet. Der Name leitet sich wahrscheinlich von der ehemaligen Bebauung ab. Dort standen sieben Hütten, die als „Kurfürsten“ bezeichnet wurden.
Landscheidewegbrücke Der Ochsenwerder Landscheideweg überquert mit der Landscheidewegbrücke den Ochsenwerder Schöpfwerksgraben in den Vierlanden. Die Brücke hat die Brückennummer 146.
Mit dieser Brücke quert die Tangstedter Landstraße die U-Bahn-Gleise bei der Haltestelle Langenhorn-Markt. Die Brücke wurde im Sommer 2015 instand gesetzt und erhielt einen neuen Fahrbahnbelag, der dem Entstehen von Spurrinnen vorbeugt.[16]
Bogenbrücke zwischen dem Langen Zug und der Außenalster. Über den Säulen befinden sich Balkone mit z. T. verziertem Brückengeländer. Unterhalb des jeweils – je nach Blickrichtung – rechten Balkons befinden sich geflieste, leere Nischen. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Eine ehemalige Brücke, im Zuge der Verfüllung des Leichterkanals 2001–2004 abgerissen und durch einen einfachen Straßen- bzw. Bahnstreckenabschnitt ersetzt worden.
Michaelisbrücke (M182) Eine Fußgängerbrücke über das Herrengrabenfleet. An dieser Stelle stand ursprünglich eine in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts erbaute Straßenbrücke, die im Zweiten Weltkrieg zerstört würde.
Mühlenbrücke Die Mühlenbrücke quert das Mönkedammfleet im Verlauf des Großen Burstah. Der Name der Brücke erinnert an die um 1200 hier errichtete erste Wassermühle Hamburgs, auch als Rats- oder Niedermühle bezeichnet zur Unterscheidung von der 1265 nahe der heutigen Reesendammbrücke errichteten Obermühle.
Mundsburger Brücke Mit 55 Metern Breite ist die Mundsburger Brücke die breiteste Straßenbrücke in Hamburg. Ihr fehlen 15 Meter, um als Tunnel gelten zu können. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Neuengammer Durchstichbrücke Eine im Jahr 1934 errichtete Stahlbetonbrücke über den Neuengammer Durchstich, einen Kanal zwischen der Dove Elbe und der Gose Elbe.
Neuengammer Hausdeichbrücke Diese Brücke ist nach dem Neuengammer Hausdeich benannt. Als „Hausdeich“ bezeichnet man einen Deich, an oder auf dem Häuser stehen.
Nordkanalbrücke (N195) Eine Brücke zwischen der Amsinckstraße und der Nordkanalstraße. Sie ist nach dem Nordkanal benannt, der inzwischen zugeschüttet wurde.
Ochsenwerder Landstraßenbrücke Über diese Brücke quert die Ochsenwerder Landstraße in den Vierlanden den Tatenberger Hauptgraben. Die Brücke hat die Brückennummer 143.
Oortkatenwegbrücke Mit dieser Brücke führt die gleichnamige Straße den Nördlichen Ochsenwerder Sammelgraben. Das Wort „Oort“ bedeutet „Ecke“, denn an dieser Stelle befand sich eine Krümmung im Deich.
Otto-Sill-Brücke (O206) Otto Sill war Hamburger Oberbaudirektor von 1964 bis 1971. Die nach ihm benannte Brücke führt über das Alsterfleet nahe des U-Bahnhof Baumwall.
Paul-Stritter-Brücke Die Brücke überquert in der Verlängerung der Feuerbachstraße die Gleise der U-Bahn-Linie 1.Sie ist nach dem Pastor Paul Stritter (1863–1946), dem Direktor der Alsterdorfer Anstalten benannt.
Poggenmühlenbrücke Mit dieser Brücke quert die gleichnamige Straße das Wandrahmsfleet in der Hamburger Speicherstadt. Hier stand zwischen 1555 und 1865 eine Wassermühle, die als Walk- und Pochmühle genutzt wurde. Aus der Bezeichnung entwickelte sich der Straßenname.
Postbrücke Eine Brücke, die das Bleichenfleet quert. Sie ist nach dem nahen Postgebäude benannt, das in den Jahren 1845 bis 1847 erbaut wurde und heute als Bürogebäude dient.
Randersweidebrücke Diese Brücke führt die gleichnamige Straße über die Kampbille. Der Name Randersweide bezeichnet eine „Weide, die an einer Grenze liegt“.
