Die Geschichte des Bergbaus in der Region beginnt mit dem Abteufen des Schachtes I der Zeche Nordstern, Herne, in den 1850er Jahren, in Betrieb genommen 1867. Der Bergbau sorgt für den wirtschaftlichen Aufschwung der Region und damit verbunden auch dem Anstieg der Bevölkerungszahl. Während seiner Gründung im Jahr 1816 zählte der Landkreis noch etwa 38.400 Einwohner, im Jahr 1928 bereits 166.000 Menschen. Die Unternehmen errichteten verschiedene Arbeiterkolonien. Der Bergbau erlebte Konjunkturhöhen und -tiefen. 2002 waren noch sieben Bergwerke in Betrieb. Am 18. Dezember 2015 wurde auf der Zeche Auguste Victoria in Marl die letzte Schicht gefahren.[1][2] Einige verbliebene Teile der Anlagen stehen unter Denkmalschutz. Zu den Landmarken zählen die Halde Hoheward mit 111 m Höhe. Eine weitere Folge sind die Ewigkeitslasten.
Liste
Die Zeitpunkte bedeuten ggf. auch den Verleih der Rechte, Beginn der Teufe, bzw. Verfüllung und Abriss bis zur endgültigen Schließung. Ggf. standen die Anlagen auch zwischenzeitlich still.
Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. Auflage, Verlag Langewiesche, Königstein 2008, ISBN 978-3-7845-6994-9.
Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Bd. 144). 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.