Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kartitsch

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kartitsch enthält die 16 unbeweglichen denkmalgeschützten Objekte der Gemeinde Kartitsch im Bezirk Lienz (Tirol).[1]

Denkmäler

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kartitsch (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kartitsch (Q1856384) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Widum
HERIS-ID: 6550
Objekt-ID: 2430

TKK: 19072
Hollbruck 9
Standort
KG: Hollbruck
Das würfelförmige, barocke Widum (Pfarrhof) stammt im Kern aus dem 18. Jahrhundert. Es wurde 1983 und 2008 saniert und in der Folge privat vermietet. Der zweigeschoßige Bau mit Satteldach und giebelseitig aufgeschlossenem Mittelflurgrundriss besitzt ein Rechteckportal mit erneuertem Holzbalkon, glatt geputzte gewundene Säulen an den Gebäudekanten und horizontale Bänder zwischen den Geschoßen. Zudem wurde die Fassade durch Faschenrahmungen um die Portal- und Fensteröffnungen akzentuiert.

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Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau Mariahilf
HERIS-ID: 6547
Objekt-ID: 2427

TKK: 19848
bei Hollbruck 10
Standort
KG: Hollbruck
Die schlichte, barocke Kirche aus dem 17. Jahrhundert besitzt ein steiles Satteldach, einen eingezogenen polygonalen Chor und einen Turm mit Zwiebelhaube. Mit ihrer qualitätvollen Inneneinrichtung zählt die Wallfahrtskirche zu den bedeutendsten, frühbarocken Kirchenbauten Tirols. Die Pfarrkirche beherbergt Kalk-Secco-Malereien von Gabriel Kessler aus dem Jahr 1686, die Altäre wurden im selben Jahr von Voltener aus Lienz gestaltet.
BW Datei hochladen Kreuzweg
HERIS-ID: 6549
Objekt-ID: 2429

TKK: 19068
westlich Hollbruck 9
Standort
KG: Hollbruck
Der Kreuzweg wurde 1904 auf dem Weg vom Simmelerstöckl zur Wallfahrtskirche errichtet und 1926 nach dem Ausbau dieser Straße neu aufgestellt. Bei dem Kreuzweg handelt es sich um Bildtafeln in Öl auf Holz unter überdachten Gehäusen.

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Militärfriedhof Hochgränten
HERIS-ID: 6552
Objekt-ID: 2432

TKK: 82426
Hollbruck
Standort
KG: Hollbruck
Der österreichisch-ungarische Kriegerfriedhof beherbergt die Gräber von vier am 6. September 1915 am Grenzkamm zwischen Hochgräntenjoch und Hollbrucker Spitz gefallenen Standschützen. Ihre Gräber schmücken schmiedeeiserne Grabkreuze und ein Obelisk mit Kreuz und Inschriftentafel, der Friedhof selbst ist von einer Steinmauer mit schmiedeeisernen Ketten und Gittertüren umgeben.[2]
Datei hochladen Militärische Bauten des 1. Weltkriegs am Frontabschnitt Karnischer Kamm
HERIS-ID: 113138
Objekt-ID: 131374
seit 2019

Koordinaten fehlen! Hilf mit.
KG: Hollbruck
GstNr.: 1724, 1725
Entlang des Karnischen Kamms verlief eine Frontlinie im Gebirgskrieg 1915–1918 des Ersten Weltkriegs. Hier haben sich zahlreiche Überreste der Kämpfe wie Baracken, Bunker, Geschützstellungen und Schützengräben erhalten.[3]

Lage Lage


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Kath. Filialkirche St. Oswald
HERIS-ID: 6556
Objekt-ID: 2436

TKK: 19847
gegenüber Kartitsch 31
Standort
KG: Kartitsch
Die ungegliederte, gotische Filialkirche mit polygonalem Chor und angebautem Turm mit hohem Spitzhelm wurde im 18. Jahrhundert erweitert. Im Inneren besitzt das einschiffige Langhaus Seccomalereien aus dem 17. Jahrhundert, Sterngewölbe und eine qualitätsvolle, barocke Inneneinrichtung.
BW Datei hochladen Wieserkapelle, Kapelle zur hl. Mutter Anna
HERIS-ID: 6564

TKK: 19042
seit 2022
bei Kartitsch 34
Standort
KG: Kartitsch
Die turmlose kleine Kapelle wurde 1949/1950 anstelle eines Vorgängerbaus von 1681 errichtet. Über einem längsrechteckigen Grundriss mit dreiseitigem Chorschluss ein flaches schindelgedecktes Satteldach. Der rundbogige Eingang ist giebelseitig, in den Längswänden jeweils ein Rechteckfenster. Innen flach gedeckt. Der Altarraum ist durch eine Rundbogenmauer begrenzt, an der Altarwand befindet sich ein Wandbild Hl. Mutter Anna mit Maria (bez. 1950) von Oswald Kollreider.[4]
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HERIS-ID: 6555
Objekt-ID: 2435

TKK: 82400
Kartitsch 72
Standort
KG: Kartitsch
Der zweigeschoßige Pfarrhof mit Walmdach wurde zwischen 1665 und 1666 errichtet und besitzt eine nahezu regelmäßige, gemalte Fassadengliederung und ein Rechteckportal. Die gemalte Fassadengliederung weist Ecklisenen und Faschenrahmungen um Fenster und das Portal auf.