Rathenaubrücke Diese Brücke hieß ursprünglich „Westliche Skagerrakbrücke“ und führt über den Skagerrakkanal im Stadtteil Alsterdorf. Die Brücke wurde im Jahr 1958 nach dem Schriftsteller und Politiker Walther Rathenau benannt.
Reginenortbrücke Überspannte die westliche Einfahrt des Müggenburger Kanals. Die Brücke stand unter Denkmalschutz. Der Eisenbahnbetrieb wurde 2009 eingestellt, der Fußweg über die Brücke 2020 gesperrt und die Brücke selbst im Jahr 2024 abgerissen.
Reichstagsbrücke Diese Brücke überquert den Inselkanal und verbindet die Straßen Kugelfang und Inselstraße. Sie wurde in Erinnerung an den Hamburger Reichstagsabgeordneten Wilhelm Metzger (SPD) benannt. Ursprünglich stand hier – ab 1914 – eine Holzbrücke, die 1954 durch eine Stahlbetonbrücke ersetzt wurde.
Reimersbrücke (R124) Mit dieser Brücke quert die Reimerstwiete das Nikolaifleet. Angeblich handelt es sich um die älteste, mit Sicherheit jedoch um eine der ältesten Brücken Hamburgs.
Reitbrooker Mühlenbrücke (R141) Diese Brücke wurde 1976 errichtet und verbindet den Reitbrooker Deich mit dem Allermöher Deich. Sie führt über die Dove Elbe.
Reiterbrücke Diese Fußgängerbrücke führt den Alsterwanderweg über die Alster. Sie wurde früher im Wesentlichen von Sportreitern benutzt. Dabei handelte es sich um wohlhabende Hamburger, die ihre Pferde in den Reitställen der Bauern von Klein Borstel untergestellt haben.
Robert-Schuman-Brücke (R435) Erbaut ursprünglich als Wandsbeker Rathausbrücke, seit 1988 benannt nach Robert Schuman; überspannt im Verlauf des Ring 2 die Gleise der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck und ist nur für Kraftfahrzeuge befahrbar; für Fußgänger und Radfahrer besteht ein Tunnel unter den Gleisen.
Rönnhaidbrücke Die Rönnhaidbrücke wurde zwischen 1969 und 1970 errichtet. Es ist eine Fußgängerbrücke, die das Einkaufszentrum Hamburger Meile mit dem U-Bahnhof Hamburger Straße verbindet.
Roosenbrücke Diese Brücke ist nach der Familie Roosen benannt, die zwischen 1832 und 1920 das umliegende Gelände – unter anderem einen Park – besaß. Mit dieser Brücke quert der Baumwall den Herrengrabenfleet.
Eine von ursprünglich drei (Rote, Blaue und Grüne), heute sechs Billebrücken (Braune, Gelbe und Schwarze Brücke), die zur Orientierung in verschiedenen Farben gestrichen sind. Es ist strittig, ob die Farbwahl den Flussschiffern[10] oder den Arbeitern[11] die Orientierung erleichtern sollte.
Schiffbeker Brücke Mit dieser Brücke quert der Schiffbeker Weg die U-Bahn. Schiffbek war ein Dorf, das mit zwei weiteren in den Ortsteil Hamburg-Billstedt überging.
Schlachthofbrücke (S918) Als der Harburger Bahnhof gebaut wurde, wurde diese Brücke miterrichtet. Sie wurde nach einem Schlachthof benannt, der nordöstlich des Bahnhofs stand.
Schleemer Brücke Mit dieser Brücke quert der Schleemer Weg die U-Bahn. Dieser ist nach der aufgegebenen Siedlung Schleem benannt, die zwischen Schiffbek und Steinbek lag.
Schurzalleebrücke Eine Brücke über den Billekanal. Sie ist nach der Schurzallee benannt, die ihrerseits nach dem US-amerikanischen Publizisten Carl Schurz benannt
führt den Heidenkampsweg über die Bille. Eine von ursprünglich drei (Rote, Blaue und Grüne), heute sechs Billebrücken (Braune, Gelbe und Schwarze Brücke), die zur Orientierung in verschiedenen Farben gestrichen sind. Es ist strittig, ob die Farbwahl den Flussschiffern[10] oder den Arbeitern[11] die Orientierung erleichtern sollte.
