Kirche mit Ausstattung, Kirchhof, Kapelle, Einfriedungsmauer, Denkmal für verunglückte Feuerwehrleute, Kriegsgräberanlage für Gefallene des Zweiten Weltkrieges, zwei Soldatengräber, Grabmale der Familien Lindner, Zimmermann, Schmidt, Schulze, Schüssler, Wirth, der Erblehngerichtsbesitzerin Müller sowie sieben alte Grabsteine westlich der Kirche
1516–1697 (Kirche); 13. Jahrhundert (Taufe); Anfang 16. Jahrhundert (Altar); um 1600 (Kanzel); 1906 (Kirchhofskapelle)
Dominant gelegene Saalkirche mit altem Kirchhof und Friedhofserweiterung sowie Grabsteinen verschiedenster Epochen von großer ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung.
Dorfkirche: dreiseitig geschlossener Saalbau, Turm an der Südwestecke 1861 erbaut, Teile der Kirche wahrscheinlich älter als 1516, Taufstein klassizistisch
Kirchhof (Nebenanlage):
Einfriedung: Bruchsteinmauer aus Porphyr
historische Grabsteine: unterschiedliche Gestaltung, Standort an Westseite der Kirche, teilweise barocke Grabsteine
Kreuz, Säule mit Urne, Rocaille-Form u. a., Inschriften nicht mehr lesbar, vermutlich vor 1800 und 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts
Kriegsgräber: Kriegsgräberanlage für Gefallene des 2. Weltkrieges: Steinkreuze in Abteilung S, vermutlich 1949
Soldatengrab für Paul Arno Papp, gefallen 1917, Grabstellennummer E, R2, Nummer 6-6a
Soldatengrab für Walter Geithner, gefallen 1917, Grabstellennummer E, R2, Nummer 4-5
Grabmale: Wandstelle Louis Lindner und Familie, 1914, Rochlitzer Porphytuff, Grabstein beschädigt, Grabstellennummer O, Nummer 6-2
Grabstelle Familie Zimmermann - Wandstelle mit Relief: Landschaft und Hirte, singulärer, künstlerisch anspruchsvoller Grabstein, um 1930, Abt. L
Wandstelle Familie Schmidt: Reliefdarstellung mit Mühle, Bach und Müllerwappen, Grabmal für Müllermeister, 1935, Grabstellennummer I, Nummer 11
Wandstelle Familie Schulze, 1938: dreigeteilt, in Mitte mit Relief Christus an der Pforte klopfend, flankiert von Schriftflächen, Grabstellennummer I, Nummer 4
Wandstelle Familie Schüssler (Emil Schüssler ehemaliger Gemeindevorstand, verstorben 1929): 1929 schlichter Stein mit Inschrift, regionale Bedeutung, Grabstelle Nummer 4
Grabstein für Erblehngerichtsbesitzerin Müller, 1894: regionale Bedeutung, einfacher Stein mit erhabener Schrift, Nummer D, R6
Wandstelle Familie Wirth, Reliefdarstellung: Frau in Tunika gehüllt mit Bibel in Händen, auf Stein mit Inschrift gestützt, 1920, Grabstellennummer O, Nummer 5
Gedenkstein für drei verunglückte Feuerwehrleute (Brand des Jagdhauses am 3. März 1887) u. a. für Franz Hermann Wagner und Max Oswald Hofmann
Obergeschoss Fachwerk, Giebel und Erdgeschossmassiv, Satteldach mit Schiefereindeckung, baugeschichtlich von Bedeutung. Tür zum Fenster umgebaut, ein Giebel verschiefert.
Sechsgeschossiger neuerer Bauteil in Stahlbetonkonstruktion, Trikotagenfabrik, ab 1972 „VEB Kristall Trikotagenfabrik Taura“, bis 2004 in Produktion, bau-, industrie- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Stahlbetonbau, sechsgeschossig, letztes verbliebenes Gebäude eines Fabrikkomplexes.
Massives, lang gestrecktes Gebäude mit acht zu drei Achsen, Giebeldreieck verschiefert, Satteldach, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung, innen guter Originalzustand
Beinah vollständig erhaltener Bahnhof an der Eisenbahnstrecke Chemnitz–Wechselburg (6633, sä. WbC, Chemnitztalbahn) mit bautypischem Empfangsgebäude, eisenbahn-, verkehrs- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Empfangsgebäude Typ 2 (zwischen 1891 und 1903 errichtet) km 16,2: schlichter Baukörper, Klinkermauerwerk, Segmentbogenfenster, Mezzaningeschoß, Sandsteinfensterbänke, flaches Satteldach, Ecklisenen, Sockel Polygonmauerwerk, im Giebel abgetreppter Blendfries
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Satteldach, Zeugnis der ehem. Handwerkersiedlung Gasse, orts- sowie sozial- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Auf Anregung von Helene Dorothea von Schönburg für Strumpfwirker von Köthensdorf errichtete „Arbeitersiedlung“, insgesamt 40 Baustellen gewesen, eines der letzten original erhaltenen Gebäude dieser Häuslerzeile.
Ehemals Einzeldenkmal der gestrichenen Sachgesamtheit Strumpfwirkerhäuser Köthensdorf-Reitzenhain (09247645).
Obergeschoss Fachwerk verputzt, Satteldach, bau-, orts- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Auf Anregung von Helene Dorothea von Schönburg für Strumpfwirker von Köthensdorf errichtete „Arbeitersiedlung“, insgesamt 40 Baustellen gewesen, eines der letzten original erhaltenen Gebäude dieser Häuslerzeile.
Ehemals Einzeldenkmal der gestrichenen Sachgesamtheit Strumpfwirkerhäuser Köthensdorf-Reitzenhain (09247645).
Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Rückseite Sichtfachwerk, Satteldach, Scheune in Fachwerkbauweise mit hohem Satteldach, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Beide Gebäude Obergeschoss Sichtfachwerk, Satteldächer, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Seitengebäude: gekreuzte Kopfbänder des ehemaligen Umgebindes.
Putzbau über quadratischem Grundriss, kräftiger Zahnschnittfries, Zeltdach, Eingangsbereich mit Thermenfenster, versorgungs- und baugeschichtlich von Bedeutung.
Auf Anregung von Helene Dorothea von Schönberg auf Rittergut Limbach ab 1785 errichtete Siedlung für die Strumpfwirker von Köthensdorf, bau-, orts- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. 1785 wurde begonnen, für die Strumpfwirker von Köthensdorf eine „Arbeitersiedlung“ angezulegen. Dazu wurden die sogenannten alten Schenkfelder in 36 Baustellen eingeteilt. Die Gasse wurde mit 36 Häusleranwesen einseitig bebaut auf ca. 1,5 km Länge. Einige wenige Bauten blieben original erhalten, die als Einzeldenkmale ausgewiesen wurden. Die anderen Gebäude wurden verändert bzw. überbaut. Die Häuser 40 und 68 wurden bereits 1994 bzw. 1993 abgerissen.
2019 wegen des Verlusts von „Originalität und Authentizität der Gesamtanlage“ von der Denkmalliste gestrichen[1].
Teil einer Häuserzeile, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Satteldach, bau-, orts- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Auf Anregung von Helene Dorothea von Schönburg für Strumpfwirker von Köthensdorf errichtete „Arbeitersiedlung“, insgesamt 40 Baustellen gewesen, eines der letzten original erhaltenen Gebäude dieser Häuslerzeile.
2019 wegen des Verlusts von „Originalität und Authentizität“ von der Denkmalliste gestrichen.
Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
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Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Quellen
Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 2. April 2024. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)