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Kath. Pfarrkirche St. Leonhard
HERIS-ID: 6553
Objekt-ID: 2433

TKK: 17077
Kartitsch 82, in der Nähe
Standort
KG: Kartitsch
Die spätgotische, schlanke Pfarrkirche mit einfacher Außengliederung und Südturm mit Spitzhelm wurde im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts an der Stelle eines Vorgängerbaus aus dem Jahr 1386 errichtet. Die Innenausstattung ist von der spätklassizistischen Umgestaltung und der Einrichtung aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geprägt.
Datei hochladen Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 6554
Objekt-ID: 2434

TKK: 19038
bei Kartitsch 82
Standort
KG: Kartitsch
Das Kriegerdenkmal in Kartitsch wurde 1964 auf dem Kirchenvorplatz als hohe, konische Betonstele mit Satteldach errichtet. Es zeigt ein Sgraffito der Heiligen Dreifaltigkeit von Oswald Kollreider sowie die Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege.
Datei hochladen Militärfriedhof mit Kapelle im Ort
HERIS-ID: 6568
Objekt-ID: 2448

TKK: 19039
bei Kartitsch 160
Standort
KG: Kartitsch
Der Militärfriedhof wurde 1916 gemeinsam mit der Heilig-Kreuz-Kapelle als symmetrische Anlage mit 160 Gräbern für Gefallene des Ersten Weltkriegs errichtet. Die gotisierende Kapelle mit dreiseitigem Chorschluss wacht über die durchwegs schmiedeeisernen Kreuze.
BW Datei hochladen Walcher-Kapelle (Kapelle zur Hl. Theresia vom Kinde Jesu)
HERIS-ID: 6558
Objekt-ID: 2438

TKK: 19051
seit 2014
bei Kartitsch 199
Standort
KG: Kartitsch

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Monegge-Bildstock (Walser Stöckl)
HERIS-ID: 6561
Objekt-ID: 2441

TKK: 19053

Standort
KG: Kartitsch
Der Bildstock an der Straße ins Kartitscher Tal wurde im 1803 über rechteckigem Grundriss mit kreuzbekröntem Satteldach errichtet. Er beherbergt eine schmiedeeisenvergitterte Rundbogennische, in der sich ein Säulenaltärchen aus der Zeit um 1800 mit einem Gemälde der heiligen Oswald und Leonhard befindet.

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Prinz-Heinrich-Kapelle
HERIS-ID: 7248
Objekt-ID: 3151

TKK: 82424

Standort
KG: Kartitsch
Die Prinz-Heinrich-Kapelle ist eine 1917 errichtete, verschindelte Holzkapelle, die in Gedenken an Prinz Heinrich von Bayern erbaut wurde. Die 1987 neu errichtete Kapelle besitzt einen längsrechteckigen Grundriss mit Apsis, einen offenen Eingangsbereich mit Brüstungsgeländer und ein weit vorkragendes Satteldach mit Glockenträger und kreuzbekröntem Satteldach.
Datei hochladen Kriegerfriedhof
HERIS-ID: 7249
Objekt-ID: 3152

TKK: 82425
bei Obstanserseehütte
Standort
KG: Kartitsch
Der Kriegerfriedhof der österreichisch-ungarischen Truppen wurde für die zwischen 1915 und 1917 in der Schlacht um Cima Frugnoni und der Pfannspitze gefallenen Standschützen in rund 2300 Meter Höhe am Obstanser See errichtet. Der Friedhof beherbergt zwölf Gedenkkreuze für die eindeutig identifizierten Soldaten und wird von einem massiven Eisenzaun umgeben.
Datei hochladen Militärische Bauten des 1. Weltkriegs am Frontabschnitt Karnischer Kamm
HERIS-ID: 113139
Objekt-ID: 131375
seit 2019

Koordinaten fehlen! Hilf mit.
KG: Kartitsch
GstNr.: 1802, .185/35, .185/36, .185/37, 1862, 1762, 1827/22, 1833, 1861, 1863/1, 1914, 1913, 1929, 1918, 1919, 1801, .185/34
Entlang des Karnischen Kamms verlief eine Frontlinie im Gebirgskrieg 1915–1918 des Ersten Weltkriegs. Hier haben sich zahlreiche Überreste der Kämpfe wie Baracken, Bunker, Geschützstellungen und Schützengräben erhalten.[3]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Literatur

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. Teil II. Pustertal, Villgratental, Tiroler Gailtal. Verlag Berger, Horn 2007, ISBN 978-3-85028-447-9 (Österreichische Kunsttopographie, Band LVII)
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kartitsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Fingernagel-Grüll: Soldatenfriedhof, Kriegerfriedhof beim Hochgräntenjoch. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Januar 2019.
  3. a b Catharina Oblasser: Karnischer Kamm wird Kriegsmuseum. In: Tiroler Tageszeitung. 21. Juni 2018, abgerufen am 24. Juni 2023.
  4. Baumann, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle zur hl. Mutter Anna, Wieserkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juli 2022.
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.