Seehafenbrücke (S892), eine der wenigen mit 3 Rampen und einer T-Kreuzung auf der Brücke. Sie verbindet den Harburger Hafen mit der Harburger City, indem sie die B 73 und die Niederelbebahn überquert Zusätzlich gibt es eine Fußgängerquerung von der Blohmstraße zur B 73. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Slamatjenbrücke Mit dieser Brücke quert die Ludwig-Erhardt-Straße das Alsterfleet. Der Name der erstmals im 17. Jahrhundert erwähnten Brücke deutet auf Prostitution hin, denn Slam steht für Dreck oder Schlamm und Matje steht für Mädchen.
Stadthallenbrücke (S912) Die Stadthallenbrücke wurde zwischen 1914 und 1916 unter dem Hamburger Oberbaudirektor Fritz Schumacher errichtet und nach der Stadthalle benannt, die 1952 abgerissen wurde.
Stadthausbrücke Diese Brücke, in deren Nähe es auch eine gleichnamige S-Bahn-Station gibt, verbindet die Hamburger Altstadt mit der Hamburger Neustadt.
Timmermannbrücke Mit dieser Brücke quert der Schleusenredder die Alster. Sie ist nach einer Familie benannt, deren Angehörige von 1882 bis 1932 den Vorsitz in der Gemeinde Wohldorf-Ohlstedt innehatten.
Travehafenbrücke Die über die Brücke führende Straße ist nach dem Hafen benannt, der seinerseits nach dem schleswig-holsteinischen Fluss Trave benannt wurde.
Twietenkoppelbrücke Die Brücke quert mit der gleichnamigen Straße die Alster. Die hier ursprünglich stehende Brücke wurde 1967 abgerissen und gegen eine moderne Stahlbeton-Fußgängerbrücke ersetzt.
Bei der Überseebrücke handelt es sich um eine Hafenanlage mit überdachter Fußgängerbrücke, die im Hamburger Hafen vom Vorsetzen zu einem Ponton im Niederhafen führt.
Mit der Von-Essen-Straßenbrücke quert die gleichnamige Von-Essen-Straße im Hamburger Stadtteil Barmbek-Süd den Eilbekkanal. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
Wagnerstraßenbrücke Mit dieser Brücke quert die gleichnamige Straße den Eilbekkanal. In ihrer heutigen Form 1915 errichtet und 2002/3 grundsaniert.[19]
Wallstraßenbrücke Die Brücke wurde 1958 errichtet und nach der Wallstraße benannt. Beide erinnern an die ehemalige Stadtbefestigung, die einst den Stadtteil St. Georg schützte.
Walter-Dudek-Brücke (W481) Walter Dudek war zwischen 1925 und 1933 Bürgermeister von Harburg und nach dem Krieg Hamburger Senator. Die nach ihm benannte Brücke führt in Nähe des Harburger Bahnhofs über die Gleise von Fern- und S-Bahn.
Waltershofer Brücke Die Brücke trennt den Waltershofer Hafen vom Rugenberger Hafen. Die Gegend, die auch dem Hafen und der Brücke den Namen gab, ist möglicherweise nach dem Hamburger Senator Walter Beckhoff (1648–1727) benannt.
Wandbereiterbrücke Eine Brücke auf der Kehrwiederhalbinsel. Hier befanden sich textilherstellende Gewerke, die 1560–1567 aufgrund des Platzbedarfs auf dem Grasbrook angesiedelt wurden. Auch die nahe Wandrahmsfleetbrücke nimmt darauf Bezug, denn Wand leitet sich von Gewandung ab.
Wandrahmsfleetbrücke Eine Brücke auf der Kehrwiederhalbinsel. Hier befanden sich textilherstellende Gewerke, die 1560–1567 aufgrund des Platzbedarfs auf dem Grasbrook angesiedelt wurden. Auch die nahe Wandbereiterbrücke nimmt darauf Bezug, denn Wand leitet sich von Gewandung ab.
Wandsbeker Chausseebrücke Die Brücke führt die Wandsbeker Chaussee über die Gleise der S-Bahn und Güterumgehungsbahn, auf ihr befindet sich zugleich der einzige Zugang zur gleichnamigen S-Bahn-Station.
Wilhelm-Grimm-Straßenbrücke Wilhelm Grimm (um 1890) war ein Großgrundbesitzer in Rahlstedt. In Anlehnung an die nach ihm benannte Straße erhielt diese Brücke ihren Namen.
