Unter dem Dickenberg und Schafberg befindet sich ein räumlich eng begrenzten Karbonhorst mit Flözen.[1]
Die Region weist fast 400 Jahre Bergbaugeschichte auf.[2]
Der Nordschacht des Bergwerks Ibbenbüren hat mit einer Teufe von 1545 Metern den tiefsten Schacht Europas. In den 1950er Jahren arbeiteten rund 12.000 Menschen in dem Bergwerk.[3] Die Kohleförderung endete im August 2018. Das benachbarte Kraftwerk Ibbenbüren war noch bis Mitte 2021 in Betrieb.
Liste
Die Zeitpunkte bedeuten ggf. auch den Verleih der Rechte, Beginn der Teufe, bzw. Verfüllung und Abriss bis zur endgültigen Schließung. Ggf. standen die Anlagen auch zwischenzeitlich still.
Kohle
Name
Stadt und Ortsteil
Beginn
Ende
Anmerkungen
Lage
Adlerstollen
Ibbenbüren-Laggenbeck
1741
auch Preußische Adlerstollen genannt; 368 m lang; Wasserlösung der Zeche Schafberg
Anthrazitkohle; 1846 Konsolidation der Gruben Glücksburg und Schafberg; 1955 Nordschacht mit 1.545 m Teufe; 1888/92-2018 Theodorschacht; 1860/65 Schacht Von Oeynhausen 1 (415 m tief); 1871/72 Schacht Von Oeynhausen 2 (339 m tief); 1930/32 Schacht Von Oeynhausen 3 (868 m tief); 1957 7.947 Belegschaftsmitglieder; Maximale Förderung (1971) 2.770.648 t[4]
Pachtgrube; im Barbarafeld nördlich der Alte Mieke; Abbau ab 1948; zu Mieke gehörig; Schächte Hugo und Barbara; Förderung 1963: 37.232 t mit 120 Arbeitern
Eisen, Zink (Bergerze); Eisenerz-Distriktfeld; 1806 Abbau im Tagebau (A); 1877 Friedrich-Wilhelm-Stollen; Alexander-Stollen; 1850 Georgschacht; 1850 Carlschacht (36 m tief); 1889 Schacht Theodor (61,2 m tief); Schacht Osten III (63,5 m tief); 1921 Tiefbauende; Tagebauförderung 1936–1941[4]
Eisen, Kupfer; südlich Zeche Preußisch Meppen; am östlichen Ende des Schafbergs; 5 Tiefbausohlen; Abbau ab 1861; 1861 Alter Ostschacht (57,7 m tief); 1870 Westschacht (43,6 m tief); 1885/86-1916 Südschacht (5 Tiefbausohlen bis 87,4 m Teufe); Alter Nordschacht; Hangendtrumschacht (65 m tief); bis zu 185 Belegschaft[4][5]
Blei, Zink, Schwefelkies, Eisenocker; in der Nähe des Adlerstollen; konsolidiert aus Beharrlichkeit und Altstede i-IV; auch Neu-Alstedde III genannt; 1881-1912 Permer Stollen (auf 75 m üNN; Stollensystem ~7 km lang); ca. 1862-1921 Schacht Perm (66 m Teufe); Alter Schacht (Wasserhaltungsschacht II, 66 m tief); 1907 Wetterschacht (41,8 m tief); Wasserhaltungsschacht (65,5 m tief); 1907 Tiefbauschacht Perm (34,3 m tief); bis zu 500 Belegschaftsmitglieder[4][5]
Eisen; 1893 mit Zeche Muck & Horst konsolidiert zu Zeche Oranien; Schacht Marten (2 Sohlen); Schacht Wilhelm; zwei nicht miteinander verbundene Abbaugebiete; Anschluss an den Tiefen Schafberger Stollen[5]