Winsener Brücke Eine Brücke über den Seevekanal im Zuge der Hannoverschen Straße. Sie ist nach der Winsener Straße benannt, die von Harburg nach Winsen führt.
Zollenbrücke (Z044) Die Brücke führt über das ehemalige Grönigerstraßenfleet neben dem Nikolaifleet. Ein Vorgängerbau wurde erstmals 1355 erwähnt. Die Brücke steht seit 1954 unter Denkmalschutz.
Zweite Amsinckbrücke Die Brücke führt die gleichnamige Straße über den Mittelkanal. Die Amsinckstraße ist nach dem Hamburger Senatssyndikus Wilhelm Amsinck benannt.
Zweite Grevenbrücke Der Name der Brücke geht auf den Straßennamen Grevenweg zurück. Die Bezeichnung „Greven“ deutet auf die ehemaligen Eigentümer, die Grafen von Holstein zurück.
Zweite Heidenkampbrücke Mit dieser Brücke quert der Heidenkampsweg den Mittelkanal zwischen Süderstraße und Wendenstraße. Die Erste Heidenkampbrücke gibt es nicht mehr. Sie führte über den nach dem Krieg zugeschütteten Nordkanal (jetzt Nordkanalstraße).
Zweite Luisenbrücke Eine Brücke zwischen Sorbenstraße und Süderstraße, die im Stadtteil Hamm über den Südkanal führt. Die Brücke ist nach dem Luisenweg benannt.
überquert mit der Straße Osterbrook zwischen Wendenstraße und Süderstraße den Südkanal. Ehemals eine Straßenbrücke, nach dem Krieg nur als reine Fußgängerbrücke wieder aufgebaut.
↑Sven Bardua: Brückenmetropole Hamburg. Baukunst – Technik – Geschichte bis 1945. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-937904-88-7, S. 15.
↑Sven Bardua: Brückenmetropole Hamburg. Baukunst – Technik – Geschichte bis 1945. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-937904-88-7, S. 156.
↑ abcdHorst Beckershaus: Die Hamburger Brücken. Ihre Namen – woher sie kommen und was sie bedeuten. Convent Verlag, Hamburg 2007, ISBN 978-3-86633-007-8.
↑Sven Bardua: Brückenmetropole Hamburg. Baukunst – Technik – Geschichte bis 1945. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-937904-88-7, S. 6, 31, 52 f.
↑Sven Bardua: Brückenmetropole Hamburg. Baukunst – Technik – Geschichte bis 1945. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-937904-88-7, S. 40, 64.
↑Sven Bardua: Brückenmetropole Hamburg. Baukunst – Technik – Geschichte bis 1945. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-937904-88-7, S. 101 ff.
↑Sven Bardua: Brückenmetropole Hamburg. Baukunst – Technik – Geschichte bis 1945. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-937904-88-7, S. 159.
↑Sven Bardua: Brückenmetropole Hamburg. Baukunst – Technik – Geschichte bis 1945. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-937904-88-7, S. 119.
↑Sven Bardua: Brückenmetropole Hamburg. Baukunst – Technik – Geschichte bis 1945. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-937904-88-7, S. 175.
↑ abcdefSven Bardua: Brückenmetropole Hamburg. Baukunst – Technik – Geschichte bis 1945. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-937904-88-7, S. 154.
↑ abcdefHorst Beckershaus: Die Hamburger Brücken Ihre Namen – woher sie kommen und was sie bedeuten. Convent Verlag, Hamburg 2007, ISBN 978-3-86633-007-8, S. 18.
↑ abcdDenkmalliste Hamburg, Juli 2022. (XML; 14,2 MB) In: Transparenzportal Hamburg. Behörde für Kultur und Medien Hamburg, 4. Juli 2022, abgerufen am 18. August 2022.
↑Sven Bardua: Brückenmetropole Hamburg. Baukunst – Technik – Geschichte bis 1945. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-937904-88-7, S. 101 f.
↑ abcDenkmalliste Hamburg, März 2020. (XML/ZIP, 1,1 MB) In: Transparenzportal Hamburg. Behörde für Kultur und Medien Hamburg, 26. Februar 2020, abgerufen am 17. August 2022.
↑Ingenieurbüro Dr Binnewies Hamburg: Wagnerstraßenbrücke. Abgerufen am 26. Juli 2024.